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Summer School Kapstadt: Ein Führerschein der etwas anderen Art


Hier ein Lebenszeichen von mir! Warum erst so spät? Das mit dem WLAN war in Südafrika so eine Sache, dann streikte das MacBook, jetzt bin ich aber wieder online, endlich!

Dieser Artikel hier ist schon eine ganze Weile geschrieben, hat sicher aber immer mal wieder geändert. Es geht um das Projekt, was wir während der Summer School durchführen sollten, eine Art „Führerschein der etwas anderen Art“, nämlich ein Führerschein für soziales Engagement. Doch wie das auch bei Führerscheinen manchmal so ist, läuft nicht immer alles nach Plan.

Das Thema lautete „Give a teen a dream“ und war damit relativ offen gefasst. Die Idee dahinter ist bei der erste Summer School zum Thema „Leadership in Community Engagement“ im letzten Jahr an meiner Heimatuniversität in Osnabrück entstanden. Ziel des Projektes soll es sein, Teenagern in Kapstadt in den Township Hoffnung zu geben und einen Traum anzuzeigen, etwas aus ihrer Zukunft zu machen.

Damit das ganze nicht nur von uns „Außenseitern“ geplant wird, sondern wirklich etwas verändern kann, gab es neben einigen Theoriestunden auch eine Menge Praxis.

Theoriestunde: Management und Organisation

In den Theorieblöcken machten wir es uns zu Nutze, dass wir ein sehr interdisziplinäres Team waren. Die Gastdozenten aus Südafrika, China und Deutschland hielten abwechselnd Fachvorträge, die im Anschluss gut diskutiert wurden. Spannend waren hier vor allem die verschiedenen Länderperspektiven. Engagement in China bedeutet beispielsweise etwas ganz anderes als in Deutschland oder Südafrika und auch Projektplanung läuft von Land zu Land verschieden ab.

Außerdem gibt es auch große Unterschiede in der Art und Weise, wie Inhalte vermittelt werden. Während wir in Deutschland und Südafrika aktiven Unterricht gewohnt sind, und gleich viele Fragen beantworten wollten, hielten sich die Chinesen erstmal zurück. Nicht, weil sie die Antworten nicht wussten, sondern weil in China ausschließlich Frontalunterricht gehalten wird, wo der Dozent oder Lehrer redet und die Schüler und Stundeten nur zuhören und mitschreiben.

Praxis: Erster Fahrversuch „Präsentationen halten“

In der Praxis führte dieses interkulturelle Zusammenspiel oftmals erst zu Verwirrung. Wir einigten uns jedoch schnell auf die „German Time“, die bedeutete, dass wir auch wirklich pünktlich anfangen. Gemischt wurde das ganze mit dem „South African Spirit“, der gerne auch mal dazu führte, dass Präsentationen gemalt oder gesunden wurden.

Praktische Prüfung: Schulbesuch in den Township

Die Praxis hatte es dieses Mal ganz schön in sich. In der Uni hatten wir Pläne geschrieben und viel überlegt, wie man Schüler in der Oberstufe Südafrikas motivieren und begeistern kann. Wir hatten Spiele vorbereitet und viele Ideen mitgebracht, haben Zeitpläne eingepackt und jede Menge Stifte und Zettel. Doch was genau uns vor Ort erwartet, wussten wir nicht wirklich. Zusammen mit weiteren südafrikanischen Studenten der Uni fuhren wir eines Mittwochs in drei Bussen los.

Angekommen an unserer Schule wusste erstmal niemand von unserer Ankunft. Schock Nummer 1. Schock Nummer 2 folgte sogleich, denn in unserem Klassenraum war nicht ein einziger Schüler. Alles umsonst?

Gott sei dank nicht! Wir haben von den Südafrikanern gelernt gelassen und entspannt zu sein. Also einmal durchatmen und warten. Und siehe da, es kamen tatsächlich Schüler.

Mit 10 Schülerinnen und Schülern der Abschlussklasse konnten wir dann auch unser Projekt starten. Wir fragten nach Superhelden und Vorbildern, redeten über Stärken und Schwächen und über Wünsche für die Zukunft.

Trotz nur einer Stunde Zeit hatten wir ein gutes Gefühl und es war spannend zu sehen, wie ähnlich Vorstellungen über das Leben sind, auch von jungen Menschen eines ganz anderen Kontinents.

Zufrieden ging es für uns also abends wieder zurück ins Hotel um die große Abschlusspräsentation vorzubereiten.

Theorietische Prüfung: Abschlusspräsentation

Der letzte Tag war gekommen und das schneller als gedacht. Schick angezogen und mit einer leichten Grundnervosität ging es zum größten Campus der CPUT zur Abschlusspräsentation. Unser Hochschulpräsident aus Deutschland war angereist und auch mehrere offizielle Vertreter der südafrikanischen Universität waren gekommen.

Es folgten drei Stunden voller Präsentationen, Bilder, Impressionen der letzten Wochen, ein Theaterstück und eine Menge Lacher. Am Ende waren alle glücklich und am Buffet wurde ausgiebig gefeiert und sich nochmal ausgetauscht.

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