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Wohin als Studierende mit Behinderung?


Dass es mich für mein Erasmus+ Jahr nach Galway an der Irischen Westküste verschlagen hat, ist mehr oder weniger Zufall. Anfangs wusste ich nur, dass ich keinesfalls in eine Metropole wollte und es sollte ein englischsprachiges Land sein. Also informierte ich mich über entsprechende Partneruniversitäten der Uni Leipzig und wählte aufs Geratewohl jeweils eine Stadt in Irland, Wales und Schottland aus. Meine Tipps zur Studienortauswahl, speziell für Studierende mit Behinderungen.

Da meine bisher belegten Vorlesungen hauptsächlich England thematisierten, wollte ich gerne einen anderen Teil der Britischen Inseln kennenlernen. Eine Freundin erzählte mir von ihren Reiterferien in County Galway, also wurde Galway City mein erster Wunsch auf dem Erasmus+ Bewerbungsformular, dass  ich zusammen mit Lebenslauf und Motivationsschreiben beim Institut für Anglistik einreichte.

Generell, aber besonders Studierenden mit einer Behinderung, empfehle ich vorab etwas Internetrecherche zu betreiben und sich bei den zuständigen Koordinatoren für Erasmus+ und beim Akademischen Auslandsamt über die Wunschuniversitäten zu informieren.

Checkliste: Welche Uni ist für mich geeignet?

  • Welche Erfahrungen haben andere Studierende dort gemacht? Oft ist es möglich frühere Austauschstudierende per E-Mail zu kontaktieren und ihnen persönlich Fragen zu stellen.
  • Kennt der Erasmus+ Koordinator jemanden im International Office persönlich? (Kontakte helfen oft enorm weiter.)
  • Gibt es einen Disability-Support-Service und wenn ja, wie schnell antworten die Mitarbeiter auf eure Fragen? Erkundigt euch, welche Hilfe angeboten wird (Nachteilsausgleich, Spezialtechnik usw.)
  • Gibt es an der Uni bereits Studierende mit einer ähnlichen Behinderung?
  • Ist es möglich vor Ort persönliche Assistenz zu bekommen? Ich wollte zum Beispiel eine Assistenz um gedruckte Bücher zu scannen und mit mir einkaufen zu gehen.
  • Verfügt die Universität über Hilfsmittel, die ihr benötigt? Ich brauche zum Beispiel ein Kameralesegerät das gedruckten Text vergrößert.
  • Gibt es einen zentralen Campus oder müsst ihr zu den Verschiedenen Vorlesungen quer durch die Stadt fahren?
  • Wie barrierefrei sind die einzelnen Gebäude?
  • Gibt es geeignete Unterkünfte in der Nähe der Uni?
  • Wie gut ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
  • Gibt es in der Stadt Selbsthilfevereine, die euch helfen und Kontakte herstellen können? Galway ist zum Beispiel Lokalsitz des Irischen Blindenverbandes NCBI (National Council for the Blind Ireland)
  • Wie barrierefrei sind die entsprechenden Webseiten?

Bewachsener Quadrangle in GalwayDer Quadrangle ist der berühmteste Teil des alten Unigebäudes in Galway

Dies sind nur einige Beispielfragen. Viel hängt von eurer jeweiligen Behinderung ab und davon, wie ihr euch euer Austauschsemester vorstellt. Es wird nie möglich sein, alle Fragen im Vornherein zu klären und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, aber etwas Planung kann viele Schwierigkeiten ausräumen oder zumindest verringern.

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