studieren weltweit

Plötzlich lebe ich in einer Millionenstadt

Plötzlich lebe ich mitten in einer Millionenstadt: Istanbul. Laut, riesig, voller Kontraste. Was begeistert mich, was ist anders als in Deutschland und was nervt einfach nur?

Ich wollte für mein Erasmus-Semester unbedingt in eine richtige Großstadt. Istanbul mit seinen mindestens 15 Millionen Bewohner:innen passte da natürlich perfekt. Außerdem hat mich der Gedanke gereizt, in eine Kultur einzutauchen, die sich deutlich von der deutschen unterscheidet. Istanbul kannte ich schon von einer Reise, und damals hat mich die Stadt nicht mehr losgelassen. Als die Möglichkeit aufkam, hier zu studieren, war die Entscheidung schnell gefallen.

Eine Fähre legt ab. Im Hintergrund ist die Stadt und eine große Moschee zu sehe
Die Fähre nach Eminönü.

Osnabrück vs. Istanbul

Schon der Vergleich der Größenverhältnisse sagt genug: Während in Osnabrück rund 160.000 Menschen leben, sind es in Istanbul über 15 Millionen. Diese enorme Zahl spüre ich überall – in der Metro, auf den Straßen, im Supermarkt.

Auch die Vielfalt ist eine ganz andere. In Istanbul begegne ich täglich verschiedenen Kulturen, Sprachen, Lebensstilen und sozialen Realitäten. Jeden Tag gibt es neue SideQuests, sei es ein Begegnung mit Locals, ein politischer Protest oder ein Markt, den ich noch nicht kenne.

Und dann sind da all die Möglichkeiten: Cafés, Museen, Aussichtspunkte, Stadtviertel, die alleine dreimal so groß sind wie Osnabrück. Zuhause kenne ich natürlich alles – in Istanbul habe ich das Gefühl, ich werde selbst nach Monaten nur an der Oberfläche kratzen.

Was gefällt mir besonders gut?

Ganz klar: die Lage der Stadt. Dass Istanbul am Meer liegt und sich über zwei Kontinente erstreckt, beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue. Die Fähren gehören hier zum Alltag, aber für mich ist jede Fahrt ein Erlebnis. Auf dem Wasser zu sein, einen Cay zu trinken mit Blick auf die Silhouetten der Stadt und den Bosporus, fühlt sich oft eher wie ein Kurzurlaub an.

Was Istanbul für mich so besonders macht, ist die Vielseitigkeit. Die Stadt kann laut, trubelig und voll sein, aber sie kann auch ruhig, grün und fast schon idyllisch wirken. Eine Stunde reicht und ich bin am Strand. An anderen Tagen genieße ich das volle Großstadtgefühl und sehe dabei vielleicht sogar Delfine im Bosporus. Zusätzlich treffe ich überall Straßenkatzen, die das Stadtbild mit ausmachen. Diese Kontraste machen den Reiz für mich aus.

Jonas und Maxi sitzen in einem Kaffee und rechts sitzt eine Katze und links ein Hund.
Eine klassische Begegnung mit Katzen und Hunden in Istanbul.

Was gefällt mir nicht so gut?

Ehrlicherweise kann ich mich kaum beschweren. Trotzdem gibt es natürlich Dinge, die manchmal anstrengend sind. Die Größe der Stadt kann auch herausfordernd sein. Besonders die Wege dauern lange und sind teilweise anstrengend – vor allem, wenn ich den Bus nehmen muss. Die Stadt fordert Energie und manchmal einfach zu viel. Trotzdem würde ich mich immer wieder für Istanbul entscheiden. Gerade weil es so intensiv ist, fühlt sich jeder Tag hier besonders an.

Hast du noch Fragen?

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