studieren weltweit - ERLEBE ES!

studieren weltweit

(Podcast-Transkript zu Folge 1) Spontaner Auslandsaufenthalt statt Examen

00:00:00:03 – 00:00:22:05

Viet:

Anders als im Vergleich zu Deutschland kann man einfach nicht frei im Gang stehen in japanischen Zügen. Man muss sitzen und es gibt halt bestimmte Bereiche, wo man halt auch ohne Reservierung hindarf bzw. nur mit Reservierung. Und das haben wir natürlich nicht verstanden.

00:00:17

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00:00:18 – 00:00:28

Viet:

Und das hat mich auch ein bisschen dazu gebracht – okay, warum möchte ich als Student ins Ausland? Weil sobald ich anfange zu arbeiten, wird mir keiner irgendwie das Geld geben, um irgendwie ein halbes Jahr in Japan zu leben.

00:00:28

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00:00:29 – 00:00:44

Viet:

Jeden Morgen um 10 Uhr war ich auf dieser großen Wiese und man hat gesehen, wie ich da ein Nickerchen gehalten habe, wo alle anderen Kommiliton:innen halt hin und her gelaufen sind von Kurs A zu B und C und sich gedacht haben müssen: „Was macht er denn da?“

00:00:45

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00:00:46 – 00:01:12

Intro mit Lene:

Willkommen an Bord von „studieren weltweit – der Podcast“. Mein Name ist Lene, eure Moderatorin. Wir sind ready to take off. Teil der Crew ist heute Viet. Mit ihm spreche ich über welche Möglichkeiten. Es gibt während des Studiums Zeit im Ausland zu verbringen. Schnallt euch an, klappt den Tisch runter, schiebt die Rückenlehne zurück. Auf geht’s in die Auslandserfahrung.

00:01:13

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00:01:14 – 00:01:16

Lene:

Na, herzlich willkommen Viet. Schön, dass du heute da bist.

00:01:17

Viet:

Gerne.

00:01:18

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00:01:19 – 00:01:45

Lene:

Viets erster Auslandsaufenthalt war in Vietnam. Dort hat er ein Praktikum gemacht und dann ist er im Wintersemester 2019/2020 noch mal nach Japan gegangen. Und dort hat er ein Auslandsstudium gemacht, einen Sprachkurs, eine Famulatur – das ist ein klinisches Praktikum, ein Forschungspraktikum und auch noch ehrenamtlich gearbeitet. Ja, das Ganze hat er finanziert über das JASSO-Stipendium. Aber darauf gehen wir später noch mal genauer ein.

00:01:45

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00:01:46 – 00:01:54

Lene:

Was hast du da genau gemacht? Oder was war deine Motivation letztendlich dann dorthin zu gehen, wo du hingegangen bist und das zu machen, was du gemacht hast?

00:01:54 – 00:03:10

Viet:

Ich war schon fertig mit meinem Studium, zumindest mit dem theoretischen Teil meines Studiums. Und zwar ist es so im Medizinstudium muss man die Kurse belegen und sobald man die bestanden hat, bekommt man einen Schein für den jeweiligen Kurs. Und wenn man alle Scheine gesammelt hat, dann darf man eben im Examen antreten. Und ich war so weit, dass ich alle meine Scheine hatte und bisher war ich in Regelstudienzeit und dachte mmh, vielleicht sollte ich es ein bisschen langsamer angehen. Warum soll ich dann direkt im Krankenhaus arbeiten? Ich will noch unbedingt ins Ausland und ich will unbedingt als Student ins Ausland gehen, weil das ist eine ganz andere Erfahrung in dieses Land zu gehen, wenn man Student ist, als wenn man irgendwie als Tourist dort mal hinreist. Und ich wollte einfach wissen, auch wo, egal wo ich hingehe, wie ist es, wenn man vor Ort lebt? Ich habe mir das immer versucht vorzustellen und deswegen kam irgendwann die Entscheidung: Ja, ein Auslandssemester wäre auf jeden Fall noch gut, bevor ich mein Studium abschließen und deswegen habe ich auch bewusst mich dafür entschieden, mein Studium zu verlängern. Was viele nicht gemacht haben, weil die auch entweder in Regelstudienzeit studieren wollten oder forschen wollten, irgendwie die Doktorarbeit machen und dadurch sich das Studium schon verlängert hat.

00:03:11: – 00:03:31

Viet:

Genau. Und für mich hat aber trotzdem was gefehlt und deswegen kam dann die Entscheidung relativ spontan. Man meint Spontaneität ist nicht erlaubt bei der Auslandsplanung, aber es war spontan und genau – meine Auslandserfahrung ist ein Beweis – relativ und spontan kam die Entscheidung.

00:03:31 – 00:03:38

Lene:

Sehr schön. Was meinst du genau mit spontan, was für einen Zeitrahmen stellt man sich da vor?

00:03:39 – 00:04:09

Viet:

Es war so, dass ich glaube, ich hatte noch eine Woche bis zur Bewerbungsfrist und in dieser Woche muss ich dann alle Dokumente vorbereiten und für viele ist es von Anfang an klar: Ich möchte ins Ausland. Dementsprechend nehmen sie sich die Zeit, sich darauf vorzubereiten. Bei mir war es halt ein Hin und Her. Soll ich gehen oder nicht? Und dann war es eine Kurzschluss-Entscheidung: Okay, ich geh und dann habe ich geschaut, wie viel Zeit ich noch übrig hatte, und das war tatsächlich nur eine Woche. Aber es hat irgendwie geklappt (lacht).

00:04:10 – 00:04:29

Lene:

Nicht schlecht. Da sieht man mal wieder, dass es funktionieren kann. Wie du schon gesagt hast, du bist der Beweis dafür, dass man auch mal spontan entscheiden kann. Was hat dich denn noch so abgehalten, wenn du sagst „Ja, ich war mir nicht ganz sicher und das hat so lange gedauert“. Was waren die Gründe, die dir erst mal so ein bisschen Sorge bereitet haben?

00:04:30:00 – 00:05:23

Viet:

Und zwar an – ein Grund war natürlich die Sprache. Ich bin vor Ort und weiß nicht, ob ich irgendwie kommunizieren kann mit denen. Auf der anderen Seite ist es die Anrechenbarkeit. Was kann ich im Ausland machen, was mir halt auch weiterhilft –hier in meinem Studium? Und leider ist es so, gerade wenn man zum Beispiel an die Universitätskliniken möchte, dass Auslandserfahrung nicht unbedingt ein Plus ist. Es sind vor allem klar Forschungsaufenthalte oder das Studium zu verlängern für Forschung, das ist in Ordnung. Aber einfach nur ins Ausland zu gehen, das wird manchmal belächelt und nicht ernst genommen. Ja, und da habe ich mich trotzdem gefragt ist: „Ist das ein Grund, nicht ins Ausland zu gehen?“ Und genau das sind eben diese Gedanken gewesen, die es so ein bisschen hinausgezögert haben.

00:05:24 – 00:05:42

Lene:

Und jetzt, im Nachhinein hast du das Gefühl, dass es einen Grund hat, dass Leute das belächeln, oder ja, wie stehst du so dazu – zu diesen Gedanken? War das kompletter Unsinn, was du dir damals überlegt hast? Oder meinst du bei einigen Punkten, da hattest du schon recht mit deinen Sorgen.

00:05:43:22 – 00:06:15

Viet:

Ich glaube, alle, die im Ausland waren und auch gerade unter den Ärzt:innen wissen, wie gerade im Auslandssemester, wie viel es einem auch gebracht hat, nicht nur für den beruflichen Weg, sondern auch einfach für die persönliche Entwicklung. Und ich glaube, das ist so, dass Meinungsbild unter den Leuten, die nicht im Ausland waren, so ist, dass sie sagen – okay, warum ein Auslandssemester, wenn du dadurch eigentlich nur dein Studium verlängerst und in Deutschland doch eigentlich super Lehre bekommst.

00:06:15 – 00:06:41

Lene:

Ich finde sehr schön, dass du absichtlich dein Studium verlängert hast, weil es ja doch sehr viele Leute gibt, die sagen – ja, ich will keine Zeit verlieren und dann brauche ich ja noch länger und ich bin jetzt schon außerhalb der Regelstudienzeit. Warum war es dir so wichtig, als Student ins Ausland zu gehen? Also warum hast du gesagt, jetzt als Student und danach dann nicht mehr? Oder vielleicht noch, aber jetzt, jetzt als Student?

00:06:41 – 00:08:00

Viet:

Mir hat so ein bisschen was gefehlt, weil ich bin aus dem Abitur heraus direkt ins Studium gegangen, wo viele Leute ja eigentlich einen Cut machen und dann auf eine große Weltreise gehen. Und auch aus finanziellen Gründen war das für mich nicht möglich. Und ich dachte mir, wenn man als Student ins Ausland geht, dann kann man auch nach vielen finanziellen Förderungsmöglichkeiten suchen. Wenn man sucht, dann findet man auch unglaublich viele Möglichkeiten. Und ich hatte selbst eine große Hemmung: „Oh bin ich überhaupt geeignet, eine solche Förderung zu erhalten?“. Und im Nachhinein denke ich, man soll sich einfach darauf bewerben, weil verlieren kann man nicht. Man kann eigentlich nur was dazugewinnen. Und wenn es halt bei dem nicht geklappt hat, gibt es noch ganz viele andere Möglichkeiten der Finanzierung im Auslandsemester. Und das hat mich auch ein bisschen dazu gebracht – okay, warum möchte ich als Student ins Ausland? Weil sobald ich anfange zu arbeiten, wird mir keiner irgendwie das Geld geben, um irgendwie ein halbes Jahr in Japan zu leben. Und das war ein Grund. Und der zweite Grund war einfach – ich glaube, die Studiums Zeit ist bisher die schönste Zeit in meinem Leben gewesen. Und diese Studienzeit wollte ich halt auch im Ausland erleben. Und wie ist es eben, Student in Japan zu sein und nicht in Deutschland?

00:08:00 – 00:08:14

Lene:

Du hast von den Finanzierungsmöglichkeiten geredet. Wo hast du dich denn da belesen bzw. wenn du jetzt jemandem einen Tipp geben könntest, wo man die Infos herholt, was würdest du so vorschlagen?

00:08:15 – 00:08:57:12

Viet:

Neben dem Internet, da auf jeden Fall auch die DAAD-Website, auf der nach vielen Fördermöglichkeiten – je nach Wunsch, Bedarf und nach Studiengang gefiltert werden kann. Da auf jeden Fall suchen. Und der zweite Weg ist immer zum International Office der Universität der Hochschule zu gehen. Leider sind die International Offices nicht so präsent, wie sie sein wollen und sollten. Aber genau, wenn man den Weg wagt oder eben die Idee hat und dann das International Offices kontaktiert, dann sind die sehr hilfsbereit und wollen doch eigentlich, dass die eigenen Studierenden ins Ausland gehen. Dafür sind sie ja da. Und genau deswegen würde ich allen raten, einmal auf der DAAD-Website zu schauen, zum International Office zu gehen und was mir gerade noch einfällt, ist vielleicht einfach im Land selbst, wo man hingehen möchte, nach Fördermöglichkeiten zu suchen. Das heißt, es werden zum Beispiel auch Stipendien vergeben für das Land, wo man hinreist und nicht unbedingt von deutscher Seite aus.

00:09:25:10 – 00:09:35:00

Lene:

Hmm, das ist echt ein interessanter Punkt. Wie hast du das dann gemacht für deinen speziellen Fall? Was für Fördermöglichkeiten hast du genutzt?

00:09:36:17 – 00:10:20:20

Viet:

Und zwar wie gesagt, dank dem International Office hier in Freiburg, auf jeden Fall vielen Dank, Jens. Er hat meine Bewerbung einfach von alleine weitergereicht. Er hat mich nur gefragt: „Hier, es gibt ein Kurzzeit Stipendium vonseiten der japanischen Regierung für internationale Studierende. Wollen wir deine Bewerbung, die du uns schon zugeschickt hast, für das ganze Auslandssemester einfach weiterleiten?“

Und von meiner Seite war es nur ein Jahr. Es war nicht ein Mehraufwand im Vergleich zur Bewerbung zum Auslandssemester und so hat es dann geklappt. Das heißt, dass International Office, wenn man da nachfragt, die sind meistens sehr, sind immer motiviert, einem zu helfen.

00:10:21:07 – 00:10:45:18

Lene:

Hmm, da hast du recht. Da habe ich ähnliche Erfahrungen oder dieselben Erfahrungen an meiner Uni gemacht, dass die Leute wirklich sehr hilfsbereit sind und natürlich auch alles und alle möglichen Ecken kennen, wo man sich noch so beraten lassen kann, wo man hingehen kann.

00:10:36

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00:10:37 – 00:11:08:24

Lene:

Auf der Seite auslandsstipendien.de vom DAAD könnt ihr ein für euch passendes Stipendium finden. Das JASSO-Stipendium ist für nicht japanische Vollzeitstudierende und eine rein finanzielle Unterstützung zum Auslandssemester. Die Bewerbung verläuft auch nur über eine Hochschul-Partnerschaft mit eurer Heimatuni. Die genaue Internetseite findet ihr zusammen mit allen anderen wichtigen Links in den Shownotes.

00:11:05

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00:11:06 – 00:11:09

Lene:

Und du hast ja ein Praktikum gemacht. Wie hast du denn dieses Praktikum gefunden?

00:11:10:01 – 00:12:27:22

Viet: Genau. Das liegt auch daran, weshalb ich mich überhaupt für Japan entschieden habe. Und zwar gab es ein spezielles Austauschprogramm für Medizinstudierende mit der Partner-Universität in Nagoya. Und zwar war ich schon im Voraus, habe ich versucht, Austauschprogramme zu suchen, die auch für Medizinstudierende angeboten wurden. Aber oftmals hieß es, dass alle sich bewerben können, ausgenommen von Medizinstudierenden. Und das hat mich natürlich auch ein bisschen verzweifelt. Und irgendwann habe ich dann dieses Programm gesehen.

Meine damalige beste Freundin war auch vor Ort und hat dieses Programm durchlaufen und als sie zurückgekommen ist, hat sie mir davon erzählt und ich war einfach total begeistert von ihren Erfahrungen. Und deswegen gab es eben dieses Austauschprogramm für Medizinstudierende und dort konnte ich mit verschiedenen Möglichkeiten mein Studium gestalten, also sei es einen Sprachkurs belegen, mich dazu zu entscheiden, ein klinisches Praktikum, eine so genannte Famulatur zu machen oder sogar zu forschen. Also es gab verschiedene Wege und ich konnte mir so mein Auslandssemester zusammenbauen.

00:12:28:00 – 00:12:33:19

Lene:

Wie war denn da dein erster Tag, als du in Japan angekommen bist? Wie war das?

00:12:34:11 – 00:15:01:04

Viet:

Mein erster Tag in Japan, da kann ich mich noch gut daran erinnern. Und zwar war das ja erst der Anflug, wie ich überhaupt nach Japan gekommen bin. Und ich hatte einen Stopp, also ein Transit in Taiwan. Und dann hieß es, wir hatten auch Verspätung und dann hieß es okay, wo kriegen wir den Anschlussflug hin von Taiwan, Taipei nach Nagoya? Und dann stand da eine Flugbegleiterin mit einem deutschen jungen Mann. Und dann hat sie ein Schild hochgehalten und gesagt: „Hier geht es nach Nagoya.“ Und da habe ich mich dahingestellt und habe mich dann so ein bisschen mit dem netten Herren unterhalten und gefragt: „Und, was machst du so in Nagoya?“ Und er meinte: „Ach ja, ich mach einen Austausch an der Universität.“ Und letztendlich hat sich herausgestellt, dass wir beide dasselbe Programm gemacht haben und er außerdem auch aus Freiburg kommt.

Und ich dachte, wie klein die Welt auch ist, dass ich in Taipei jemanden kennenlernen, der aus Freiburg kommt und dann noch mit mir gleichzeitig nach Japan kommt. Und dann war das so, dass am ersten Tag, also wir sind angekommen und dann hieß es okay, wir müssen irgendwie den eigenen Weg finden zum Studentenwohnheim, weil es gab niemanden, der uns da abgeholt hat.

Und dann war die Zugfahrt auf jeden Fall auch schon sehr spannend. Beide konnten kein Japanisch, konnten nichts lesen und wussten nicht, wo sie stehen konnten und anders als im Vergleich zu Deutschland kann man einfach nicht frei im Gang stehen in japanischen Zügen. Man muss sitzen, weil es gibt, dann halt bestimmte Bereiche, wo man halt auch ohne Reservierung hindarf beziehungsweise nur mit Reservierung. Und das haben wir natürlich nicht verstanden mit den nicht vorhandenen Japanisch-Kenntnissen, die wir hatten. Und dann standen wir da und der Chauffeur hat uns halt versucht zu sagen, dass wir hier nicht stehen dürfen und wir wussten aber nicht, wo dürfen wir dann hin? Und das war auch schon eine spannende Hinfahrt. Und dann aber, als wir im Studentenwohnheim irgendwann angekommen sind, war das alles super organisiert. Es gab einen Studierenden-Club, der nur internationalen Studierenden geholfen hat, bei der Registrierung die Anmeldeformulare durchgegangen ist. Und dort als allererste Person habe ich auch meine jetzige Freundin kennengelernt.

00:15:01:04 – 00:15:02:11

Lene:

Hat sie da gearbeitet?

00:15:02:17 – 00:16:38:16

Viet:

Ja, genau, sie hatte da gerade Mittagspause gemacht und als ich angekommen bin, haben halt irgendwie 50 Leute mich angeschaut und ich war total nervös und ich wusste nicht, okay, was mache ich jetzt? Und dann hieß es: „Ja such dir jemanden aus, der geht mit dir diese Papiere durch.“ Und dann bin ich einfach diesen ganzen Raum entlanggelaufen, bis ich nicht mehr laufen konnte, weil ich an die Wand kam. Und dann saß da eben ein japanisches Mädchen, das gerade Mittagspause gemacht hat und ihre Udon-Suppe gegessen hat. Und dann fragte ich sie: „Dürfte ich mich da hinsetzen?“ Das heißt, eigentlich hat sie Pause gemacht und dann ist sie trotzdem mit mir diese Papiere durchgegangen und hat mir dann das Zimmer gezeigt. Und genau das ist so eine kleine Geschichte, wie ich in Japan angekommen bin.

Und ich weiß nur, dass am nächsten Morgen ich ganz genau wusste, was ich machen wollte. Und zwar war ich vor dem Auslandssemester schon eine Woche in Japan reisen und ich liebe diese Konbini-Läden. Also Konbini, das sind so wie ein Späti, die sind über 24/7 auf und man kann einfach alles kaufen, was man sich vorstellen kann. Also neben heißen Getränken, ein Kinobesuch, ein Konzertbesuch, irgendwie alles, was man sich vorstellen kann. Und ich wusste ganz genau, am ersten Tag möchte ich am Morgen in diesem Konbini gehen, mir ein Reisbällchen, ein sogenanntes Onigiri kaufen und dann noch einen heißen Kaffee dazu und mich dann irgendwo hinsetzen. Genau das habe ich gemacht und irgendwann realisiert, wow, ich bin jetzt in Japan!

00:16:39:11 – 00:16:46:08

Lene:

Kannst du noch mal sagen, also du hast in Japan drei verschiedene Sachen gemacht, zwei Praktika und studiert.

00:16:47:12 – 00:17:23:59

Viet:

Genau. Also ich habe zunächst studiert und mein Studium sah so aus, dass ich vor allem halt einen Sprachkurs belegt habe und dann einen Kanji-Kurs, also die Schriftzeichen gelernt habe, und dann ich die freie Wahl hatte, alle englischen Kurse zu belegen, die ich wollte. Und dann saß ich natürlich mit Freunden, die Architektur studiert haben, zusammen und wir haben Ausflüge gemacht in die Umgebung. Ich saß in Astrophysik-Kursen, habe da geschaut, ob ich irgendwas verstehe.

Also es war ein sogenanntes Studium Generale, weil ich war ja fertig mit meinem Studium. Genau. Und dann.

00:17:24:00 – 00:17:24:18

Lene:

Dann musstest du nichts anerkennen lassen.

00:17:24:18 – 00:17:52:17

Viet:

Und dann hatte ich diese Freiheit, mir auch jeden Kurs einfach wahllos auszusuchen. Und ich habe dann auch erst in Japan gelernt, ein Nickerchen zu machen, wenn wir zum Nickerchen kommen. Jeden Morgen um 10 Uhr war ich auf dieser großen Wiese und man hat gesehen, wie ich da ein Nickerchen gehalten habe, wo alle anderen Kommiliton:innen halt hin und her gelaufen sind von Kurs A zu B und C und sich gedacht haben müssen: „Was macht er denn da?“

00:17:55:24 – 00:18:09:08

Lene:

Abgesehen von deiner Zeit in Japan hast du ja auch schon mal woanders einen Auslandsaufenthalt gemacht. Das war in Vietnam. Was hast du da gemacht und wie bist du darauf gekommen?

00:18:09:08 – 00:18:55:14

Viet:

Dieselbe Motivation, vielleicht größer: Ich wollte unbedingt wissen, was der andere Teil von mir ist, weil ich bin in Deutschland geboren, aufgewachsen und beherrsche zwar die vietnamesische Sprache, aber wenn sie fragen: „Wie ist es denn, vor Ort zu leben?“ Das wusste ich nicht. Und damit diese Frage zumindest zum Teil beantworten kann, war es mir wichtig, auch einfach dort ohne meine Eltern, ohne meinen Bruder zu leben. Einfach alleine nach Vietnam zu reisen. Und deswegen habe ich mich dazu entschieden, auch einfach ein Krankenhaus-Praktikum, eine sogenannte Famulatur zu machen. Genau. Und dann war ich einen Monat auf der Herzchirurgie und habe aber auch sehr, also persönlich viel mitgenommen.

00:18:56:02 – 00:19:50:18

Lene:

Ich finde, ich finde es schön, dass du diesen, dass du diese Verbindung oder diesen Bogen schlägst zu was es für Möglichkeiten gibt, ins Ausland zu gehen und was du da Persönliches mitnimmst. Also unabhängig davon, ob du jetzt auch Familie in Japan gehabt hättest, das du eben sagst, du gehst dahin, weil du sehr viel mitnehmen möchtest und dir geht es gar nicht so sehr um den Lebenslauf, weil bei vielen Leuten ist das ja der Fall. Sie wollen auf Ihrem Lebenslauf schön haben, sie waren im Ausland. Und das ist auch eine schöne Motivation, weil wenn sie dann hingehen, werden sie mitbekommen und da bekommt jeder mit, der dort war, was es doch alles noch bringt, außer auf seinem Lebenslauf schreiben zu können man war im Ausland. Ja, das ist sehr schön. Hast du unabhängig von den Praktika auch mal von oder an Summer und Winter Schools gedacht oder davon gehört?

00:19:53:04 – 00:21:50:23

Viet:

Noch nicht davon gehört. Aber ich war noch in einem anderen Rahmen im Ausland. Ich hatte ja erzählt, dass ich nach dem Abi eine große Weltreise gemacht habe. Aber es gibt auch wieder so wenige Fördermittel, die jungen Leuten ermöglichen zu reisen. Und es war das zis-Stipendium. Man hat 600 Euro bekommen und musste dann die ganze Reise von mindestens einem Monat finanzieren mit 600 Euro.

Das heißt die Reise, die Verpflegung, die Unterkunft. Das war so eine Herausforderung, von der ich dachte, okay, das könnte Spaß machen. Dann war ich einen Monat in Italien. Natürlich konnte ich kein Italienisch und bin da durch die Straßen gelaufen und habe mich da mit den Leuten unterhalten. Und warum gibt es dieses zis-Stipendium? Damit man eben einfach europaweit reist und über die Grenzen hinausgeht und oftmals, man reist immer mit einem Thema. Und man darf sich aber selber aussuchen, mit was für einem Thema man dorthin gehen möchte.

Und dann waren zum Beispiel Freunde von mir in Frankreich bezüglich Käserei und natürlich andere bezüglich Migrationswelle in Südspanien. Und ich wollte eigentlich nur mit der Frage hingehen, was ist so die italienische Lebensphilosophie von heute? Also wie sieht es aus, in Italien zu leben? Und dann bin ich halt da alleine hin. Es ist auch das erste Mal, dass ich alleine gereist bin. Deswegen ist die Hemmung bei mir nicht so groß, einfach alleine irgendwo hinzugehen. Alleine nach Japan zu gehen, wo ich nichts spreche, einfach weil ich diese Erfahrung kenne und es total schön finde, auch alleine zu reisen. Und dann bin ich da rumgelaufen, habe wahllos irgendwelche Leute angesprochen und da daraus bis heute noch Freundschaften geschlossen, mit den Leuten, die ich einfach nur angesprochen habe.

00:21:50:23

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00:21:50:23 – 00:22:30:08

Lene:

Die Stiftung für Studienreisen, kurz ZIS, unterstützt Jugendliche, mit eigenen Projekten ins Ausland zu gehen. Alle weiteren Informationen findet ihr auf der Internetseite zis-reisen.de und den Link haben wir euch natürlich auch in die Shownotes gepackt. Um noch mal kurz auf die Frage Summer School / Winter School einzugehen: Das sind Kurz-Programme, bei denen ihr Kurse innerhalb von wenigen Wochen im Ausland abschließen könnt und euch im Idealfall natürlich auch die Credits beziehungsweise die Leistungspunkte bei eurer deutschen Uni anrechnen lassen könnt. Schaut einfach mal auf der Internetseite von den Partnerunis unter „Short Programs“.

00:22:30

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00:22:30:08 – 00:22:35:00

Lene:

Hast du ein Lieblingswort auf Japanisch und auf Vietnamesisch?

00:22:35:03 – 00:23:26:01

Viet:

Oh, auch auf Vietnamesisch? Also auf Japanisch, ich glaube, ich habe auch mal ein Video dazu gedreht und zwar heißt es: „Kuchisabishii.“ Es ist total lustig. In Japan gibt es sowieso ganz viele Wörter, die es hier nicht gibt. Aber erst mal was ist Kuchisabishii: Kuchi ist der Mund. Und Sabishii ist so, der Mund ist leer. Oder er möchte die ganze Zeit was haben und es beschreibt einfach das Gefühl, dass man irgendwas essen möchte, auch wenn man schon satt ist, auch wenn man gar nicht hungrig ist. Aber irgendwie möchte man halt auch irgendwas. Genau. Und dann, das ist dieses Kuchisabishii. Das mag ich total gern, weil das beschreibt mich einfach so genau. Und im Vietnamesischen muss ich tatsächlich noch überlegen, da könnte ich nicht direkt was sagen.

00:23:27

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00:23:26:18 – 00:23:32:27

Lene:

Das Video, von dem Viet hier spricht, haben wir natürlich auch in den Shownotes verlinkt.

00:23:31

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00:23:32:00 – 00:23:44:21

Lene:

Wenn du jetzt noch mal ins Ausland gehen würdest oder noch mal studieren würdest und die Chance hättest, ins Ausland zu gehen, wie würdest du das anstellen? Also wo würdest du anfangen und wie würdest du das machen?

00:23:45:04 – 00:24:01:11

Viet:

Hmm, ich würde mir die Karte anschauen und mich fragen: „Wo war ich noch nicht?“ Ich meine, es gibt so viele Orte, wo ich noch nicht war. Und wenn du mich jetzt fragst, wo ich hinmöchte, würde ich sagen, ich würde gerne nach Taipeh.

00:24:01:19 – 00:24:08:04

Lene:

Taipeh. Wie würdest du nach Taipeh kommen? Was wären dann die ersten Schritte?

00:24:10:20 – 00:25:23:20

Viet:

Ich würde im Internet nachschauen. Ich würde bei „studieren weltweit – ERLEBE ES!“ – Achtung – schauen, ob irgendjemand schon in Taipeh gewesen ist. Ich würde im International Office fragen, wie das aussieht. Eben diese zwei Sachen. Und ich würde mir, glaube ich, 1.000 Videos anschauen, wie es dort einfach aussieht in Taipei. Also auf YouTube habe ich mir ganz oft angeschaut, ja, wie ist das Leben da vor Ort, um mir da einfach einen Eindruck von zu machen. Ich würde mir auch, wie ich es für Japan gemacht habe, ganz viele Bücher holen zu lesen, was mich, was man da erwarten kann und dann so schauen, ob es wirklich so ist, wie in den Büchern geschrieben. Man nimmt es ja auch ganz anders wahr, wenn man weiß, wie das beschrieben wird. Und ich glaube, ich würde mich einfach die ganze Zeit freuen. Vielleicht viele schlaflose Nächte, weil ich dann so aufgeregt bin und ganz viel lese, ganz viel sehen möchte, ganz viele Bilder, Geschichten. Also ich würde am liebsten jemanden kennenlernen, der entweder schon da war oder sogar Taiwanese ist und einfach fragen, was er mir dazu sagen kann.

00:25:24

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00:25:24:12 – 00:25:50:14

Lene:

Falls ihr noch gar keine Idee habt, wo es hingehen soll, dann schaut doch einfach mal auf studieren-weltweit.de. Dort gibt es unter „Welt erleben“ eine Karte mit all den Ländern, über die bereits berichtet wurde und aktuell noch berichtet wird. Wenn euch ein Beitrag besonders interessiert, könnt ihr natürlich auch jederzeit eine Frage darunter stellen. Viets Blog zu Japan findet ihr dort auch und alle wichtigen Links natürlich auch in den Shownotes.

00:25:51

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00:25:51:09 – 00:26:37:15

Lene:

Ich weiß nicht, wie es bei dir an der Uni ist, aber ich gehe stark davon aus, dass es ähnlich ist wie bei mir. Wir haben ein Programm, das nennt sich das „Buddy Program“ und darüber kann man Studierende kennenlernen aus dem Ausland, also Internationale, die ein Auslandssemester in Deutschland machen, an der Universität und einfach so die ersten Kontakte knüpfen wollen und darüber kann jeder, der gerne ins Ausland gehen möchte, auch schnell Kontakte knüpfen zu dem entsprechenden Land, wo man hingehen möchte. Sei es jetzt Japan, Brasilien, Vietnam, Taiwan oder Indonesien. Da gibt es einige Leute und einige Kontakte und die sind auch eine gute Schnittstelle, so ein Tandem-Programm zu machen.

00:26:38:23 – 00:26:45:24

Viet:

Und es inspiriert einen immer, wenn man so Geschichten hört. Also ich, ich höre ganz gerne Geschichten zu.

00:26:46:14 – 00:26:48:07

Lene:

Da geht es mir genauso.

00:26:48:10 – 00:26:52:01

Viet:

Und ich finde auch, jeder hat etwas zu erzählen. Ganz egal, mit wem man spricht.

00:26:52:02 – 00:27:24:04

Lene:

Es gibt immer verschiedene Themen und besonders wenn die Leute neu in das Land kommen, dann sprudeln sie immer so vor Informationen, weil sie das Gefühl haben wow, hier ist alles anders und dann fangen sie an zu vergleichen und dann lernt man noch sehr viel mehr über das eigene Land kennen und denkt sich: „Stimmt, das ist mir vorher nie so aufgefallen, dass wir das in Deutschland so machen.“

Viet, du hast neben deinem Praktikum und deinem Studium in Japan auch noch eine Ehrenamtsarbeit gemacht. Was genau hast du da gemacht? Wie bist du darauf gekommen?

00:27:25:01 – 00:29:10:02

Viet:

Genau, ich hatte ja vorhin erzählt, wie mein Studium aussah. Ich hatte immer um 10.00 Uhr morgens meinen Morgenschlaf gemacht und dementsprechend habe ich auch einfach in den Cafés mal so Flyer gesehen und da hieß es auf den Flyern: „Hallo, wir suchen Freiwillige, die gerne mit unserem Kind ein bisschen Zeit verbringen können. Es heißt Lenni, er ist sieben Jahre alt und ist Autist und er ist aber halb Australier und halb Japaner.“ Und genau die suchen gerade einfach nur Leute, mit denen er Zeit verbringen kann. Und dann habe ich mich gemeldet und seitdem besteht auch die Freundschaft zu Lenni. Und ich habe mich dann vor Ort immer wieder mit ihm getroffen, dann haben wir zusammen Ball gespielt oder einfach Zeit miteinander verbracht. Und das habe ich auch mitgenommen jetzt nach Deutschland, weil wir uns wöchentlich immer wieder auch per Zoom sehen und uns einfach unterhalten, um zu fragen, wie sein Leben jetzt aussieht und wie es in Deutschland aussieht, wie es in Japan aussieht.

Genau das ich auch noch gemacht und viele andere, die vor Ort dann auch studiert haben, haben zum Beispiel auch Englischunterricht gegeben bei japanischen Kindern auch als Ehrenamt, wo sie dann immer wieder in Dörfer gefahren sind. Es gab viele, viele Möglichkeiten und neben dem Ehrenamt konnte man auch ganz viel Sport machen, weil gerade in Japan Volleyball, Basketball das ist so beliebt und es gibt für verschiedenste Freizeitaktivitäten, sei es sportlich oder auch andere wie Fotografie, Clubs, wo auch an der Universität für diesen Bereich sozusagen.

00:29:09

Lene:

So was wie eine AG sozusagen?

00:29:10:02 – 00:29:48:13

Viet:

Genau genau. Aber eine AG vor Ort sieht ganz anders aus, weil man eben fast fünf Tage in der Woche kommen muss. Es wird schon erwartet. Es gibt neben dem Club noch so einen Kreis. Also so ein, wie soll man sagen, es ist so ein Kreis, es wird nicht erwartet, dass man jedes Mal kommt. Es ist eher flexibler. Aber wenn man wirklich Mitglied einer AG, also eines Clubs sein möchte, dann muss man tatsächlich bei allen Trainingszeiten zum Beispiel beim Volleyball oder Bogenschießen, das habe ich auch gemacht, anwesend sein. Da muss man auch samstagmorgens um 8.30 Uhr auf dem Spielfeld stehen.

00:29:49:15 – 00:30:47:15

Lene:

Da hast du wirklich alles mitgenommen, was so möglich war. Gut, lieber Wirt, ich fand es sehr schön, auch aufgezeigt zu bekommen, was es so alles für verschiedene Wege gibt, ins Ausland zu gehen. Sei es jetzt ein Praktikum, wo du wirklich vor Ort arbeitest oder in der Forschung arbeitest, sei es dieses zis-Stipendium, von dem du geredet hast, wo man einfach mal spontan ins Ausland oder auf eigenen Fuß ins Ausland geht und sagt, ich möchte da jetzt was mit mitnehmen oder auch dann vor Ort im Land, was man da alles noch so rauskitzeln kann – die Ehrenamtsarbeit oder auch die verschiedenen Aktivitäten an der Universität fand ich auf jeden Fall sehr aufschlussreich und mir war das vorher nicht bewusst, dass man da tatsächlich so viel machen kann. Ansonsten bedanke ich mich recht herzlich, dass du heute dabei warst und ich wollte dich noch gerne bitten, ob du dich vielleicht auf Japanisch verabschieden könntest.

00:30:47:22 – 00:30:49:12

Viet:

Oyasumi.

00:30:50:10 – 00:30:52:18

Viet:

Es heißt „Gute Nacht“.

00:30:52:24 – 00:30:55:13

Lene:

Spricht auf Japanisch.

00:30:56:10 – 00:30:58:00

Viet:

Spricht auf Japanisch.

00:30:58:01 – 00:31:02:13

Lene:

In dem Sinne: „Schlaf gut“.

00:31:03:12 – 00:31:06:18

Viet:

Schlaf gut, vielen Dank.

00:31:10:04 – 00:31:42:07

Outro mit Lene

Im Namen von „studieren-weltweit“ und der heutigen Besatzung möchte ich mich ganz herzlich von euch verabschieden. Wir wünschen euch eine stressfreie Auslandsplanung oder gegebenenfalls eine angenehme Anschlussfolge. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr gerne eine E-Mail an podcast@studieren-weltweit.de schreiben. Weitere Infos findet ihr in den Shownotes. Wir freuen uns, euch bald wieder an Bord zu begrüßen. Bis dahin alles Gute!

00:31:42:08

[Sound]

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