4. November 2025
Ein Auslandssemester bringt nicht nur neue Erfahrungen, sondern auch jede Menge neue Menschen in dein Leben – und ja, manchmal kann das ganz schön überwältigend sein. In meinem Blog teile ich vier praktische Tipps, wie du leicht Freundschaften schließt.
1. Im Kopf fängt es an!
Raus aus der Komfortzone und rein in Gespräche mit vielen (noch) fremden Menschen – das kann am Anfang einschüchternd wirken. Aber das Gute ist: Diese Menschen erleben vielleicht gerade dasselbe wie du. Deshalb denk dir einfach: Wir sitzen alle im selben Boot! Viele Studierende sind genau wie du: neugierig, aufgeregt und offen für neue Kontakte. Schon ein Lächeln, ein kurzes Gespräch nach der Vorlesung oder die Einladung zu einem Kaffee können der Anfang einer Freundschaft sein. Wenn du dir das bewusst machst, fällt der erste Schritt viel leichter und es wird einfacher, aktiv auf andere zuzugehen.
2. Den Campus als Social Hub nutzen
Der Campus ist neben dem ganzem Neuen in einem fremden Land, für mich ein absoluter Safe Space. In meinem Fall hier in Cholula ist der Campus außerdem ein super Ort, um neue Menschen zu treffen — sowohl internationale Austauschstudierende als auch Einheimische. Ich habe festgestellt: Wenn du in Kursen bist, an Gespräche anknüpfst, auch mal mit einheimischen Studierenden sprichst, dann ergeben sich häufig Treffen außerhalb der Uni.
Viele Mexikaner*innen sind sehr offene und meist extrovertierte Menschen die sich freuen, mit neuen Menschen aus anderen Kulturen Zeit zu verbringen. Und für mich gehört Kontakt mit Einheimischen definitiv zu meiner Mexiko-Erfahrung dazu.
3. Don’t miss out!
Besonders am Anfang lohnt es sich, keine Gelegenheit auszulassen! Hier in Cholula sieht meine Woche zum Beispiel so aus: Montags Roomie-Dinner, dienstags Salsa- oder Kinoabend, am Wochenende Partys und Ausflüge. Mein Tipp: Nimm so viele Angebote wie möglich wahr.
Warum? Weil sich gerade in dieser Phase die Gruppen bilden und die Dynamik entsteht. Wer dabei ist, findet leichter Anschluss und knüpft schneller Kontakte. Ja, es kann überwältigend wirken – aber genau in dieser „Phase des Kennenlernens“ zahlt sich Engagement aus. So legst du den Grundstein für Freundschaften, die das ganze Semester über bestehen.
4. Qualität statt Quantität
Ich liebe es, Deeptalks zu führen und Menschen richtig kennenzulernen. In Cholula geht das manchmal etwas unter, weil man oft in großen Gruppen unterwegs ist und Gespräche dann eher oberflächlich bleiben. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst Zeit für einzelne Personen zu nehmen und auch mal zu zweit oder in kleinen Gruppen etwas zu unternehmen.
Das Setting macht nämlich einen großen Unterschied: In einem ruhigen Café oder bei einem Spaziergang kommt man viel näher an Persönliches heran. Genau so entstehen die Freundschaften, die über das Semester hinaushalten und wirklich prägend sind.
Freundschaften, die bleiben
Am Ende geht’s beim Auslandssemester nicht nur um Credits, Uni und Reisen – sondern um die Menschen, die dir auf dem Weg begegnen. Genau sie machen diese Zeit so besonders. In Cholula habe ich erlebt, wie schnell echte Verbindungen entstehen, wenn man offen bleibt, spontan ist und sich einfach mal traut, den ersten Schritt zu machen. Und ehrlich? Genau diese Begegnungen sind es, die am Ende wirklich zählen und dich persönlich wachsen lassen.