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Was Litauer unter Schweinsohren verstehen meine ersten Tage in Vilnius


Raus aus dem Hostel und hinaus aus dem Tourismus. Meine Wohnungssuche in Vilnius beginnt mit Kaffee und einer lokalen Spezialität – Schweinsohren.

Anders als Schweinsohren in Deutschland handelt es sich bei der litauischen Variante nicht um ein Gebäckstück, sondern um tatsächliche Schweinsohren. Primär bestehen Ohren aus Knorpel und Fett, das Essen ist daher gleichzeitig gallertartig und fest, eine ungewöhnliche Sensation, die sich am besten mit Vodka hinunterspülen lassen würde. Mit einem Blick auf die Uhr entscheide ich mich dann gegen den Vodka und für eine weitere Tasse Kaffee. Das gesamte Essen kostet drei Euro, ein fairer Preis.

Schweineohren versteckt unter gelben Erbsen
Schweinsohren zum Frühstück

Gestärkt von diesem Frühstück mache ich mich an die Wohnungssuche, im Vorfeld hatte ich mich bereits erkundigt wie der Wohnungsmarkt in Vilnius beschaffen ist: Eine Wohnung außerhalb der Altstadt kostet zwischen 250 und 300 Euro. Mein Ziel ist es für 300 Euro in der Nähe der Altstadt zu wohnen. Ich rufe einen Makler nach dem anderen an, einer davon sagt, dass ich um 16 Uhr eine Wohnung anschauen könnte. Sie ist in der Nähe der Altstadt, zur Universitätsbibliothek sind es zehn Minuten zu Fuß und sie ist direkt neben der Jazz-Bar, in der ich gestern noch ein Bier getrunken habe.
Die Lage scheint mir also ausgezeichnet.

Der Makler verlangt 200 Euro für die Vermittlung der Wohnung, was im Anbetracht der sehr kurzen Zeitspanne in der mir die Wohnung vermittelt wurde relativ gerecht erscheint.

Zimmer mit Bett und Teppich in Vilnius
Wohnung in Vilnius gefunden!

Ich unterschreibe am nächsten Tag den Vertrag und kann nun eine 35 Quadratmeter Einzimmer-Wohnung mein eigen nennen. Ich wohne nun offiziell in Vilnius, ein sehr gutes Gefühl was sich primär dann äußert, wenn ich gefragt werde, ob ich in Vilnius lebe und ich die Frage mit einem zufriedenen Ja beantworten kann.

Um den Schock von der schnellen Wandlung in meinem Leben zu verarbeiten laufe ich nach Užupis, einer kleinen selbsternannten Republik in der Nähe der Kunstakademie.
Es erinnert alles ein bisschen an die Altstadt eines deutschen Dorfes, eine gelassene Atmosphäre ist omnipräsent und die Zeit scheint einfach langsamer zu laufen als in der Innenstadt. Direkt neben der Kunstakademie von Vilnius angesiedelt, ist der Einfluss von künstlerischem Denken in diesem Teil der Stadt kaum auszuschlagen. Die Füße tragen den Besucher in enge Gassen in denen es nur so von Plastiken, herumstehenden Gemälden und Wandbemalungen wimmelt. Nur um von Kaffees und Bars unterbrochen zu werden in denen der Geruch von Holzöfen die Räumlichkeiten in eine gemütliche Aura hüllt.

Schild am Eingang der selbsternannten Republik
Die selbsternannte Republik

 

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