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Ein letzter Blick zurück

Meine Zeit in Andalusien ist zu Ende. Fünf Monate habe ich dort studiert, gelebt, bin gereist, habe mich verliebt und am Ende ganz schön geschwitzt. Doch hatte ich bei den ganzen Erlebnissen überhaupt die Zeit, meine Mission zu erfüllen? In diesem Beitrag werde ich diese Frage beantworten und mein Auslandssemester Revue passieren lassen.

„Und wie hat dir deine Zeit in Spanien gefallen?“

Diese Frage bekomme ich von fast allen Freund:innen gestellt bei unserem ersten Wiedersehen. Und jedes Mal beantworte ich die Frage mit dem Satz: „Ich hatte in Spanien die beste Zeit meines Lebens und bereue keine einzige Sekunde meines Auslandssemesters“.

Und das meine ich auch zu 100 Prozent so. Im Rückblick ist in den fünf Monaten so viel Schönes passiert. Ich habe tolle Menschen kennengelernt, bin umher umgereist und bin nebenbei noch über mich selbst hinaus gewachsen. Natürlich weiß ich, dass es im Ausland auch anders laufen kann. Doch gerade deswegen bin ich so dankbar, dass die Zeit in Andalusien meine Erwartungen sogar übertroffen hat.

Mission „Andalusien All Inclusive“ erfüllt?

Meine Mission war es, vollkommen in die andalusische Kultur einzutauchen und das südliche Spanien nicht nur als Touristin wahrzunehmen.
In den letzten fünf Monaten habe ich die Kultur Andalusiens definitiv in den verschiedensten Facetten kennengelernt:

  • In den Genuss der andalusischen Kulinarik bin ich sehr oft gekommen. Ich habe mich durch die verschiedenen Tapas probiert, Tortilla selbst gemacht, die González Byass Bodega besichtigt und anschließend ein Sherry-Tasting bekommen. Churros mit Schokolade durften natürlich auch nicht fehlen – einfach lecker!
  • Die wichtigsten Städte habe ich alle besichtigt und so viel über ihre Geschichte erfahren: Nach Córdoba, Málaga und Ronda unternahmen wir einen Roadtrip. In Granada habe ich die berühmte Alhambra bestaunt. Doch mein Herz schlägt definitiv für Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens!
  • Mit einem dreimonatigen Intensivkurs habe ich mein Spanisch verbessert. Und auch im Alltag habe ich mit meinen Erasmus-Freunden:innen und den Einheimischen fast ausschließlich auf Spanisch kommuniziert. Trotz anfänglicher Verständigungsschwierigkeiten habe ich mich nicht entmutigen lassen und fühle mich nun viel sicherer beim Sprechen. Meiner Meinung nach ist das der wichtigste Schlüssel, eine Kultur erleben zu können.
  • Egal ob Semana Santa oder die Feria de Caballo – keine Festlichkeit habe ich ausgelassen. Ich war immer mittendrin und habe mich für die Feria sogar in ein Flamencokostüm geworfen. Der Flamencokurs war natürlich obligatorisch. Auch wenn meine Mitbewohnerin und ich uns ziemlich unkoordiniert bewegt haben, hat es viel Spaß gemacht!
  • Auch den Alltag der Andalusier habe ich zum Schluss fast vollständig übernommen: Mittagessen um drei Uhr, eine kurze Siesta danach und dann bis um zehn Uhr auf das Abendessen warten, war anfangs sehr ungewöhnlich für mich, wurde aber zur Normalität. Mein Zeitverständnis ist mittlerweile so locker wie noch nie. Ich selbst nehme mich nach Spanien definitiv als lebensfroher und entspannter wahr. Manchmal ist es sehr erstaunlich, wie das Ausland unseren Charakter verändern kann, nicht wahr?
Plaza de España in Sevilla, Mädchen im schwarzen Kleid, Sommer
Am meisten fühle ich mich mit Andalusien verbunden, wenn ich auf dem Plaza de España in Sevilla stehe.

Was nehme ich mit?

Auch wenn ich meine Freunde und meine zweite Heimat Jerez zurücklassen musste, wird eines immer bleiben: Das Lebensgefühl, das ich in Spanien hatte.
Ich habe gelernt beispielsweise gelernt, bei Problemen lockerer zu bleiben. „No pasa nada!“ („Macht nichts!) ist einer der Sätze, die ich in Andalusien am meisten gehört habe, und er wurde auch zu meinem Mantra, wenn mal etwas schief gegangen ist.
Was mich Andalusien ebenfalls gelehrt hat, ist das dass Leben dazu da ist, um genossen zu werden. Tage am Strand, Flanieren in den Gassen von Jerez und Abende mit Freund:innen, für all das habe ich mir trotz Unistress Zeit genommen. Auch in Zukunft möchte ich diese wohlverdienten Pausen beibehalten.
Und zu guter Letzt: Durch das Auslandssemester bin ich reifer geworden und habe mein Selbstbewusstsein gestärkt. Anfangs hätte ich niemals gedacht, dass ich alle Hürden (Abschiedsschmerz von zu Hause, Sprachbarriere, die erste WG, …) stemmen könnte. Nun weiß ich aber, dass ich zu so viel mehr in der Lage bin, als ich selber geglaubt habe.

Nun heißt es auch von meinem Blog Abschied zu nehmen. Denn dies ist der letzte Beitrag, den ich meiner Zeit im Ausland widme. Mir hat die Zeit als Correspondent sehr viel Spaß gemacht. Ich hoffe, dass auch ihr meinem Blog sehr gerne gefolgt seid.

Besos und bis bald,

eure Christina

Kommentare
  1. Gerlinde Haupt

    14. August 2022

    Perfekt im wahrsten Sinne des Wortes,

    1. Christina

      14. August 2022

      Vielen lieben Dank Gerlinde!

Antwort an Gerlinde Haupt

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