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Drei gute Gründe, weshalb du ins Ausland gehen solltest


Reizt dich die Vorstellung, für eine bestimmte Zeit ins Ausland zu gehen? Du bist aber noch unsicher, ob du den großen Schritt wagen sollst oder nicht? Dann bist du bei diesem Blogbeitrag genau richtig.

Ich befinde ich mich seit drei Monaten in Chile und somit in der Halbzeit meines Auslandsaufenthalts. Nicht jeder sammelt die gleichen Erfahrungen und nicht jeder Auslandsaufenthalt gestaltet sich gleich schön. Doch ich würde bis dato sagen: Ich habe eine unglaublich schöne und kostbare Zeit. Und dieses Fazit würde ich gerne mit dir teilen. Deshalb kommen hier drei gute Gründe, weshalb du ins Ausland solltest.

1. Du wirst nicht jünger…

Meine Großeltern haben früher oft zu mir gesagt „Wenn ich noch mal so alt wie du wäre, würde ich das auch so machen“. Was sie mir eigentlich damit sagen wollten, ist, dass ich die Chance manchmal einfach ergreifen sollte. Denn es gibt so viele Dinge – Vorhaben oder Träume – bei denen ich glaubte, ich könnte sie zu einem späteren oder besseren Zeitpunkt umsetzen. Doch ich habe mir schon viel zu oft gesagt „Nächstes Jahr machst du das!“, „Ab morgen fängst du damit an!“ oder „Das muss ich auch unbedingt machen!“. Was tatsächlich dabei rumkam? Wahrscheinlich nur die Hälfte all derer Dinge, die ich eigentlich gerne gemacht hätte. Leider.

Doch ich denke, dass ein Auslandssemester genau dieses routinierte Abwinken von Wünschen und Sehnsüchten aufbrechen kann. Beispielsweise war ich schon bei der Planung meines Aufenthalts dazu gezwungen, Initiative zu ergreifen und eigenständig aktiv zu werden. Viele Stolpersteine begegneten mir dabei. Doch keiner war groß genug, um mich von der Umsetzung in die Tat abzuhalten. Zum Glück. Denn sonst könnte ich dir diesen wertvollen Tipp nicht geben.

Santiago Nacht
Und abgesehen davon musst du auch hier und da die Nächte auskosten 🙂

2. Neue Kultur, neue Gepflogenheiten, neues Ich

Ein anderes Land bedeutet auch eine andere Kultur und andere Sitten. Das kann überraschend, fordernd, aufregend oder auch unangenehm sein. Hier in Chile hatte ich schon öfter die Situation, dass mir eine bestimmte Sitte oder Gepflogenheit nicht bekannt war und ich mich daher in einer unangenehmen Situation befand. Zum Beispiel geben sich die Leute hier zur Begrüßung oder zum Abschied einen dicken Schmatzer auf die Wange – unabhängig davon, wie gut sie sich kennen. Das war sehr ungewohnt für mich. Doch ich habe versucht, diese neuen Eindrücke mit meinen bisherigen Erfahrungen abzugleichen und dementsprechend einzuordnen. Dadurch habe ich gelernt, unbekannte Situationen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, bevor ich sie bewerte. Vielleicht habe ich etwas vor dem Hintergrund meiner Erziehung anders gelernt. Vielleicht ziehe ich gerade den Vergleich zu einer deutschen Sitte und setze diesen als allgemeingültigen Standard. Vielleicht muss ich die Situation von gerade erst mal sacken lassen.

Egal, für welche Taktik ich mich entscheide, dass bisher Erlebte zu verarbeiten – ein Mal, zwei Mal oder sechs Mal zu reflektieren, bevor man voreilige Schlüsse zieht, ist eine sehr wertvolle Eigenschaft, wie ich finde. Meine Meinung ist, dass so ein Auslandssemester die beste Möglichkeit ist, um ein interkulturelles Interesse und Verständnis zu entwickeln. Denn ich bin ehrlich: Du wirst während deines Auslandsaufenthalts immer wieder in Situationen geraten, die dich herausfordern. Aber keine Angst, meisterst du, die meisterst du auch dich. Du wächst über dich hinaus und gewinnst neue Betrachtungsweisen. Allein für diesen Mehrwert lohnt es sich schon, ins Ausland zu gehen!

3. Menschen inspirieren und von Menschen inspiriert werden

Horche mal in dich hinein und frage dich, wie oft dir Menschen begegnen, die dich inspirieren. Und? Mir selbst passiert das nicht so oft – leider. Doch erstaunlicherweise hatte ich hier in Chile schon einige sehr inspirierende Begegnungen. Kolleg:innen meiner Praktikumsschule, Taxifahrer, Restaurantbedienungen oder Verkäufer:innen haben mir von ihren Bildungsbiographien, Lebenswegen oder Schicksalsschlägen erzählt. Ich glaube, diese Begegnungen waren deshalb so interessant, weil ich mich in Deutschland meistens nicht außerhalb einer bestimmten Nische bewege. Ich lerne selten Menschen kennen, die mir von neuen, aufregenden, abwegigen oder vielleicht sogar suspekten Geschichten berichten. Und damit meine ich nicht die witzige, neue und spannende Failstory von gerade eben, die mich super zum Lachen bringt, nein. Ich meine damit die Vergangenheit, die einen Menschen an den Punkt gebracht hat, an dem er oder sie sich gerade befindet. Denn diese Geschichten zeigen mir, wie mein späterer Lebensweg verlaufen könnte oder was für Möglichkeiten ich in meinem Leben eigentlich noch habe.

Santiago
In der Nähe vom Stadtzentrum Santiagos gibt es den Cerro San Cristobal. Steigst du dort rauf, hast du einen wundervollen Blick über die Stadt. Du musst nur ab und an mal die Beine in die Hand nehmen 🙂

Ich hätte nicht gedacht, dass ich im Ausland derart inspiriert werden würde. Doch genau diese schönen Erinnerungen hätte ich ohne meine Zeit hier wahrscheinlich nicht erfahren. Deshalb möchte ich dir mitteilen, dass du die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts nicht missen darfst. Lass es eine neue Gepflogenheit, ein neuer Mensch oder ein unbekannter Ort sein, du wächst in vielerlei Hinsicht über dich hinaus – und das ist etwas, was dir niemand nehmen kann.

Hast du noch Fragen?

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