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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Es ist soweit: Nach stressigen Wochen der Vorbereitung und Ungewissheit konnte ich endlich meine Koffer packen und mir den Traum des Auslandssemesters in Fernost erfüllen. Das Sommersemester 2024 werde ich in der japanischen Stadt Akita verbringen. Was vor dem Reiseantritt nach Japan alles zu tun ist und was ich mir für die Zeit in Japan vorgenommen habe, erzähle ich dir hier.

Mein Name ist Philipp und ich studiere im Bachelor Engineering an der TU Bergakademie Freiberg mit der Vertiefungsrichtung Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen. Mein Auslandssemester absolviere ich in der japanischen Stadt Akita. Zuallererst gebe ich dir ein paar Infos, damit du auch weißt wo es für mich genau hingeht.

Zeitschrift mit einem Hund auf dem Cover
Die Hunde lächeln mich hier überall im Alltag an, selbst auf der Tourismuszeitung.

Der frühe Vogel…

Seit Beginn meines Studiums hatte ich immer den Traum ein Auslandssemester zu absolvieren – es war quasi auch ein Grund, warum ich überhaupt studieren wollte. Die Möglichkeiten, über einen so langen Zeitraum in ein fremdes Land einzutauchen, wird wohl nie wieder so günstig sein, wie in der Studentenzeit. Aus diesem Grund wollte ich nichts dem Zufall überlassen und habe mich bereits frühzeitig mit möglichen Zielen im Rahmen meines Studiengangs beschäftigt. Ein Jahr vor meinem Abflug gab ich meine Bewerbungsunterlagen beim Internationalen Universitätszentrum meiner Heimatuniversität ab.

Neben einem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben auf Englisch, war dafür noch ein Nachweis der Englischkenntnisse, sowie ein Empfehlungsschreiben eines Professors notwendig. Nach der Nominierung meiner Universität, folgte relativ zeitnah die Antwort der Gastuniversität. Infolgedessen musste ich einige Unterlagen ausfüllen und besorgen, die ich einmal zusammengefasst habe.

In der Folgezeit stand ich für Fragen zur Verfügung, die sich hauptsächlich mit der Finanzierung oder der Kursauswahl beschäftigten. Ich bewarb mich für verschiedene Stipendien, beantragte Auslands-BAföG und musste ausreichend Ersparnisse vorweisen. Aus diesem Grund bin ich im vergangenen Wintersemester parallel zum Studium sehr viel arbeiten gegangen, um mir ein kleines Polster anzusparen.

Möglichkeiten zur Finanzierung eines Auslandssemesters in Japan

  • Ersparnisse
  • Auslands-BAföG
  • Promos
  • JASSO
  • MEXT-Sprachstipendium (geeignet für Sprachstudenten)

Abwarten und Japanisch lernen

Zusätzlich habe ich begonnen Japanisch zu lernen, weil ich im Vorfeld des Semesterbeginns einen Sprachtest absolvieren sollte. Dieser diente jedoch lediglich dazu, meine Sprachkenntnisse für künftige Kurse einzuordnen. Ihr könnt also nicht durchfallen und dadurch abgelehnt werden – welch glücklicher Umstand. Kurz nach Neujahr, drei Monate vor Semesterstart, bekam ich schließlich die Zusage der Akita University. Da jedoch die Mühlen der japanischen Behörden ziemlich langsam mahlen, musste ich mich bis Ende Februar gedulden, ehe ich das notwendige „Certificate of Eligibility“ per Mail bekam, womit ich nun endlich mein Visum beantragen konnte.

Dokumente, Blätter auf einem Tisch, Reisepass
Das Visum konnte postalisch beantragt werden. Notwendige Unterlagen waren eine Kopie des Reisepasses, ein aktuelles Passbild, das ausgefüllte Antragsformular, sowie das Certificate of Eligibility.

Das Visum musste ich persönlich in der japanischen Botschaft in Berlin abholen, was jedoch ein recht unkomplizierter Vorgang war. Wenn ihr das dann noch mit einem kleinen Ausflug verbindet, ist es vielleicht gar nicht mehr so lästig, dafür extra nach Berlin zu fahren.

Japanische Botschaft in Berlin
Kleiner Ausflug zur japanischen Botschaft nach Berlin

Mit dem Visum in der Tasche fiel mir schon ein kleiner Stein vom Herzen, nun konnte ich endlich sicher davon ausgehen, dass ich kaum zwei Wochen später im Land der aufgehenden Sonne studieren werde.

Augen auf bei der Kurswahl

Als Engineering-Student bin ich natürlich daran interessiert möglichst Module aus der Fakultät für Ingenieurswissenschaften zu belegen. Jedoch merkte ich schnell, dass das hier gar nicht so einfach ist. Als Exchange Student bin ich verpflichtet einen Japanisch-Kurs zu belegen, der mit vier Doppelstunden bereits fast die Hälfte meiner zu erbringenden Kurse einnimmt. Im Allgemeinen benötige ich in der Woche zehn Doppelstunden an Kursen, um am Ende des Semesters dafür Credits zu erhalten. Meine Japanischkenntnisse sind stark begrenzt, ich lerne zwar seit etwa drei Monaten und spreche ein paar Wörter, bin aber längst noch nicht so weit Fachgespräche zu führen oder denen zu folgen. Genauer gesagt hab ich in der Sprachlern-App Duolingo einen Streak von 98, ich habe also 98 Tage am Stück mit der App gelernt.

An der University Akita werden viele Module auch für Austauschstudenten zum Teil auf Japanisch geführt, weil viele asiatische Studenten die Sprache bereits im Vorfeld beherrschen. Für mich bleiben dann noch die Einführungsmodule zu japanischer Kultur und Sprache, sowie vereinzelte Ingenieursmodule mit einem geringen Anteil an Japanisch.

Was will ich hier eigentlich?

Neue Sprache, fremde Kultur und sieben Stunden Zeitverschiebung. Warum das alles und was hab ich hier eigentlich vor? Prinzipiell möchte ich vor dem Abschluss meines Studiums nochmal was Verrücktes machen, einfach nochmal was erleben. Ich möchte die Sprache lernen und mich in Japan einleben und wohlfühlen. Dazu möchte ich die Kultur kennenlernen und möglichst viele Städte bereisen.

Nun geht es los und ich kann dir sagen, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. In meinem nächsten Beitrag werde ich davon berichten, wieso zwischen dem Schließen der Haustür in Deutschland und der Ankunft im Wohnheim in Akita fast vier Tage vergangen sind und wie sich selbst aus dem Hinflug noch ein kleines Abenteuer gestalten lässt. Begleite mich gern und stell mir alle Fragen, die dich so interessieren.

Liebe Grüße aus Akita, Philipp

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