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Barcelona oder nicht Barcelona. Das ist hier die Frage!


Wir schreiben das Jahr 2021, die nächste Welle von Corona steht wieder an oder ebbt auch schon wieder ab. Prognosen für die Zukunft über das nahe Infektionsgeschehen sind sehr unsicher.  Welche nächsten Schritte sollen unternommen werden? Wie geht es weiter? Wo trägt es mich persönlich hin zum studieren und kann ich meine Masterarbeit im Ausland schreiben?

Industrieller Hafen
Panorama von dem Hafen Barcelonas.

Im Juni 2020 habe ich mich auf Restplätze für das Erasmus+ Programm beworben. Dabei war schon absehbar, dass in meinem Auslandsjahr nach wie vor Corona eine Rolle spielen wird. Als Favorit fiel nun Barcelona in die engere Auswahl. In meinem Auslandssemester in Schweden hatte ich damals extrem viele Menschen aus Barcelona kennengelernt und alle hatten immer nur Gutes berichtet. Nun rückte der Vorlesungsbeginn immer näher und ich konnte mich immer noch nicht entscheiden, ob ich denn wirklich nach Barcelona ziehen sollte, um dort meine Master Arbeit zu schreiben. Das Unbekannte schüchterte mich ein. Anstatt dessen lockte die Bequemlichkeit, zu Hause zu bleiben. Doch nun als Resümee des zweiten Tages in Barcelona, kann ich sagen, dass es sich jetzt schon jetzt gelohnt hat.

Was steht bei mir an?

  • In Barcelona schreibe ich meine Masterarbeit. Es geht darum, einen 3D gedruckten Roboter mit Motoren zu versehen und ihn dann entsprechend zu bewegen und anzusteuern. Dazu werde ich in den Labors des UPC arbeiten können. UPC steht hierbei für Universitat Politecnica de Cataluna.
  • Außerdem werde ich vielleicht auch noch einen oder zwei Kurse an der UPC belegen. Diese sind dann allerdings im Online-Format.
  • An meiner Uni in Berlin muss ich bis Mitte März noch drei Prüfungen ablegen in den Fächern: „Bildgestützte Automatisierung“, „Numerik 2“ und „Kontinuumstheorie“. Diese Prüfungen finden jetzt nach neuester Verordnung doch auch online statt.
  • Und natürlich möchte ich Barcelona so gut wie möglich kennenlernen, mein Spanisch verbessern, klettern gehen, wandern, Fahrradfahren und die Atmosphäre bestmöglich inhalieren.

Wie bin ich nach Barcelona gekommen?

Mit dem Auto von meinen Eltern fuhr ich zuerst von Berlin nach Bozen, um dort Sarah zu besuchen. Sarah hatte ich während meines viermonatigen Praktikums kennengelernt (mein Blog dazu). Ich kannte mich also schon in der Region aus und wusste, wie ich mich am besten fortbewege. Für drei Wochen lebten wir das Leben in den Bergen, gingen auf Skitouren, Langlaufen oder lernten gefühlt jede Burg zwischen Meran und Bozen kennen. Im Freien durfte man sich weiterhin bewegen und Sport machen.

Burg
Die Burg Hoch Eppan im abendlichen Licht.

Im weiteren Verlauf durfte man dann allerdings nicht mehr mit dem Auto die Stadt verlassen, da die Corona-Mutante auch in Bozen angekommen war. Das im Vergleich zu Berlin (-20 Grad) frühlingshafte Wetter wärmte mir die Seele und flößte mir Mut bezüglich meines Auslandsunterfangens ein.

Ski und Alpen panorama
Ein weißes Panorma. Skifahren auf dem Weißhorn.
Zelt mit Panorma auf die Alpen
Yannic beim Zelten bei minus 18 Grad.

Berlin – Bozen – Barcelona: Hauptsache „B“

Mit meinen Eltern war ich über Weihnachten zum Klettern in Sardinien gewesen. Wir verbrachten drei Wochen auf der Insel und schliefen im Auto, um den Kontakt mit Menschen bestmöglich zu vermeiden. Im Januar musste ich dann allerdings nach Hause fliegen um einige Sachen für die Uni zu regeln, sodass meine Eltern noch für ein paar Wochen auf Sardinien blieben. Nach einigen Wochen im regnerischen Berlin entschloss ich mich dann aber ganz spontan nach Bozen zu kommen. Bis hierhin noch mit dem Plan wieder nach Hause zu fahren um meine Präsenzprüfungen zu schreiben. Doch weit gefehlt. Die Klausuren wurden dann von der TU Berlin doch als Online Klausuren angesetzt. So bot es sich denn für mich mehr denn je an direkt von Bozen aus weiter zu fahren. Am 12. Februar kamen dann meine Eltern auf dem Heimweg an Bozen vorbei und wir tauschten die beiden Autos aus. Außerdem bekam ich die Kletterausrüstung, Isomatte, Zelt, Slackline und Co. und sie bekamen mein Snowboard und die Wintersachen, die ich für Bozen gebraucht hatte. Dann bekamen die beiden noch einen Cafe serviert und wir erzählten uns ganz corona konform ein paar Anekdoten im Freien. Schlussendlich packte ich noch mein Fahrrad in den Bus und los ging es nach Barcelona! Der große Vorteil war jetzt, dass ich schon circa 40 Prozent des Weges bewältigt hatte und nur noch 13 Stunden und 1300 Kilometer ‚gen Süden fahren musste. Das Treffen mit meinen Eltern gestalteten wir so sicher wie möglich, hielten uns nur draußen auf, nahmen auch unsere Masken nicht ab, damit sich keiner von uns potenziell infizieren könnte.

Familie: Yannic mit MAaske
Familienfoto in Bozen. Mein Ohr steht wild ab.

Mit dem Auto ging es vorbei an Mailand, Grenoble und an diversen Mautstationen. Besonders schön fand ich es, in Grenoble, wo die Abendsonne die Berge, den Mont Blanc und die Stadt in warmes Licht tauchte. Zur Durchreise von Frankreich brauchte man, wie ich zehn Minuten vor Einreise feststellte auch einen negativen PCR Test. Allerdings nicht, wenn man zu seinem Wohnort fährt. Außerdem galt in Frankreich ein nächtliches Ausgangsverbot von 18 Uhr bis 6 Uhr. Nun hatte ich noch keine verbindliche Zusage für eine Wohnung in Barcelona. Gleichzeitig schien mir, dass auch in einem solchen Fall die Regelung mit dem Wohnort greift und ich konnte frohen Mutes unter den Sternen einschlafen.

Bus unter Sternen
Schlafen im Bus. Nach 18 Uhr gibt es hier eine Ausgangssperre in Frankreich.

Am nächsten Tag erreiche ich dann Barcelona nach weiteren 3,5 Stunden. Heureka! Ich habe es geschafft!

Barcelona skyline
Skyline von Barcelona von Mont Juic aus mit einem frechen Vogel auf der linken Seite.

Auf dem ganzen Weg wurde ich kein einziges Mal von der Polizei kontrolliert.

Jetzt möchte ich erst mal Barcelona erkunden und schauen, was es zu bieten hat. Heute steht eine kleine Fahrradtour bei mir an. Sagrada Familia, Las Ramblas, Mont Juic und vieles mehr. Wie es weitergeht und auch wie ich die Wohnungssuche betreibe, erfahrt ihr im nächsten Teil 🙂

Liebe Grüße

Yannic

 

Kommentare
  1. OHA

    9. März 2021

    Hauptsache B…coole Idee. Wie gehts dann weiter…Bogota, Basel, Bejing?

    1. Yannic

      10. März 2021

      Hehe ja Von den drei genannten kenne ich Basel noch nicht. Also mal schauen wie der B-streak fortgesetzt wird.

      Brüssel war tatsächlich meine dritte Priorität bei der Erasmus Bewerbung in dieser Runde.

Antwort an OHA

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