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Zwischen Fernsucht und Heimweh


Egal wie schön ein Auslandssemester ist, welch tolle Menschen man kennenlernt, und wie viele einzigartige Momente man sammelt – früher oder später kommt der Moment, in dem man seine Heimat vermisst. Corona und Grippe in Spanien habe ich bereits überstanden, aber gegen dieses Gefühl gibt es keine Medizin. Oder etwa doch? Meine Tipps und Tricks gegen Heimweh fasse ich in diesem Beitrag zusammen.

 

Heimweh ist vollkommen normal

Dass einem im Verlauf des Auslandsjahres das Gefühl von Heimweh überkommt, ist abzusehen. Aber woran liegt das?

In den ersten Wochen deines Abenteuers erlebst du sehr viel und neue Eindrücke prasseln auf dich ein. Denn ständig triffst du dich mit neu gewonnen Freunden, versuchst die Fremdsprache zu erlernen oder erkundest die Heimat auf Zeit. Die Wissenschaft nennt diese Phase auch „Honeymoon-Phase“. Das bedeutet, dass zu Beginn alles Erlebte positiv aufgefasst wird und negative Aspekte unterdrückt oder überhaupt nicht wahrgenommen werden. Kein Wunder, dass hier bei vielen also keine Zeit für Heimweh bleibt. Auch ich konnte mich in dieser Phase wiederfinden. Denn in der ersten Zeit habe ich kaum einen Moment gefunden, das Erlebte zu verarbeiten.

Doch hast du dich in deinem Land erst einmal eingelebt, tritt schnell der Alltag ein. Die Einkäufe müssen gemacht werden, der Unikram muss erledigt werden und auch das Badezimmer putzt sich nicht von alleine. Dadurch wird deine Stimmung getrübt. Und genau das ist der Zeitpunkt, an dem du deinem Heimweh „Hallo“ sagen kannst. Denn in Phasen des Lebens, die uns schwer fallen, wünschen wir uns nichts anderes, als unsere vertrauten Personen und altbekannten Umgebungen. Bei mir waren es die ersten Präsentationen und Prüfungen, die das Heimweh aufkommen ließen.

Der erste Schritt, gegen das unangenehme Gefühl anzukommen, ist es, dieses zu akzeptieren. Auch wenn du dich gerade im Ausland befindest und die wahrscheinlich beste Zeit deines Studiums hast, dürfen Momente der Traurigkeit und des Heimwehs dabei sein. Setz dich nicht selbst unter Druck, sondern lasse die Gefühle zu. Wann immer mir danach ist, ziehe ich mich deswegen in mein Zimmer zurück und gebe mir einen Moment der Ruhe.

Nutze Anrufe, Facetime und Co.

Wir leben in einer Welt, in der es möglich ist, den Kontakt zu halten, auch wenn einen tausende Kilometer trennen. Deswegen greif zum Smartphone und rufe deine Liebsten an. Egal ob ein aufheiterndes Gespräch mit meinen Eltern oder eine Dance-Session mit meiner besten Freundin – danach fühle ich mich der Person viel näher und kann wieder motiviert in meinen Alltag starten.

Schaffe dir ein Gefühl von Heimat

Zuhause ist oft kein Ort, sondern ein Gefühl. Warum das Gefühl dann nicht einfach zu dir bringen? Das kannst du machen, indem du Rituale, die du in der Heimat hast, beibehältst. Du vermisst beispielsweise Mamas leckeres Essen? Dann frag sie nach ihrem Rezept und koche es nach. Gestern habe ich diesen Ratschlag in die Tat umgesetzt und zusammen mit meinen Mitbewohnern Gulasch gekocht.

Knüpfe neue Freundschaften

Natürlich können deine besten Freunde nicht ersetzt werden. Aber neue Freunde können dir helfen, schwierige Phasen leichter zu überwinden und machen den Auslandsaufenthalt zu etwas ganz Besonderen. Bestimmt gibt es in deinem Umfeld mehrere Austauschstudierende oder Personen, denen es ähnlich geht wie dir. Wie heißt es so schön: „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Gemeinsam könnt ihr Ausflüge machen, einen Spielabend veranstalten oder Lerngruppen bilden. Meine beste Freundin in Spanien heißt Laura. Mit ihr treffe ich mich jede Woche und wir sind immer füreinander da. Denn geteilte Freude ist auch doppelte Freude!

Zwei Mädchen, Arcos de la Frontera, Ausflug, Aussichtsplattform
Gemeinsam mit meiner Freundin Laura unternehme ich sehr viel!

Und das wichtigste: Genieße deine Zeit im Ausland

Heimweh wird nicht besser, wenn du an nichts anderes denkst. Deswegen unternimm etwas, das dir Spaß macht. In deiner neuen Heimat gibt es sicherlich vieles zu entdecken. Vor allem die Ausflüge führen mir immer wieder vor Augen, welch ein Glück ich doch habe, fünf Monate in Andalusien leben zu dürfen.

Wenn du zuhause ein Hobby hast, kannst du dieses auch im Ausland ausüben. Ich nutze beispielsweise die tolle Laufstrecke auf meinem Campus oder lese auf der Dachterrasse.

An meiner Universität nutze ich darüber hinaus das ESN-Netzwerk. Dieses bietet viele Freizeitaktivitäten an, wie beispielsweise Ausflüge in ganz Andalusien, Volleyball, Salsa-Kurse und vieles mehr.

Nun hoffe ich, dass ich dir mit meinen Tipps helfen konnte und dein Heimweh ganz bald verfliegt! 

Hast du noch Fragen?

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