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Ist es einfach in Tel Aviv Freund:innen zu finden?


Die Frage in der Überschrift lässt sich von mir mit einem ganz klaren „JA“ beantworten! Wie ich hier neue Freund:innen gefunden habe und welche Reaktion ich bei Israelis auf meine Aussage, dass ich aus Berlin komme, öfter bekommen habe, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen.

Es ist natürlich nicht leicht, seinen gesamten Freundeskreis während der Zeit im Ausland nicht zu sehen. Gleichzeitig ist es meiner Meinung nach auch nirgendwo so einfach neue Leute kennenzulernen wie im Auslandssemester. Besonders in Tel Aviv sind die Menschen total offen und gesprächsfreudig. Die Frage: „Where are you from?” habe ich hier unzählige Male von fremden Menschen gestellt bekommen. Und überdurchschnittlich oft – kein Scherz, ich war wirklich überrascht, wieso ausgerechnet DIESE Zahl mehrmals genannt wurde – kam nach meiner Antwort die Aussage: „Ah wow I love Berlin – I’ve been there fifteen times!”.

Generell werde ich hier öfter auf der Straße angesprochen als in Deutschland. Und die Menschen scheinen – vielleicht aufgrund des reduzierten Tourismus zu Pandemiezeiten – sehr interessiert daran zu sein, wo ich herkomme und was ich hier mache. Auch an der Uni wurden meine Freund:innen und ich mehrfach von supernetten Menschen im Café angesprochen: Freund:innen zu finden ist hier also ziemlich einfach.

Aber: Welche Orte eignen sich dafür am besten?

An der eigenen Uni!

Eine Freundin von mir habe ich witzigerweise bereits beim Sprachtest für das Auslandssemester kennengelernt. Wir saßen nämlich nebeneinander und sind über die Bewerbung in das gleiche Land ins Gespräch gekommen. Über sie habe ich noch zwei weitere Mädels kennengelernt, die ebenfalls von meiner Heimatuni in Deutschland nach Tel Aviv gegangen sind. Außerdem war eine gute Freundin von mir, mit der ich zusammen in Berlin studiere, ebenfalls für ihre Masterarbeit hier.

In Whatsapp-Gruppen

Außerdem hat ein netter Mitstudierender im Voraus eine WhatsApp-Gruppe erstellt, die von der Koordinatorin an der Tel Aviv Universität an uns geschickt wurde. Direkt befanden sich dort über hundert Leute und so haben Lea, eine Freundin von mir mit der ich gemeinsam in Quarantäne war, und ich nach unserer Quarantäne darüber sofort ein paar Austauschstudierende kennengelernt. Außerdem haben ein paar in der ersten Woche ein Picknick organisiert, bei dem ich einige weitere Studis kennengelernt habe und auch im Verlauf des Semesters haben sich darüber einige Treffen ergeben.

Auf dem Foto sind rechts drei Personen zu sehen, links ist der Eingang zu der Tel Aviv Universität.
Laura und Franzi habe ich in einem meiner Unikurse kennengelernt.

In den Unikursen …

… ist es meiner Meinung nach am einfachsten mit anderen ins Gespräch zu kommen. Denn das gemeinsame Interesse an dem Fach ist bereits vorhanden und ich sehe die anderen regelmäßig in der Vorlesung oder im Seminar. Über meinen Kurs über die Klimakrise habe ich so zum Beispiel Laura und Franzi kennengelernt. Wir sind zu einer Demonstration für den Klimaschutz gegangen und haben uns dann auch außerhalb der Uni getroffen: An eure WG-Shabbat-Dinner werde ich mich sehr gerne erinnern.

Es sind fünf Personen zu sehen, rechts in der unteren Ecke ist ein Tisch mit Gerichten sowie Tassen zu sehen.
Von rechts nach links: Toni, Filmona, Lea, ich und Johann vor unserem Weihnachtessen.

Auf gemeinsamen Reisen

Am meisten Spaß machen Reisen natürlich mit einer guten Reisegruppe. Bevor die Uni losging, bin ich mit drei Mädels nach Jerusalem gefahren und wir haben den ganzen Tag die Stadt erkundet. Und auch während des Semesters haben Freund:innen von mir und ich öfter die Wochenenden genutzt, um verschiedene Orte zu erkunden. Denn: Reisen verbindet! Die gemeinsamen Erlebnisse (zum Beispiel ein Weihnachtsessen zu kochen, die falsche Autobahnausfahrt zu nehmen und dafür eine schöne andere Straße zu entdecken, unglaubliche Sonnenuntergänge zusammen zu schauen) sind etwas, woran ich gerne zurückdenke und die mir in Erinnerung bleiben werden.

Und schließlich: In der WG!

Ich habe großes Glück, denn meine Mitbewohner sind über die Zeit auch zu Freunden geworden. Wir essen oft zusammen, schauen Filme und gehen ab und zu auch etwas trinken oder ins Kino. Über ihren Freundeskreis habe ich auch weitere Israelis kennengelernt: Zum Beispiel auf einer Jam Session, bei der Freund:innen meiner Mitbewohner Musik gemacht haben, auf einigen Hauspartys (die hier interessanterweise oft Samstag tagsüber beginnen, weil die Arbeitswoche am Sonntag losgeht) oder auch einfach bei uns in der WG.

Und wenn ihr eure Freund:innen vermisst, kommen sie euch bestimmt auch gerne besuchen! Diesen Monat erwarte ich wieder Besuch von drei Freundinnen, denn die Grenzen sind zum Glück nach der Pandemie-Welle wieder offen.

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