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Reisen in der „Golden Week“: Wenn ganz China Urlaub macht (1)


Am 1. Oktober ist in China Nationalfeiertag, denn an diesem Tag wurde 1949 unter Führung Mao Zedongs die Volksrepublik gegründet. Das wird nicht nur einen Tag lang gefeiert, sondern gleich eine ganze Woche. Da während dieser so genannten „Golden Week“ das ganze Land frei hat und dementsprechend viele Menschen reisen, ist eine frühzeitige Reiseplanung das A und O. Auch für mich. Dieses Jahr waren sogar Rekordzahlen an Reisenden prognostiziert und es machten Horrorbilder von Menschenmassen auf der chinesischen Mauer oder langen Warteschlangen vor der Terrakotta-Armee die Runde.

Also entschloss ich mich für meine erste „Golden Week“ nach Shenzhen, in den Süden des Landes zu fahren, da ich danach noch die wundervolle Landschaft in der Gegend erkunden wollte. Die Sonderverwaltungszone grenzt an Hongkong, hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen Festlandchinas und wird auch für Kurzurlauber immer beliebter. Trotz alledem konnte ich die Menschenmassen größtenteils umgehen. Hier also ein paar Anregungen, was man in der 10-Millionen-Metropole so machen kann und wie viel Geld man einplanen sollte.

Günstig übernachten im Frauenschlafsaal

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug kann man die knapp 800 km bequem in drei Stunden zurücklegen. In der Stadt angekommen, bringt einen das gut ausgebaute Metronetz überall hin. Im Notting Hill Hostel im zentralen Nanshan-Bezirk habe ich für drei Nächte lediglich 18 € für ein Bett in einem Frauenschlafsaal gezahlt. Von der Sauberkeit her entsprechen die Hostels und auch Hotels nicht ganz den deutschen Standards, aber wer darüber hinwegsehen kann, kann hier nette Leute kennenlernen.

China-Rundreise in 2 Stunden

Mittags also schnell eingecheckt und dann direkt auf den Weg gemacht Richtung Hafen. Zusammengefasst unter dem Namen OCT (Overseas Chinese Town) befinden sich in Nanshan viele Touristenattrationen und Freizeitparks. Von all den Angeboten hatte ich mich am ersten Tag für einen Park namens Splendid China/Cultural Folk Villages entschieden. Dieser bietet in der einen Hälfte einen Überblick über alle berühmten Sehenswürdigkeiten Chinas in Miniaturform. Die andere Hälfte des Parks widmet sich den über 50 nationalen Minderheiten Chinas, mit etlichen Showeinlagen, Essensständen und ebenfalls eindrucksvollen Bauwerken. Wer wie ich nicht genug Zeit hat ganz China zu bereisen, kann sich so zumindest einen kleinen Überblick verschaffen. Auch wenn ich für Massentourismus sonst nicht zu haben bin, war der Park für den ersten Tag die perfekte Wahl. Da ich bereits am Freitag vor Beginn der „Golden Week“ aufbrach, war er extrem leer. Auch abgesehen von den Sehenswürdigkeiten ist der Park liebevoll angelegt und es gibt viel Interessantes zu entdecken. Der Eintritt ist mit 180 CNY (ca. 24 €) für chinesische Verhältnisse recht hoch, aber inbegriffen sind dann auch zahlreiche Shows. Die Tanzshow mit circa 50 Tänzern und gefühlt 100 verschiedenen Kostümen aller Völker Chinas war allein so gut, dass sich der Eintrittspreis nur für diese Show gelohnt hätte. Aber macht euch selbst ein Bild davon:

Am Fenster der Welt

Am Samstag habe ich mich mit einer Französin aus meinem Hostel auf den Weg zu dem Äquivalent von Splendid China gemacht: dem Park Window of the World. In diesem Park gibt es Miniaturdarstellungen von Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt. Recht amüsant fand ich, dass von Ländern wie England, Österreich, Frankreich immer an die zehn Sehenswürdigkeiten nachgebaut wurden, von Deutschland lediglich eine. Na, erkennt ihr was es ist? 😀

Mit 200 CNY (ca. 27 €) war dieser Park sogar noch teurer als der erste und zielte genau auf den Massentourismus ab, den ich versucht hatte zu umgehen. Man merkte sofort, dass es der erste Ferientag war, denn ab Mittag wurde der Park unerträglich voll und ich musste für mehrere Fotoshootings mit Chinesen und Japanern herhalten (von diesem Phänomen kann auch Sophia aus Peking berichten). Meiner Meinung nach ist der Park einfach zu teuer für das, was man geboten bekommt. Nach einem Mittagessen bei Pizzahut (endliches westliches Essen, auch wenn die Pizza in China ein bisschen anders ist) machten wir uns auf den Weg Richtung Central Business District, um die Skyline zu sehen. Der Blick vom Meridian View Center ist einfach gigantisch:

Zum zweiten Teil meines Reiseberichts geht’s hier!

 

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