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Mit Plastikschlappen aufs Klo


Von Schonbezügen in China über Plastikschuhe in Japan bis zu niederländischen Gardinen – die Welt ist weit und bietet viel Platz für Eigenarten. Einige von ihnen beeinflussen Wohnen und Leben sehr stark. Eine kleine Auswahl kultureller Eigenheiten.

Plastikschlappen mit der Aufschrift "Toilet"
Plastikschlappen fürs Klo

Möbelpflege in Schanghai

Ob Schanghai oder Peking – grenzenlos scheint das Bedürfnis vieler Chinesen, ihr Hab und Gut pfleglich zu behandeln. Wer eine chinesische Familie besucht, sollte nicht überrascht sein, wenn nicht nur Polstermöbel in ihre Plastikverpackungen gehüllt sind. Viele schonen auf diese Art sogar ihre Elektrogeräte: Damit Fernbedienungen und Co. auch nach Jahren aussehen wie neu, werden sie in Plastikfolien gepackt.

Kyotos stille Örtchen

In Kyoto sind, wie in vielen japanischen Haushalten außerhalb der Stadt, nur die Schuhe aus Plastik – zumindest die, mit denen man das stille Örtchen betritt. Der Hygiene wegen werden Wohnungen und sogar manches Uni-Gebäude nur mit Hausschuhen betreten. Damit diese auf dem Klo nicht auch noch schmutzig werden, schlüpft man in spezielle Plastikschlappen (Achtung: nach dem „Geschäft“ unbedingt wieder auszuziehen!). In Einkaufszentren und Hotels strotzen viele Toiletten nur so von bunten Knöpfen, deren Funktionen man ohne Japanischkenntnisse schwerlich bedienen kann. Wer Pech hat, erwischt statt Begleitmusik ein Spülprogramm, das gewisse Körperteile gleich mitreinigt.

Besuchsregeln am Bosporus

„Gut“ – so kurz und knapp sollte man in Istanbul die Frage nach dem Befinden beantworten und sie dann erwidern. Dieser Austausch ist Teil der Begrüßung, übrigens ebenso wie ein Kuss unter Bekannten. Dabei berühren sich zunächst die rechten und dann die linken Wangen, wonach hier und da Duftwasser zur rituellen Waschung gereicht werden. Auch am Bosporus zieht man beim Betreten einer Wohnung die Schuhe aus, um es sich dann auf dem Fußboden bequem zu machen. Beim Essen wird traditionell nur die rechte Hand benutzt, weil die linke als unrein gilt. Merke: Je mehr man isst, desto größer ist das Kompliment an die Gastgeber. Wer gesättigt ist, sollte das Besteck bestimmt zur Seite legen und vom Tisch abrücken – sonst wird ungefragt weiter aufgetan.

Maastricht. Der holländische Durchblick

Wer schon einmal in den Niederlanden war, der wird mit Sicherheit auch die eine oder andere Terrasse gesehen haben. Und zwar von der Straße aus. Denn besonders in den Städten wie Maastricht haben die Häuser übersichtliche Grundrisse – und Fensterscheiben, die erstens groß und zweitens selten durch Gardinen verhüllt sind. Was für Deutsche ein unerwünschter Einblick in die Privatsphäre wäre, ist in den Niederlanden selbstverständlich. Der Ursprung dieser Besonderheit ist übrigens unklar. Es hat weder eine Gardinensteuer gegeben, noch ist ein Zusammenhang zur calvinistischen Vergangenheit belegt. Vielleicht liegt es ja an der offenen und toleranten Mentalität – die man auch daran erkennt, dass viele Haustüren schlicht nicht verschlossen sind. Viele haben wohl einfach nichts zu verbergen.

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