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Vorbereitungen für Amsterdam

Auch wenn die Niederlande zu den EU-Mitgliedsstaaten gehört, ist eine gute Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt nicht zu unterschätzen. Auch dieses Land hat wie jedes andere Land seine Regelungen und Vorschriften. Doch wie dir die Vorbereitung auf deinen Auslandsaufenthalt in den Niederlanden gelingen werden, erfährst du in diesem Blogeintrag.

Visum, Reisepass, Personalausweis?

Glücklicherweise gehören die Niederlande der Europäischen Union an. Das bedeutet, dass Personen, die aus einem Land der EU kommen, kein Visum benötigen, um dort zu leben, studieren oder zu arbeiten. Es reicht lediglich ein gültiger Personalausweis. Da ich auf Nummer sichergehen möchte, werde ich meinen Reisepass aber ebenfalls bei mir tragen. Na gut, zumindest wird er in meinem WG-Zimmer in Amsterdam liegen.
Auf die Gültigkeitsdauer deines Personalausweises ist stets zu achten. Wird dieser für die gesamte Dauer deines Auslandsaufenthalts gültig sein? Dann ist das gut. Andernfalls trage deinen Reisepass (oder eine Kopie dessen) bei dir oder beantrage einen neuen Personalausweis. Ich musste einen neuen Ausweis beantragen, war darüber aber sehr froh, da endlich ein neues Bild drauf konnte.

Registrierung

Um in den Niederlanden wohnen oder arbeiten zu können, muss eine Bürgerservicenummer (BSN) beantragt werden. Die BSN benötigst du, wenn du mit der niederländischen Behörde in Kontakt bist. Ebenfalls erlaubt dir die Nummer das Eröffnen eines niederländischen Kontos oder auch das Beantragen einer niederländischen Handynummer. Mit dem Erhalt der Bürgerservicenummer ist es nun möglich, die DigiD zu beantragen. DigiD steht für Digitalidentität und erlaubt dir, dich online auszuweisen. Je nachdem wie alt oder neu dein Personalausweis ist, kannst du auch hier die digitale Ausweisfunktion freischalten. Dein Personalausweis hat dann ein entsprechendes Symbol auf der Vorderseite des Ausweises. Bei der Beantragung der BSN macht es jedoch einen Unterschied, ob du länger oder kürzer als vier Monate in den Niederlanden bleibst. In den folgenden Infoboxen werde ich Links von der Internetseite der „City of Amsterdam“ verlinken.

Auslandsaufenthalt weniger als vier Monate

Wird sich dein Auslandsaufenthalt auf vier Monate beschränken, ist es möglich ohne Termin bei der nächstliegenden Gemeinde deines zukünftigen Wohnortes vorbeizuschauen, um die BSN zu beantragen. In diesem Fall ist es deine Entscheidung, ob du überhaupt eine Bürgerservicenummer beantragen möchtest. Ist dies der Fall, musst du sicherstellen, dass du dich mit der Adresse deines zukünftigen WG-Zimmers oder deiner zukünftigen Wohnung registrieren kannst. Dies bedeutet, dass du dich mit dieser Adresse bei der niederländischen Gemeinde anmelden darfst.
Das ist nicht zu unterschätzen und war für mich anfangs unvorstellbar. Ich bin nämlich davon ausgegangen, dass ich mich mit jeder Adresse bei einer niederländischen Gemeinde melden kann. Jedoch gibt es leider viele Angebote von WG-Zimmern, die keine Registration erlauben.

Auslandsaufenthalt über vier Monate

Die Voraussetzungen, um die BSN zu beantragen, sobald dein Auslandsaufenthalt in den Niederlanden länger als vier Monate beträgt, ist etwas aufwendiger. Um zum ersten Mal die BSN zu beantragen, muss in diesem Fall schon vor Einreise in die Niederlande oder innerhalb von fünf Tagen nach der Einreise telefonisch ein Termin zur Beantragung der Bürgerservicenummer vereinbart werden. Auf der Internetseite der Stadt, in der du wohnen wirst, findest du eine Telefonnummer. Hier ist ebenfalls zwingend notwendig, dass die zukünftige Wohnadresse eine Registration erlaubt. Da ich die Zusage für mein WG-Zimmer erst Ende Juli bekam, konnte ich somit erst um diesen Zeitpunkt einen Termin bei der City of Amsterdam beantragen. Ich bekam einen Termin für Ende Oktober. Da ich sechs Monate in einem Stadtplanungsbüro ein Praktikum machen werde und Geld verdienen werde, musste ich mit meinem Supervisor (zuständige Person für Praktikanten in meinem Büro) abklären, wie wir es regeln können, dass ich zu Beginn meines Praktikums noch keine BSN haben werde. Er war sehr kulant und stellt einen Plan auf. Den Termin bei der Gemeinde muss „in Person“ stattfinden. Es ist also vorerst nicht gestattet, eine:n Vertreter:in zu schicken. Du musst Staatsbürger eines Mitgliedsstaates der EU oder der EEA (European Economic Area) sein. Die Registrierung an sich ist kostenlos. Ziemlich cool oder?

Konto, Versicherung und Telefonnummer

Bis ich mir ein niederländisches Konto eröffnen werde, werde ich vorerst mit meiner Sparkassenkarte sowie der Debitkarte der DKB zahlen. In Amsterdam ist es sowieso möglich, fast alles mit der normalen Giro- oder Kreditkarte zu zahlen. Jedoch ist es sinnvoll, das ein oder andere an Bargeld dabei zu haben.Meine Auslandsversicherung habe ich beim DAAD abgeschlossen. Hier lohnt es sich mal vorbeizuschauen, da dort unterschiedliche Arten von Versicherungen angeboten werden. Es ist aber auch hilfreich, sich vorab bei der eignen Krankenversicherung zu informieren. Manchmal bist du je nach Versicherungstyp sogar schon für einen (kurzen) Aufenthalt im Ausland versichert. Wichtig ist auf alle Fälle, dass du während deines Aufenthaltes kranken-, unfall- und haftpflichtversichert und bei einem COVID-19-Fall abgesichert bist. Ich habe mich für eine Versicherung des DAADs entschlossen, weil dies alles einschließt. Es ist eine Versicherung spezifisch für Praktikant:innen im Ausland. Die Kosten belaufen sich monatlich auf 39 Euro. Es ist aber möglich, die Kosten für den gesamten Auslandsaufenthalt auf einen Schlag zu bezahlen. Ich habe mich dafür entschieden, dass meine Versicherung schon Mitte August beginnen und erst Mitte März 2023 enden soll. Ich werde nämlich schon knapp eine Woche vor Beginn meines Praktikums in Amsterdam ankommen. Da Handyverträge mittlerweile in der gesamten EU gültig sind, werde ich meinen Handyvertrag und meine deutsche Handynummer vorerst behalten.

Die ersten Tage Amsterdam

Es ist manchmal besser, sich nicht alles in die letzten Tage der Vorbereitungen zu legen. Ich habe mir wie so oft viel zu viel vor genommen und mich jetzt entschieden, ein paar Dinge zur „Vorbereitung“ für meine Praktikumszeit in die ersten fünf Tage in Amsterdam zu verlegen. So werde ich mich beispielsweise erst vor Ort informieren, wo ich am besten ein gebrauchtes Fahrrad finde oder mich in die Programme meines Büros einlesen kann.

Trotz EU – mehr Arbeit als du denkst

Auch wenn die Niederlande zur EU gehört, steckt eine Menge Arbeit und viel Zeit in den Vorbereitungen. Überlegst du also einen Auslandsaufenthalt in den Niederlanden zu verbringen, dann rate ich dir, am besten rechtzeitig anzufangen.

In den nächsten Blogbeiträgen wirst du erfahren, wie ich zu meinem Praktikumsplatz in Amsterdam gekommen bin, wie ich mir ein halbes Jahr Amsterdam finanziere und wie es mir im Ausland geht.
Nun hoffe ich aber, dass ich dir zu ein bisschen Übersicht über die Vorbereitungen verhelfen konnte.

Hast du Fragen, Anregungen oder Wünsche, dann schreibe doch gerne in die Kommentare oder schau auch bei meinen Social-Media-Kanälen (Instagram und Twitter) vorbei.

Danke für deine Zeit <3

Paula

Hast du noch Fragen?

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