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Erste Uni-Woche und alles kommt mir spanisch vor


Ich hab’s geschafft! Die erste Uni-Woche in Spanien habe ich schon mal gemeistert. Sie sollte auf jeden Fall noch einmal richtig anstrengend und kompliziert werden.

Montag, erster Unitag

Eine Wohnung habe ich inzwischen gefunden und wo ich meine Lebensmittel einkaufe, ist auch geklärt. Sehnsüchtig habe ich auf den Montag, meinen ersten Uni- Tag, gewartet. Bis dato wusste ich nur, dass ich um 9:30 Uhr im Foyer der Fakultät für Erziehungswissenschaften erscheinen sollte. Ich habe mich stark geärgert, dass alles so unorganisiert ist und dass es anscheinend keine Orientierungswoche mit Ausflügen gibt, so wie an anderen Universitäten.

Zusammen mit allen anderen Erasmus-Studenten wurden wir im Innenhof der Fakultät begrüßt. Die anschließende Begrüßungszeremonie in der Aula brachte uns mit den einheimischen Studenten zusammen. Ich rede deshalb nur von der Fakultät, weil sich die Campusse der Uni Córdoba über die ganze Stadt erstrecken. Meine Fakultät ist etwas weiter außerhalb und ich erreiche sie nach einem 30-minütigem Fußmarsch. Neben der Begrüßungszeremonie und den unendlichen Kennenlerngesprächen mit anderen Kommilitoninnen und Kommilitonen gab es noch die schwierige Angelegenheit mit dem Learning Agreement und dem Erstellen des Stundenplans. Viele Kurse überschneideten sich zeitlich und andere wiederum wurden schlicht und ergreifend nicht mehr angeboten. Dieses Problem kann im Vorhinein leider nicht organisiert werden. Für das Zusammensuchen und Erstellen des Stundenplans gingen am Nachmittag einige Stunden drauf.

Dienstag, Geduld ist gefragt

Am gestrigen Tag habe ich zwar einen groben Überblick davon erhalten, wie mein Stundenplan aussehen sollte, aber wirklich perfekt schien dieser nicht zu sein. Mir blieb also nichts weiteres übrig, als noch einmal zu der halbwegs Englisch sprechenden Koordinatorin zu gehen, um zu fragen, ob der Stundenplan nun in Ordnung gehen würde und ob sie die zweite Seite des Learning Agreements „During the Mobility“ nun unterschreiben würde. Es ist total nervig, dass man bei jeder kleinen Veränderung am Learning Agreement beide Unis informieren muss. Dies macht man, indem man das neu unterschriebene Dokument scannt und der Heimatuni zusendet. Dann muss man auf Rückmeldung warten. Wenn es schnell geht, ist es gut, wenn nicht, hat man sich zu gedulden.

Mittwoch und ich verstehe nur Spanisch

Am heutigen Tag hatte ich meine ersten beiden Kurse auf Spanisch. In beiden Kursen saß ich einfach nur da und habe kein Wort verstanden. Ich hatte das Glück, dass mein Sitznachbar gutes Englisch sprach und mir so auf die Sprünge helfen konnte. Im Anschluss an diese Kurse musste ich ins Sekretariat, um mich zu immatrikulieren. Ich dachte, dass wenigstens dieses Prozedere automatisch erledigt würde, doch ich habe mich geirrt. Immerhin wurde mein Problem, mich nicht im System der Uni anmelden zu können, geklärt. Mit einem ausgedruckten Formblatt musste ich eine Santander Bank aufsuchen, um die Gebühr für den Studentenausweis in Höhe von 6,85 € zu begleichen. Am Freitag sollte ich dann mit dem abgestempelten Formblatt wiederkommen. Dieses Verfahren bietet der Uni die Möglichkeit, bargeldlos arbeiten zu können.

Donnerstag, der anstrengendste Wochentag

Donnerstags habe ich drei Kurse. Anders als in Deutschland gibt es hier Kurse, die auch gerne mal zwei bis drei Stunden gehen. Dies ist auch bei mir der Fall. Alle Kurse sind komplett auf Spanisch und die Lehrenden sprechen selbst kaum Englisch. Dies wird in den nächsten Wochen immer wieder für Verzweiflung sorgen.

Nicht zu vergessen ist aber der Spaß. In einer großen Gruppe haben wir am Quiz-Abend, der von Erasmus Cordoba organisiert wurde, teilgenommen. Im Anschluss ging es weiter in die Pubs.

Freitag, legt sich der Organisationsstress?

So wie jeden Morgen musste ich auch an an diesem Tag zum Sekretariat, um nach dem Standort des Raumes zu fragen. Leider hatten viele der neuen Erasmus-Studenten, darunter auch ich, am Montag die Führung auf dem Campus verpasst. Freitag wird mein Lieblingstag, weil ich nur einen Kurs am Morgen habe und dieser auch noch auf Englisch ist. Im Anschluss des Kurses konnte ich mit dem abgestempelten Formblatt zur Administration gehen, die mich wiederum zu einem Schreibtisch neben dem Sekretariat führten. Dort habe ich endlich meinen Studentenausweis erhalten. Eigentlich heißt es in der Erasmus-Checkliste, dass es sehr wichtig sei, genügend Passbilder mitzunehmen, doch bisher brauchte ich nur eines um die ESN-Card (Erasmus Student Network) zu beantragen. Für mein Studentenausweis wurde ein Foto direkt vor Ort mit einem Tablet gemacht. Mithilfe der ESN-Card weist man sich nicht nur als Student aus, sondern bekommt viele Rabatte in Pubs und unter anderem auch bei bestimmten Airlines etc. Es lohnt sich auf jeden Fall, dort einmal vorbeizuschauen. Nachdem die Anmeldung nun erfolgreich beendet wurde und ich die Zugangsdaten für die Moodle Plattform erhalten habe, kann es nun losgehen, sich auf die Plattform der Uni Córdoba einzulassen. Es wird sicherlich weitere Fragen geben, die sich nach dem partyreichen Wochenende lösen werden …

Was kann ich euch nun an Tipps geben?

Tja, leider gibt es da wirklich nicht viel, dass ich euch ans Herz legen kann. Das einzige was ihr machen könnt, ist Ruhe zu bewahren. Die Spanier lassen sich anscheinend einfach nicht aus der Ruhe bringen. Für die gut strukturierten und organisierten Deutschen ist es eine Herausforderung, aber es kann sicherlich nicht schaden, ein- oder sogar zweimal tief durchzuatmen!

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