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Ich packe meinen Koffer und nehme mit …?


Kurz bevor ich ins Ausland bin, war die schwierigste Aufgabe für mich, meine Sachen zu packen. Was nimmt man mit, wenn man ein Jahr an einem anderen Ort mit anderen Temperaturen lebt?

Der Inhalt eines vollen Kleiderschranks.
Ich finde, es schaut erstmal nicht danach aus, als hätte ich viele Klamotten im Schrank. Aber tatsächlich stellt sich beim Auflisten heraus, es sind mehr als ich dachte und viele davon habe ich nie angezogen.

Vor wenigen Monaten noch, war ich davon überzeugt, dass ich mit viel System und Logik meinen Koffer einwandfrei für mein Auslandsjahr in Lissabon gepackt habe. Ich hatte damals Hilfe von meiner besten Freundin, die im Vergleich zu mir, eher streng und minimalistisch ist. So dachte ich, dass wir zusammen, wirklich für mich nur das Nötigste gepackt haben. Nun, acht Monate später, habe ich meinen Kleiderschrank in Lissabon sortiert und unter die Lupe genommen. Was habe ich eingepackt? Wie viel hab ich eingepackt? Und was habe ich davon tatsächlich angezogen? Hier kommt das Ergebnis. Tatsächlich fällt es mir nicht leicht diesen Beitrag zu schreiben, denn teilweise, habe ich wirklich nicht gut gepackt. Deshalb ist das hier kein „Wie packe ich meinen Koffer“ sondern eher ein „Was hätte ich in Deutschland lassen können“. Neben den vielen unnötigen Klamotten, die ich mitgenommen habe, hätte ich auch die sechs Bücher zu Hause lassen können. Ich habe nur eins davon gelesen und habe mir stattdessen lieber neue Bücher als E-Book geholt oder Bücher ausgeliehen. So und ohne das weiter zu kommentieren, hier die Auflistung des Inhalts meines Kleiderschranks:

Mein Kleiderschrank und was ich tatsächlich davon angezogen haben

Oberteile

  • Neun T-Shirts (Eins davon in Portugal gekauft):
    Von neun T-Shirts habe ich tatsächlich alle irgendwann mindestens einmal angezogen (9/9)
  • Sieben Tops:
    Von meinen Tops habe ich nur vier angezogen (4/7)
  • Sechs Blusen (Eine davon in Portugal gekauft):
    Die meisten Blusen habe ich angezogen (4/6)
  • Drei dicke Strickpullis:
    Der Winter war recht frisch, deshalb sind die drei dicken Strickpullis gerechtfertigt gewesen. Vor allem an regnerischen Tagen, wenn ich mich auf meinem Bett mit einer Tasse Tee eingekuschelt habe. (3/3)
  • Drei Rollkragenpullis:
    Auch die Rollkragenpullis sind dank des Winters alle angezogen worden (3/3)
  • Drei Kapuzenpullis:
    Von den Kapuzenpullis hätte ich auf jeden Fall einen daheim gelassen, da ich nur die zwei angezogen habe, die ich meinem Freund aus Schrank geklaut habe. (2/3)
  • Drei dünnere Pullis:
    Dünne Pullis machen in Portugal wirklich Sinn, also die kann ich nur weiter empfehlen, auch wenns mal Abends im Sommer bisschen frischer wird (3/3)

Die meisten Oberteile habe ich tatsächlich angezogen. Da kann ich noch ganz zufrieden mit mir sein. Weiter geht es mit den Unterteilen

Unterteile

  • Drei lockere Sommerhosen:
    Meine lockeren Sommerhosen habe ich sowohl im September und Oktober hier anziehen können, als auch jetzt wieder seit April (3/3)
  • Vier Jeans (drei Blaue und eine Weiße):
    Eine der drei blauen Jeans habe ich tatsächlich nur zwei Mal insgesamt angezogen, die hätte ich mir also sparen können. Aber da ich sie wenigstens einmal anhatte, habe ich tatsächlich jede Jeans getragen. (4/4)
  • Eine etwas schickere Hose:
    Nie angehabt! (0/1)
  • Eine kurze Hose:
    Ich trage nicht so gerne kurze Hosen, deshalb hat die eine für mich absolut gereicht. (1/1)
  • Zehn Kleider:
    Ja also das war definitiv übertrieben, von den zehn Kleidern hatte ich nur vier an. Aber da der Sommer hier gerade erst losgeht, werde ich bestimmt mindestens eins von ihnen schon noch anziehen. Aber bis jetzt habe ich nur vier von zehn getragen. (4/10)
  • Fünf Röcke:
    Von den fünf Röcken habe ich zwei mitgenommen, die ich auch schon Zuhause nie getragen haben. Die Logik dahinter, ergibt sich mir mittlerweile nicht mehr so ganz. (3/5)

Von insgesamt 24 Unterteilen habe ich nur 15 angezogen. Also da hätte ich mir einiges an Gewicht sparen können. Nächstes Mal werde ich nochmal überlegen, ob ich wirklich allein 15 Kleider und Röcke brauche.

Jacken

  • Zwei Strickjacken:
    Die zwei Strickjacken sind meine absoluten Lieblingsteile, also die hatte ich wirklich oft an, auch wenn sie vermutlich im Sommer, nicht mehr ganz so oft aus dem Kleiderschrank kommen werden. (2/2)
  • Drei kurze Jacken (Jeans- und Lederjacke, sowie einen Blazer):
    Die Lederjacke hatte ich kein einziges mal an, den Blazer vielleicht viermal insgesamt. Dafür die Jeansjacke umso häufiger. (2/3)
  • Zwei lange Mäntel:
    Die Mäntel habe ich beide gebraucht. Einer der Mäntel ist etwas dünner und eher als Übergangsmantel zu gebrauchen und den Parka, habe ich wirklich an den kalten Wintertagen und bei Regen sehr gut gebrauchen können. (2/2)

Abgesehen von der Lederjacke, habe ich es bei den Jacken ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Auch bei der Sportkleidung und so Extraklamotten, war bis auf meine unzähligen Socken-Paare, alles sinnvoll einzupacken.

Alle möglichen Klamotten liegen auf dem Bett verteilt.
Ich habe meinen Kleiderschrank aufgeräumt und die Gelegenheit genutzt, zu sehen, was sich denn tatsächlich darin befindet.

Sportklamotten und Extras 

  • Zwei Bikinis:
    Bei den Schwimmsachen habe ich tatsächlich gespart, da hätte ich ruhig noch einen dritten Bikini einpacken können. (2/2)
  • Drei Sportbh’s
  • Drei Sporttops
  • Ein langärmeliges Sportshirt
  • Drei kurze Sporthosen
  • Drei lange Sporthosen
    Von meinen Sportklamotten habe ich alle Teile wirklich regelmäßig angezogen. (13/13)
  • Ein Stirnband:
    Mein Stirnband habe ich auch gut gebrauchen können. (1/1)
  • Zwei Mützen (Eine davon in Portugal gekauft):
    Da mir eine Mütze nicht gereicht hat, habe ich mir sogar noch eine dickere dazu gekauft. (2/2)
  • Einen Schal:
    Mein Schal war im Winter fast jeden Tag im Einsatz. (1/1)
  • Zwei Halstücher:
    Die Halstücher habe ich super gerne getragen, wenn der Schal zu dick war, aber ich trotzdem was um den Hals haben wollte. (2/2)
  • 2 Gürtel:
    Nur einen der Gürtel habe ich angezogen, warum ich den anderen nie getragen habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht. (1/2)
  • Drei Schlafanzüge:
    Schlafanzüge habe ich auch alle getragen. (3/3)
  • Unterwäsche und Socken:
    Unterwäsche erklärt sich von allein. Tatsächlich habe ich aber viel zu viele Socken eingepackt, aber das liegt auch daran, dass ich so einen kleinen Socken-Tick habe und ich irgendwie nicht im Kopf hatte, dass ich ja auch einmal die Woche waschen werde. Deshalb: zu viele Socken.
  • Einen Neoprenanzug (in Portugal gekauft) und einen Surfponcho (in Portugal gekauft):
    Den Neoprenanzug und den Surfponcho habe ich in Portugal gekauft und leider noch nicht ganz so oft angezogen, wie ich es gerne hätte, aber kam beides zum Einsatz (2/2).

So kommen wir zu den Taschen. Was ich mir hierbei gedacht habe, keine Ahnung. Da mein Freund und ich mit unserem umgebauten Bus nach Portugal gefahren sind, konnte ich die auch einfach in eine der Schubladen packen. In meinen Koffer hätten die nämlich bestimmt nicht mehr gepasst.

Taschen

  • Vier kleine Handtaschen:
    Von vier kleinen Handtaschen, habe ich nur eine einzige ab und an mal ausgeführt. (1/4)
  • Zwei große Handtaschen:
    Von meinen zwei großen Handtaschen, hätte ich auch nur eine gebraucht, auch wenn ich beide benutzt habe. (2/2)
  • Zwei Rucksäcke (einen Kleinen und einen Großen):
    Der große Rucksack kam dank Uni und Wochenendtrips ständig zum Einsatz, dafür habe ich den kleinen kein einziges mal benutzt. (1/2)
  • Einen kleinen Jutebeutel:
    Tatsächlich bin ich wie zu Hause auch die meiste Zeit mit meinem Jutebeutel unterwegs gewesen und hatten ihn auch immer mit dabei, falls ich spontan eine Kleinigkeit einkaufen wollte. (1/1)
  • Eine große Stoffeinkaufstüte:
    Auch meine Stoffeinkaufstüte habe ich natürlich viel benutzt, obwohl wir auch in der WG viele Einkaufstüten haben und ich einfach eine von diesen hätte benutzen können. (1/1)
  • Eine Sport-/ Reisetasche:
    Meine Sport- beziehungsweise Reisetasche habe ich mitgenommen, weil ich dachte, dass ich sie unbedingt brauche. Aber tatsächlich dafür einfach immer meinen Rucksack genommen, was die Tasche überflüssig gemacht hat. (0/1)
  • Eine große Reisetasche:
    Mit meiner großen Reisetasche bin angereist und die werde ich auch wieder zur Heimreise benötigen. Sonst habe ich sie aber kein einziges Mal benutzt. (1/1)

Also von den Handtaschen hätte ich auf jeden Fall einige in Deutschland lassen können. Aber vielleicht kann irgendeine*r von euch nachvollziehen, warum ich so viele Handtaschen mitnehmen wollte. Dafür habe ich bei den Schuhen absolut nicht gespart, und habe mir im Winter sogar ein Paar Winterschuhe zusätzlich gekauft. Da es doch mehr geregnet hat als ich dachte, konnte ich an vielen Tagen meine Sneaker nicht anziehen.

Handtaschen liegen verteilt auf dem Bett.
Ich denke, bei den Taschen habe ich wirklich versagt. Über die Hälfte hätte ich mir spraren können, ebenso wie bei den Kleidern und Röcken.

Schuhe

  • Ein Paar Sandalen (1/1)
  • Ein Paar Flipflops (1/1)
  • Vier Paar Sneakers (4/4)
  • Zwei Paar Winterstiefel (Ein Paar in Portugal gekauft) (2/2)

So das war alles zum Inhalt meines Kleiderschranks. Ich hoffe meine Auflistung gibt einen kleinen Anhaltspunkt, was ihr in eurem Erasmusjahr oder Semester wirklich brauchen werdet und was ihr nicht braucht und einfach zu Hause lassen könnt. Und jeder der sich jetzt von der Menge an Kleidern, Röcken und Taschen erschlagen fühlt, die ich mitgenommen habe, als ich alles eingepackt habe, war ich 100 Prozent davon überzeugt, dass ich auch wirklich alles brauchen werde.

Ich habe mir nun zum Ziel gesetzt, dass ich in den letzten zwei Monaten, die ich nur noch hier sein werde, alle Kleidungsstücke zu tragen und die Kleidung, die ich nicht anziehen werde, die werde ich spenden. Bei mir um die Ecke gibt es nämlich viele Second Hand Läden, wie beispielsweise Humanas, die einen Teil ihrer Einnahmen wiederum spenden. Aber zu Second Hand Läden und allgemein zum Thema Nachhaltigkeit und Fairness wird in den nächsten Wochen, nochmal ein extra Beitrag kommen.

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