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In 5 Schritten nach Indonesien


Schon bald wird es soweit sein: Ich werde in Berlin in ein Flugzeug steigen und 20 Stunden später in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens, wieder aussteigen. Vor mir liegen sechs Monate, in denen ich so viel wie möglich über dieses Land aus 17.500 Inseln erfahren möchte. Darauf bin ich schon sehr gespannt – denn hinter mir liegt schon eine lange Zeit, die ich mit Vorbereitungen verbracht habe:

Entscheiden mit Pro- und Contra-Listen

Vor einem Auslandsaufenthalt steht natürlich erst einmal die Entscheidung, ein Auslandsangebot überhaupt anzunehmen. Ich hatte mich letzten Jahr in einer Nacht-und-Nebel-Aktion für einen Freiwilligendienst über „kulturweit“ in Indonesien beworben: Nachts um 2 Uhr am Tag des Bewerbungsschlusses waren dann endlich alle Felder der Online-Bewerbung ausgefüllt und alle notwendigen Dokumente hochgeladen. Mit dem Abschicken wartete ich dann doch noch bis zum nächsten Morgen – ich wollte meine quasi im Halbschlaf geschriebenen Sätze nochmal auf Sinn und Richtigkeit untersuchen. Nachdem ich dann auf „Senden“ geklickt hatte, dachte ich erst wieder wirklich über die Bewerbung nach, als ich ein Angebot für einen Platz in Jakarta bekam. Und stand plötzlich vor der großen Frage: Soll ich das wirklich machen? Schließlich ist es leichter gedacht als gemacht. Bei der Entscheidung geholfen haben mir Pro/Contra-Listen sowie die Beratung von Familie und Freunden.

Flugbuchen und Visum: Surat was?

Als ich mich schließlich entschieden hatte, 6 Monate in Jakarta zu verbringen, gingen die Vorbereitungen richtig los. Erster Schritt: Flugbuchen. Dank Internetrecherche und guter Beratung im Reisebüro stellte sich das glücklicherweise als nicht sonderlich schwierig heraus. Komplizierter erwies sich hingegen das Beschaffen eines Visums: Für ein Praktikum oder Freiwilligendienst braucht man ein Kultur- und Sozial-Visum, zu beantragen in dem indonesischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main. Neben Reisepass, Visumsantrag, Anschreiben, Passfoto, Überweisungsbeleg für die Visa-Gebühren, Kopie der Flugbuchung, dem Praktikumsvertrag, einer Immatrikulationsbescheinigung und einer finanziellen Bürgschaftserklärung meiner Eltern brauchte ich ein „Surat Rekomendasi“. Das ist eigentlich nur ein Empfehlungsschreiben. Eigentlich. Ausgestellt wird es nämlich von der Indonesischen Botschaft in Berlin, die dafür wiederum eine Empfehlungsschreiben der Heimatuniversität sowie gefühlt 10 Anträge und Formulare braucht. Es ist also nicht nur die deutsche Bürokratie kompliziert.

Reiseapotheke und Impfschutz: Ich kann jetzt eine ganze Fußballmannschaft versorgen

Eine der wichtigsten Reisevorbereitungen ist es wohl, sich für die Situationen vorbereiten zu wollen, auf die man sich eigentlich gar nicht vorbereiten kann: Man versucht abzuschätzen, was möglicherweise passieren könnte und welche medizinische Gegenmaßnahmen man ergreifen kann. Und da man dann feststellt, dass eigentlich alles passieren kann, nimmt man entweder nur die allernötigsten Basics mit, weil man auf die eigene Gesundheit sowie die Versorgung vor Ort vertraut – oder man ist so wie ich, geht in die Apotheke und kann danach gefühlt eine ganze Fußballmannschaft bei Durchfall, Kopf- und Gleiderschmerzen, Malaria, Verstopfung, Erkältung, Husten und Kreislaufproblemen behandeln. Hinzu kommen noch die Impfungen: Verwirrt von Meinungen von Impfgegnern und –befürwortern muss sich hier im Endeffekt auch jeder seine eigene Meinung bilden, welchen Schutz er oder sie für nötig hält. Geholfen hat mir bei der Impf-Entscheidung die Beratung von mehreren Ärzten und Reisetelefonen, da ich die Situation so einfach besser einschätzen konnte.

Was ich mitnehme? Kosmetik

Obwohl ich weiß, dass es in anderen Ländern auch Geschäfte gibt, in denen ich einkaufen kann, bilde ich mir vor großen Reisen immer ein, noch in Deutschland Vorräte besorgen und diese dann auch mitnehmen zu müssen. Ob Shampoo und Duschutensilien, Insektenschutz, Kosmetik, allerlei Desinfektionsmittel, Wattepads oder Zahnpasta – mit gefühlt dem halben Drogeriemarkt im Gepäck kann doch nichts mehr schiefgehen, oder?

46 kg Freigepäck sind sehr verlockend, meine Koffer sind gepackt

Und am Ende heißt es einfach nur noch: Alles rein in den Koffer und los. Was sich allerdings als einfacher gesagt als getan herausstellt. Zwar nehme ich mir jedes Mal vor, möglichst wenig Sachen mitzunehmen – was allerdings immer nur so semi-gut klappt. Gut, dass ich auf meinem Flug nach Indonesien zwei Gepäckstücke à 23kg frei habe!

 

Kommentare
  1. Julius

    24. Februar 2017

    Die Wichtigkeit des Insektenschutzes kann ich nur unterstreichen. Man kann mit so vielen Dingen angesteckt werden die durch die Insekten übertragen werden. Es gibt ja viele Fälle u.a. in Deutschland das neuartige Krankheiten von Reisenden aus dem Ausland mitgebracht wurden.

Antwort an Julius

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