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Meine Kostenaufstellung in Südkorea


Mal ehrlich, so ein Auslandssemester kostet natürlich auch Geld. Was kostet was, wie viel musste ich einplanen, was sind meine monatlichen Ausgaben und wie viel habe ich fehl kalkuliert?

Vorab möchte ich einmal erzählen, dass ich das Auslandssemester in Südkorea selbst finanziert habe. Ich habe viel gearbeitet und Geld gespart, damit ich das Auslandssemester bezahlen kann. Glücklicherweise habe ich auch ein wenig Unterstützung von meinen Eltern und meiner Oma bekommen. Es gibt natürlich auch supergute Finanzierungsmöglichkeiten durch Stipendien, Auslands-BAföG etc.  Ich wurde leider diesbezüglich nicht ausgewählt, und kann von daher eher darüber erzählen, was ich ausgegeben habe und ausgebe ohne Stipendium.
Über meine Ausgaben vor dem Auslandssemester habe ich schon einmal hier berichtet. Über Finanzierungsmöglichkeiten könnt ihr hier bei Cara und bei Jonas nachlesen, die auch beide in Seoul waren.

Essen

In meinem Alltag gehe ich tatsächlich meistens Essen. Ich kann ganz einfach in der Nähe meiner Uni koreanisch Essen gehen und das zwischen 4 und 6 Euro. Generell ist im Supermarkt einkaufen nicht wirklich viel billiger als koreanisch Essen zu gehen, weswegen ich mich dann doch meistens für Essen gehen entscheide. Außerdem ist die Küche in meinem Wohnheim auch nicht so der Knaller, was meine Entscheidung, außerhalb Essen zu gehen nur begünstigt. In meinem Zimmer frühstücke ich oft – Haferflocken und Müsli.

Koreanisches Gericht für 6 Euro.
Rabokki (Toekbokki und Ramen) für umgerechnet 6 Euro.

Eine kleine Kostenaufstellung gängiger Lebensmittel im Supermarkt:

Ich kaufe mir oft irgendwelche Kleinigkeiten für zwischendurch und liebe besonders die „Ramen“ (japanische Nudelsuppe), die ich mir direkt im Conveniancestore zubereiten kann.

Wohnen

Meine Miete kostet um die 500 Euro und ich wohne im unizugehörigen Wohnheim. Es gibt dort auch Zimmer für 350 Euro. Generell finde ich das Wohnen im Wohnheim sehr cool, da die Uni erstens eine fantastische Lage hat und zweitens ich direkt auf dem Campus bin.  Natürlich kannst du hier auch in „Sharehouses“ und „Airbnbs“ wohnen, die sich preislich in einem ähnlichen Rahmen bewegen.

Was muss ich im Wohnheim noch bezahlen:

Öffentliche Verkehrsmittel

In Seoul kann ich überall mit der Metro oder dem Bus hinfahren. Eine Fahrt kostet immer 1.250 Won, was ungefähr 95 Cent sind. Wenn ich länger mit einer Metro fahre und die Fahrt über eine Stunde geht, steigt der Preis je nach Distanz etwas an. Insgesamt finde ich aber ist der Transport sehr billig und auch Taxi fahren ist nicht übermäßig teuer. Im Verhältnis zu Deutschland sogar sehr günstig, aber gut – über Taxi-Preise in Deutschland müssen wir auch nicht reden.

Was raubt mir das meiste Geld ?

Es sind nicht die einzelnen Dinge, die mein Leben hier in Korea so teuer machen, sondern eher die Summe des ganzen. 5 Euro für ein Mittagessen oder 2 Euro für einen Kaffee, das ist nicht viel, aber ich kaufe mir das fast jeden Tag. Außerdem gehe ich viel weg, esse auswärts, trinke auswärts, fahre viel in Seoul herum und probiere viel aus, weil es mir gefällt so zu leben und Korea so kennenzulernen und zu genießen. Na ja, und dann kommt da schon so einiges zusammen. Ich habe tatsächlich anfangs nicht damit gerechnet, dass ich so viel hier ausgeben würde, da ich mit einem günstigeren Zimmer im Wohnheim gerechnet hatte und auch nicht wusste, dass selbst kochen hier so teuer und umständlich ist.

Endsumme:

Ich gebe MINDESTENS 1.000 Euro im Monat aus.

Ob das viel ist? JA!
Ob ich dafür bevor ich her kam drei Monate über 50 Stunden die Woche gearbeitet habe? JA!
Ob ich das genau so wieder machen würde? JA!

Ich genieße jede Sekunde in Seoul und hätte anfangs nie gedacht, dass es mir so gut gefallen wird.  Arbeiten und Geldsparen, das kann ich dann machen, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Überblick über meine Ausgaben in Seoul schildern, wenn ihr noch Fragen habt kontaktiert mich gerne.

 

 

 

 

Kommentare
  1. Hinada

    3. Oktober 2022

    Hey wie viel Geld hast du nach Korea mitgenommen, oder arbeitest du auch dort?

    1. Nina

      12. Oktober 2022

      Ich habe dort nicht gearbeitet. (Durfte ich mit meinem Studentenvisa auch nicht). Ich hatte mit grob 1000€ für einen Monat geplant und dementsprechend Geld angespart. Wenn man länger als ein halbes Jahr bleibt besteht auch die Möglichkeit im zweiten Semester dort zu arbeiten.

  2. Tom

    27. Dezember 2021

    Hast du eine Kreditkarte gehabt mit der du letztlich von deinem deutschen Konto aus bezahlt hast?

    1. Nina

      2. Januar 2022

      Ja genau. Ich habe eine Kreditkarte von der DKB, die in Südkorea eigentlich überall funktioniert und mit der ich auch keine Gebühren für die Nutzung zahlen musste. Ich hatte auch ein koreanisches Konto, dass ich aber tatsächlich nie genutzt hab, da die deutsche Kreditkarte so gut funktioniert hat.

    2. Maria

      8. Januar 2022

      Wie viel Geld hattest du insgesamt oder was würdest du empfehlen zu sparen wenn man länger als 1 jahr bleiben möchte?

Antwort an Tom

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