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Café oder Streichelzoo? Mein erster Besuch im Hasencafé


Japan, das Land voller Überraschungen und Skurrilitäten. Vor allem Tokio ist bekannt für die zahlreichen Tiercafés: Kaffee trinken und dabei mit Tieren kuscheln. Alles begann mit den sogenannten Katzencafés. Doch heute gibt es die Tiercafés in allen Varianten. Ob Eulen, Schlangen, Igel, Hunde oder Kaninchen – Für jede Vorliebe gibt es ein passendes Café.

Aufgrund des akuten Platzmangels haben die meisten Bewohner Tokios nicht genügend Platz für ein eigenes Haustier. Die Lösung für dieses Problem findet man mitten in der Stadt. Allerdings geht man nicht wie man vermuten würde in den Zoo, sondern in eines der sogenannten „Pet Cafés“. Dort hat man die Möglichkeit die Tiere bei einer Tasse Kaffee zu streicheln und mit ihnen zu spielen. Da Kaninchen zu meinen Lieblingstieren gehören, habe ich mich für meinen ersten Pet Café-Besuch für ein Hasencafé in Ikebukuro entschieden.

Eintritt nur unter Beachtung gewisser Regeln

Überraschenderweise ist das Café nicht für jeden zugänglich. Man muss vorher anklopfen und warten bis eine Mitarbeiterin einen empfängt. Bevor man überhaupt das Café betreten darf, muss man sich zuerst die Sicherheitshinweise und Regeln durchlesen. Danach wird man dazu aufgefordert seine Schuhe zu wechseln und sich die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Zudem bekommt jeder Gast zum Schutz eine Schürze und eine Art Cape um die Beine.

Sicherheitshinweise und Regeln im Hasencafe
Keine Streicheleinheiten ohne Regeln.

Der kleine Raum ohne Fenster ist in weitere kleine Bereiche aufgeteilt, in denen sich die Besucher aufhalten dürfen und mit den Kaninchen agieren dürfen. Die Tiere hoppeln dabei frei rum, wobei auch einige Kaninchen in den Käfigen an der Wand verweilen. Um den Kaninchen auch eine Pause zu gönnen, werden sie nach einer gewissen Zeit durch andere ausgetauscht. Nebenan gab es gab sogar einen Bereich mit Ottern.

Eines der Bereiche, wo sich die Besucher aufhalten durften.

Cafébesuch ohne Getränkebestellung?

Anders als in einem normalen Café zahlt man hier nicht pro Getränk. Es wird vielmehr nach Dauer des Aufenthaltes abgerechnet. Wir entschieden uns für das 30 Minuten-Paket für 300 Yen (ca. 7€). Ein Getränk gab es bei diesem Paket zwar nicht inklusive, dafür aber eine kleine Dose mit Hasenfutter zum Füttern der Tiere. Meiner Meinung nach war dieses Pet Café vielmehr ein Streichelzoo als ein Café. Aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert!

 

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