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Die Stadtviertel in Seoul


Seoul hat viele verschiedene Stadtviertel, die alle für die ein oder andere Sache bekannt sind. Die Viertel sind mal groß, mal klein, mal total Menschen überlaufen und manchmal ganz idyllisch, mal traditionell und mal doch hoch modern. Um die verschiedenen Facetten von Seoul kennenzulernen, lohnt es sich Viertel für Viertel zu besuchen.

Seoul ist aufgeteilt in 25 Bezirke. Die Bezirke kann man an der Namesendung „Gu“ erkennen. Ich wohne zum Beispiel in Soedaemun-gu und der angrenzende Bezirk, in dem ich auch viel Zeit verbringe, nennt sich Mapo-gu. Es hat mich einiges an Zeit gekostet die Bezirke und deren Viertel zu verstehen und mich in der Umgebung zu orientieren. Ich habe zwar die Aufteilung der Stadt grob verstanden, erwische mich aber auch immer wieder, wie ich irgendwo stehe und total den Überblick verloren habe. Manchmal mag ich das aber auch. Ich habe das Gefühl ich habe schon so viel gesehen, trotzdem gibt es noch so viele Orte in Seoul an denen ich noch nie war.

Ewha
Saedaemun-Gu

Innerhalb der 25 Bezirke gibt es verschiedene Stadtviertel. Insgesamt sind es 522 Stadtviertel und man erkennt sie an der Namensendung „dong„.  Wenn ich mir überlege, dass meine Heimatstadt Mainz mit Randgebieten ca. 15 Gebiete hat, wird mir nochmal klar wie riesig Seoul einfach ist. Na ja, das ergibt Sinn, wenn ich bedenke, dass die Hälfte der südkoreanischen Bevölkerung in Seoul lebt.

Meine Universität und mein Wohnheim liegen in Daehyeon-dong (Viertel im Bezirk: Soedaemun-gu). Tatsächlich ist das Viertel einfach bekannt als EWHA-Viertel, was genau genommen der Name meiner Universität ist. Es ist ein hippes Studentenviertel mit günstigen koreanischen Essens- und Einkaufsmöglichkeiten, Bars und vielen Study-Cafés.

Mein Lieblingsstadtviertel

Ich habe mich total verliebt in Yeonnam-dong. Warum?
Das Viertel  versprüht eine ganz besondere Atmosphäre. Die Straßen und Gassen, mit dem Park in der Mitte, den kleinen Cafés und Bars und den kleinen Geschäften rundherum geben mir ein schönes Lebensgefühl. Yeonnam-dong ist für mich innerhalb einer halben Stunde zu Fuß erreichbar und mit der Metro oder dem Bus ca. eine Viertelstunde entfernt. Durch das Viertel zieht sich ein lang gezogener schmaler Park, durch den es sich schön schlendern lässt.  Die Cafés hier sind alle so einzigartig und haben entweder eine schöne Atmosphäre zum Sitzen, genialen Kaffee oder die besten Torten und Kuchen, die ich je gegessen habe. Ich hätte nie gedacht, dass das, was ich mal am meisten mögen würde in Korea, Kuchen und Torten sein werden.

Ein paar weitere Viertel, die ich gerne besuche:

  • Hongdae (홍대)
    Dieses Viertel bietet viele Einkaufsmöglichkeiten, Bars, Cafés und Clubs. Wenn nicht gerade Corona wäre, gilt es als DAS Partyviertel. Obwohl momentan alles um zehn Uhr schließt, tummeln sich in Hongdae die Menschen nachts auf den Straßen.
  • Insa-dong (인사동)
    In dieser alt eingesessenen Siedlung mitten in Seoul kann man typisch koreanisch essen und die traditionelle Kultur erleben. Historisch gesehen ist Insadong der größte Markt für Antiquitäten und Kunsthandwerk. Dort finden sich kleine Teehäuser, Cafés und viele kleine Boutiquen. Mich erinnert dieser Teil von Seoul ein bisschen an unsere deutschen Altstädte.
  • Sinchon-dong (신촌동)
    Sinchon liegt direkt neben dem Viertel in dem ich wohne. Hier befindet sich auch meine Uni. Ich mag die Gegend, man findet alles was man für den Alltag braucht und kann auch abends gut mal was trinken gehen.
  • Yeouido (여의도)
    In Yeouido gibt es einen schönen Park am Hangang (Han Fluss) an dem man vor allem an Sommertagen super picknicken kann.
Blick auf Seoul in Yeouido
Blick auf Seoul in Yeouido

… und noch mehr Bezirke

In den letzten Wochen habe ich auch Gangnam besucht. Ich würde sagen, der Name kommt fast jedem irgendwie bekannt vor aufgrund des Liedes „Gangnam Style“. Tatsächlich gehört Gangnam zu dem neu erbauten Stadtteil und ist daher super modern und besitzt viele Wolkenkratzer. Eines der eindrucksvollsten Gebäude dort ist die Starfield Coex Mall. Ein riesiges Shoppingcenter mit Aquarium und vielem mehr, dass von technologischen Details nur so sprudelt. So etwas wie eine Altstadt gibt es hier aber nicht. Generell ist Gangnam etwas teurer aber trotzdem auf jeden Fall ein Besuch wert. Ich habe in Gangnam ein Art Café namens „Peach Gray“ besucht, in welchem ich zwei Bilder gemalt habe, während ich Kaffee und Pancakes im japanischen Stil genossen habe.

Auch Itaewon (이태원동) habe ich bereits etwas erkundet. Das Viertel ist sehr international und hat viele Restaurant und und Bars im westlichen Stil. So war ich dort zum Beispiel in einem veganen Restaurant Namens „plant„, um zur Abwechslung mal für ein Moment zurück zu meinem eigentlich veganen Lebensstil zurückzukehren.

Hanok Village

In und um Seoul gibt es verschiedene Dörfer, die diesen Namen tragen. Die traditionelle koreanische Siedlungen beeindrucken durch typische koreanische Häuser. Das Wort „Hanok“ steht für diese bestimmte Art von Häusern, die man in diesen Dörfern findet. Ich habe bisher in meiner Zeit in Korea das Bukchon Hanok Village und das Eunpyeong Hanok Village besucht.

Generell macht es mir einfach Spaß durch die verschiedenen Viertel von Seoul zu laufen, die Esskultur zu entdecken, die Unterschiede festzustellen und zu beobachten wie die Menschen leben. Jedes Mal wenn ich hier durch die Stadt laufe und den Weg mit Bus und Metro zu bestimmten Orten suche, lerne ich mehr über den Aufbaue von Seoul. Ich bekomme eine bessere Orientierung darüber wo sich was befindet und fühle mich dadurch dann immer wohler. Seoul bietet so viel Vielfalt. Je nachdem, nach was man sich gerade sehnt, fühlt es sich so an als gäbe es hier immer einen Ort, der einem die Sehnsucht nimmt.

Bike
Gestern erst habe ich mit Freundinnen eine Fahrradtour am Hanriver in der Nähe von Yeouido gemacht.

 

Ihr habt noch Fragen zu den Stadtvierteln in Seoul? Schreibt mir gerne eine Nachricht oder hinterlasst ein Kommentar.

안녕히 가세요 !
(Auf Wiedersehen in förmlich ausgedrückt)

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