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Wocheneinkauf für über 400 Dollar?


Ihr wollt wissen, wie hier mein Wocheneinkauf aussieht und ob ich wirklich 400 Dollar pro Woche für Lebensmittel ausgeben? Im Folgenden ein kleiner Überblick, wie es bei uns in der WG normalerweise abläuft.

Lebensmittel in Amerika sind ziemlich teuer. Das wurde mir bei unserem aller ersten Einkauf direkt bewusst. Für normale Produkte wie Milch, Nutella, Nudeln und Reis gibe ich hier viel Geld aus. Ihr braucht ein Beispiel? Kein Problem – ein Nutellaglas (750g) kostet in Deutschland um die 3 Euro. In Amerika kostet Nutella um die 7 Euro und das ist bereits der umgerechnete Preis. Im Vergleich zu Deutschland gebe ich hier automatisch mehr Geld für einen Wocheneinkauf aus. Es gibt aber noch mehr Probleme, die aufgekommen sind – lest selbst!

1. Problem: die Entfernung

Das Problem, das meine Mitbewohnerinnen und ich am Anfang hatten, war die Entfernung. Wir mussten immer den Bus zum nächsten Einkaufsladen nehmen und hatten anschließend das Problem, die Lebensmittel zu transportieren. Gerade die gekühlten oder sogar die tiefgekühlten Produkte tauten bei der langen Busfahrt (30 Minuten) meistens etwas auf. Wir haben daraufhin keine tiefgekühlten Produkte mehr gekauft und waren damit schon mal ein bisschen eingeschränkt in unserem Einkauf.

2. Problem: das Schleppen

Ein weiteres Problem, das wahrscheinlich jeder kennt, war es, die Einkäufe zu tragen. Meistens sind wir nach unserer letzten Vorlesung, anstatt nach Hause zu fahren, direkt zum Einkaufen durchgestartet. Das Schwierige daran war: Wir hatten alle unsere Unisachen dabei, heißt eh schon viel zu schleppen. Die Motivation hielt sich also eher in Grenzen. Oft waren es dann zu viele Einkäufe für zu wenig Hände.

Julia, Mitbewohnerin von Victoria, beim Einkaufen mit Einkaufswagen

Hier könnt ihr mal sehen, wie viel wir immer einkaufen! Die Küchenrolle und ein riesiger Eimer Eis fällt hier direkt auf. 🙈🙈

3. Problem: die Preise

Wie oben bereits angedeutet, ist es in Amerika sehr teuer einzukaufen. Oft ist es jedoch auch davon abhängig, in welchen Supermarktkette eingekauft wird. Wir mussten am Anfang also erst mal alles ausprobieren, um die günstigste Alternative für uns zu finden. Kleiner Tipp: Foodland oder Walmart sind unsere Top-Supermärkte. Gebe ich jetzt wirklich 400 Dollar pro Woche für Lebensmittel aus? Die Antwort ist: Nein! Wir hatten einmal einen Einkauf für 400 Dollar und waren selber total überrascht. Mit diesem Einkauf waren wir aber für zwei bis drei Wochen versorgt. Normalerweise geben wir um die 200 – 300 Dollar für circa ein bis zwei Wochen aus. Diesen Preis müsst ihr dann auch noch mal durch vier teilen – heißt circa 50-80 Dollar pro Person. Es ist ein bisschen mehr, als ich in Deutschland in meiner WG ausgegeben habe, aber im Großen und Ganzen haben wir eine gute Lösung gefunden. Was ist denn eigentlich die Lösung? Dazu am Ende noch mal mehr.

4. Problem: die Planung

Alle, die alleine wohnen, kennen es wahrscheinlich. Die Essensplanung ist das A und O. Am Anfang hatten wir im Voraus nie einen Plan, was wir in der Woche eigentlich kochen wollten. Das war schwierig, weil wir oft Lebensmittel hatten und nicht wussten, was wir damit anfangen sollten. Die andere Seite: Wir hatten ein Rezept, aber uns fehlte die Hälfte der Zutaten, sodass wir am Ende wieder bei Nudeln oder Reis gelandet sind. Die Planung haben wir mittlerweile geändert. Wir überlegen uns, welche Rezepte wir ausprobieren wollen, bevor wir einkaufen gehen. Das funktioniert jetzt viel besser als am Anfang. Mir ist auch aufgefallen, dass dadurch viel weniger schlecht wird und wir somit weniger wegschmeißen müssen.

Nicht mehr einkaufen gehen? Ist das die Lösung?

Irgendwie ist das tatsächlich unsere Lösung geworden. Hört sich jetzt erst mal komisch an, aber ich erkläre es euch sofort. Ich habe hier ja schon mal von unseren Nachbar:innen erzählt, mit denen wir sehr gut befreundet sind. Einer von ihnen, Mario, ist beim Militär und hat uns angeboten dort für uns einzukaufen. Das Militär hat hier auf Hawaii eine eigene Base, inklusive eigenem Supermarkt. Es wird ein Service angeboten, bei dem im Internet vorbestellen werden kann und die Einkäufe bereits vorbereitet werden, sodass sie nur noch abgeholt werden müssen. Das macht Mario netterweise für uns. Wir gewinnen damit nicht nur Zeit im Alltag, sondern geben auch viel weniger Geld aus. Die Produkte im Militär-Supermarkt sind viel günstiger als in den “normalen” Supermärkten. Für uns absolut praktisch. Ich bin wirklich sehr dankbar für die Connection. Zum Ausgleich darf er übrigens sein Auto auf unseren Parkplätzen parken. In Waikiki ist es nämlich sehr schwierig, einen Parkplatz zu finden und wenn du ihn gefunden hast, ist er unbezahlbar. Es ist also quasi ein Win-win-Situation für beide Seiten.

Nun habt ihr einen kleinen Überblick über meine Einkaufssituation auf Hawaii. Falls ihr irgendwelche Themen habt, die euch interessieren, könnt ihr mir gerne auf Instagram schreiben. Bis dahin, Aloha!🌺

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