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Gibt’s hier wirklich nur Fast Food?


Die USA werden oft als das Land des FastFoods bezeichnet. Wie viel Wahrheit steckt hinter dem Klischee? Dies und ein paar nützliche Tipps für den Einkauf im amerikanischen Supermarkt gibt es hier.

Pancakes
Pancakes gibt es natürlich auch immer und überall. Die hier sind zwar selbst gemacht – gesünder sind sie aber nicht.

Gibt’s hier wirklich nur Ungesundes?

Tatsächlich bestand unsere Verpflegung während der Quarantäne nach der Ankunft hauptsächlich aus Pancakes, Pizza und Pasta von Restaurants der Umgebung. Seit die Mensa geöffnet hat, hat sich daran nicht viel verändert: Pizza und Burger sind täglich im Angebot. Aber ich sollte nicht verschweigen, dass man hier auch Salate, „normale“ Gerichte wie Reis mit Tofu oder Fleisch und Obst auswählen kann. Dennoch würden die zur Verfügung stehenden Speisen nicht unter die Rubrik „gesunde und abwechslungsreiche Ernährung“ fallen, da der Schwerpunkt auf Schnellimbiss-Produkten liegt.

Das „Café“, von dem ich in meinem Beitrag über die Finanzierung bereits kurz sprach, ist eigentlich gar keins. Im Grunde sind dies drei FastFood-Restaurants, die am gleichen Standort ihre Gerichte verkaufen: Burritos, Burger und Sandwiches. Ist also auch keine nahrhafte Alternative. Zusammengefasst also: Das FastFood hier eine große Rolle in der Ernährung spielt, ist nicht nur Klischee.

Wovon ernähre ich mich dann?

Die ersten Tage in den USA fühlten sich an wie im Schlaraffenland. Schon bald sehnte ich mich jedoch nach Nahrung, die nachhaltig sättigt und sich ein wenig gesunder anfühlt. Mein erster Ausflug, als ich nach der Quarantäne den Campus verlassen durfte, führte mich also zum Supermarkt im Ort. Die Globalisierung ist auch hier angekommen, deshalb fühlt man sich in manchen Regalen fast zu Hause.

deutsches Brot im amerikanischen Supermarkt
Zwischen all dem Weißbrot; Toast und Bagels fand ich deutsches Brot! Natürlich nicht frisch vom Bäcker und natürlich längst nicht so lecker wie zuhause, aber ich bin dennoch begeistert!

Vieles ist aber auch gänzlich anders, als ich es aus Deutschland kenne.

1.Obst und Gemüse sind sehr teuer!

Für eine 500g-Packung Trauben werden circa sieben Dollar verlangt. Heidelbeeren sind für vier bis fünf Dollar erhältlich. Dies ist nicht weiter schlimm, bedenkt man, dass derzeit weder die Jahreszeit noch Geneva ein Anbaugebiet für Beeren ist. Doch auch für Äpfel und Kartoffeln werden höhere Beträge als in Deutschland verlangt.

2. Der Fokus liegt auf Fertiggerichten.

Der Großteil des Supermarktes besteht aus Mikrowellen-Essen und „Instant“-Nahrung. Leider kein Klischee. Hier gibt es sogar viel Varietät: Tütensuppen und Pulvernahrung, bei denen lediglich Wasser hinzugefügt werden muss; eingeschweißte Gerichte, die nur noch aufgewärmt werden müssen oder Packungen, die etwas mehr Kochaufwand benötigen (sprich: Butter und einen zusätzlichen Topf).  Für Studenten ist diese Art der Ernährung natürlich sehr komfortabel, aber selbst ich, die in Deutschland ungern lange in der Küche steht und Pizza und Pasta liebt, greift inzwischen doch lieber zu überteuertem Gemüse.

3. Wo findet man denn hier die Sahne?

Gar nicht. Milchprodukte, wie wir sie aus Deutschland kennen, gibt es hier nicht. „Sour Cream“ könnte man mit Saurer Sahne übersetzen, doch ist dies nicht das Produkt, dass Deutsche erwarten. Sour Cream ähnelt aufgrund der Zusammensetzung eher Schmand. Auch süße Sahne ist schwieriger zu finden, doch hier existiert glücklicherweise ein amerikanisches Pendant: „Whipping Cream“. Produkte wie „Half & Half“, „Light Cream“ oder „Heavy Cream“ kann man ebenfalls als Sahneersatz nehmen, da diese sich nur im Fettgehalt unterscheiden.

Zusammengefasst ist Fast Food in den USA, gemessen an meinen Erfahrungen, tatsächlich sehr präsent. Die übergroßen Verpackungen und riesigen Portionen, die man hier erhält, sind tatsächlich so, wie ich das aus amerikanischen Teenie-Filmen kannte (und mir irgendwie auch erhoffte). Dennoch freue ich mich ab und zu sehr über selbst gekochte Gerichte – die amerikanischen Milchprodukte eröffnen eine ganze Reihe mir unbekannter Speisen, für die mir in Deutschland eben jene Zutaten fehlen würden.

 

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