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Mate Was ist das eigentlich?


In Form von Limonade hat es der Mate-Tee bereits nach Deutschland geschafft. Ursprünglich kommt das Getränk aus Südamerika. Das größte Anbaugebiet liegt in Brasilien, danach folgen Paraguay, Argentinien und Uruguay. In diesen Ländern spielt der Mate deshalb eine große Rolle, vor allem in den Gebieten, in denen er angebaut wird.

Mate

Geschichtlicher Hintergrund

Das Wort „Mate“ kommt ursprünglich von dem Wort „Mati“- kleiner Kürbis, aus dem Quechua und bezeichnete das Trinkgefäß, eine ausgehöhlte Kalebasse.

Woraus das Aufgussgetränk aus den getrockneten Blättern des Mate-Stauchs, auch „hierbas“ oder „yerbas“  getrunken.

Der Mate als Liebesbotschaft

Mir wurde erzählt, dass früher als Männer und Frauen noch nicht offen miteinander kommunizieren durften, der Mate als Kommunikationsmittel genutzt wurde.

Ursprünglich wurde der Mate von den Frauen zubereitet und serviert. Mate wird meistens in einer Gruppe getrunken. Durch die Hitze des Wassers, mit dem der Mate aufgefüllt wurde teilten die Frauen einem Mann ihr Interesse mit (heißes Wasser = interessiert, lauwarmes bis kaltes Wasser = kein Interesse).

Der Anbau des Mate-Strauchs

Auf der folgenden Karte habe ich die Anbaugebiete in Paraguay, Brasilien, Argentinien und Uruguay in unterschiedlichem Grün markiert.

Die Anbaugebiete des Mate

In den auf der Karte verzeichneten vier Ländern wird das Getränk Mate viel und gerne getrunken. In den grün-markierten Teilen der Länder, den Anbaugebieten wird allerdings verstärkt Mate getrunken.

Der Mate – das Gefäß

In Argentinien gibt es zahlreiche Modelle des Mate-Gefäß zu kaufen.

Mit einem Ständer um die Kalebasse abzustellen, mit Metallverzierung oder auch die modernen Modelle aus Metall, Holz oder Keramik.

Traditionell wird der Mate-Tee aus einer ausgehöhlten Kalebasse ohne Ständer getrunken. Ist das Mate-Gefäß mit Metall verziert, dann meistens mit den traditionellen Motiven, wie einem Pferdekopf, einer Sonne oder einer Blume. Der Mate-Tee wird meistens in der Gruppe getrunken und dabei immer weiter gegeben. Deshalb wird das Mate-Gefäß fast nie abgestellt. Aus dem Grund hat das traditionelle Mate-Gefäß keinen Ständer.

Die Zubereitung

Wie man das traditionelle Mate-Getränk und seine unterschiedlichen Varianten zubereitet, habe ich in folgendem Artikel „Der Mate und seine Varianten“ genau erklärt.

Die Trinkkultur

Das Getränk Mate wird wie schon erwähnt meistens in einer Gruppe getrunken. Dabei trinken alle aus dem gleichen Mate-Gefäß.

Der Mate wird in der Gruppe nach einer am Anfang festgelegten Reihenfolge herumgegeben. Jeder trinkt, das ihm gereichten Mate-Gefäß komplett leer. Danach wird er wieder der Person, die für die Zubereitung verantwortlich ist zurückgegeben. Diese füllt ihn wieder mit Wasser aus der Thermoskanne auf und gibt ihn der nächsten Person, die an der Reihe ist.

Wenn man genug vom Mate hatte, sagt man „gracias“ und damit wissen alle, dass man nicht mehr möchte.

Der Mate wird dann an die folgende Person weitergegeben.

Unterschiede in der Trinkkultur

In Brasilien wird der Mate auch in der Gruppe getrunken, allerdings wird dabei das Getränk in einem viel größeren Gefäß zubereitet. Es wird auch eine Reihenfolge festgelegt und das große Gefäß wird reihum weiter gegeben. Wenn man hier an der Reihe ist trinkt man das Gefäß aber nicht komplett leer. Man nimmt ein paar Schlucke und gibt es dann weiter.

Ein Mate ist nicht nur ein Mate

So wie es unterschiedliche Mate-Gefäße gibt, gibt es auch unterschiedliche „Bombillas“.

Und wer seinen Mate immer dabei haben möchte muss sich auch mit der Frage „Welche Thermoskanne ist die Beste?“ und „Wie transportiere ich mein Mate-Gefäß, den Zucker, die „Hierbas“ und die Thermoskanne?, auseinander setzen.

Da der Argentinier sehr erfinderisch ist, wurde auch dieses Problem gelöst und so kann man eine handtaschen ähnliche Transportbox für all seine Mate-Utensilien kaufen. Auch diese gibt es in unendlich vielen Variationen.

Auch das Zubereiten des Mate ist eine Kunst. Jeder Argentinier hat da seine eigene Art und jeder hat seinen eigenen Geheimtipp. Bei dem Einen sind es die „Hierbas“, die es auch in vielen Variationen gibt, da sie auch nicht alle aus demselben Land kommen; beim Anderen sind es die zugesetzten Kräuter.

Was die meisten gemein haben ist, dass gerne in Gesellschaft getrunken wird und begleitet wird das Getränk dabei von Keksen, Kuchen, „Chipa“ oder anderen Süßigkeiten. Deswegen gibt es in Argentinien an manchen Stellen auch so hübsche Schilder.

Ein Schild am Strand vom zweitgrößten See Argentiniens – „Mar Chiquita“ in Miramar.

In vielen Cafés und Restaurants kann man auch um heißes Wasser bitten, meistens füllen die Angestellten einem gerne die Thermoskanne auf.

Kommentare
  1. Amelung, Christa

    12. August 2021

    Zu welcher Pflanzenfamilie gehört Mate?

Hast du noch Fragen?

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