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Mein Weg ins Auslandssemester (Teil 2)


Wie man sich bewirbt, um ein Auslandssemester absolvieren zu können, habt ihr im ersten Teil erfahren. Was aber noch alles nötig ist, damit ihr die Reise antreten könnt – vor allem bürokratisch – erfahrt ihr nun.

Vorplanung vor der Abreise

Die erfolgreiche Bewerbung liegt hinter euch. Was jetzt ansteht, ist viel Fleißarbeit.

(-6 Monate) Der Zeitraum, in dem ihr euren Flug buchen solltet, ist sehr flexibel. Ich persönlich habe gerne früh die Sicherheit eines gebuchten Fluges, da der Faktor Preis nicht zu verachten ist. Hat man den Flug bezahlt, ist auch schon ein Großteil der einmaligen Kosten für euer Auslandssemester weg. So fallen nicht kurz vor Abreise noch größere Summen an (gut und gerne 600 €- 1000€). Auch wenn noch Zeit ist: Schaut nach, ob euer Reisepass mindestens noch 6 Monate nach Abreise aus eurem Gastland gültig ist, denn gerade in Großstädten dauert die Beantragung und Ausstellung sehr lange.

Falls ihr noch keinen Sprachkurs gemacht habt, kümmert ihr euch am besten spätestens jetzt darum. Viele Unis bieten an den eigenen Sprachzentren recht günstige Kurse, die ihr euch vielleicht sogar mit Credits anrechnen lassen könnt.

Checklisten zum Abhaken
Checklisten zum Abhaken sind bei mir sehr beliebt 🙂

(-4 Monate) Abhängig von eurer Zieluni ist der nächste Schritt eine weitere Bewerbung. Im Fall der National University of Singapore muss man sich ca. 4 Monate vor dem Beginn des Semesters auf einer Online Plattform bewerben und diverse Unterlagen einreichen. Der Vorgang hat dabei rein formale Hintergründe. Wichtige Angaben, die ihr machen müsst, sind zum Beispiel zu den Themen Modulwahl und Unterkunft. Auch über ein nötiges Studentenvisum solltet ihr euch gegebenenfalls informieren. Alle wichtigen Informationen bekommt ihr dann aber auch von eurem Ansprechpartner im Auslandsamt.

(-2 Monate) Wenn ihr bisher noch nicht viel gereist seid, solltet ihr euch um alle nötigen Impfungen kümmern. Bei manchen Impfungen (z.B. Tollwut) müsstet ihr sogar noch früher zum Arzt gehen. Ins Reisegepäck gehört auf jeden Fall ein Internationaler Impfausweis.

(-1,5 Monate) Den sogenannten „Offer Letter“ bekommt man an der NUS erstaunlich spät, denn erst jetzt ist euer Auslandssemester zu 100% in trockenen Tüchern. Jetzt könnt ihr euch online um eine Unterkunft bewerben und das Studentenvisum, den „Students Pass“, beantragen. Hierfür lohnt es sich, ein wenig Geduld und Konzentration einzuplanen, denn man ist auf gefühlten 100 Websites unterwegs und bekommt mehrere Mails mit Tabellen und Unterlagen, die abzuarbeiten sind.

(-1 Monat) Ob ihr mit eurer Bewerbung um einen Platz im Studentenwohnheim erfolgreich ward, könnt ihr auf einer Online Platform einsehen. Leider gibt es keine Benachrichtigung per Mail und die Informationen über die Unterkunft sind auch nicht sehr umfangreich. Eventuell müsst ihr jetzt schon eine Anzahlung der Miete tätigen.

(-0,5 Monate) Das letzte, was euch jetzt noch fehlt, ist die eigentliche Registrierung bei eurer Gastuni und die Zahlung der Einschreibegebühren.

(Abreise) Wenn ihr endlich die Reise antreten, solltet ihr gut überlegen, welche Dokumente ihr mitnehmen müsst. Im besten Fall habt ihr immer fleißig Bestätigungen und Formulare ausgedruckt,  die ihr nur noch einpacken müsst. Die ultimative Packliste muss ich hier nicht neu erfinden, schaut mal auf Planet Backpack. Was hier noch fehlt, sind alle Utensilien, die ihr für die Uni braucht.

Reisepass, Kreditkarte und Bargeld
Reisepass, Kreditkarte und Bargeld dürfen im Gepäck nicht fehlen (wasserfeste Scheine sind der Hammer!)

Finanzierung

Ein Auslandssemester über eure Uni an einer kooperierenden Uni hat einen großen Vorteil: Die Studiengebühren an der Partneruni fallen weg, was euch gut und gerne mal 10.000€ erspart. In den meisten Fällen gibt es zudem noch ein Stipendium, das euch mit ca. 300€ pro Monat (variiert von Jahr zu Jahr und von Land zu Land) unterstützt.

Notice of Financial Support und Scholarship Certificate
Notice of Financial Support und Scholarship Certificate für euer Auslandsstipendium

Hier werdet ihr aber nur über die Monate gefördert, in denen Vorlesungen / Prüfungen sind, also nicht das volle Semester. Solltet ihr BAföG empfangen, könnt ihr auch ein spezielles Auslands-BAföG beantragen.

Im Fall Singapur reichen aber auch die finanziellen Unterstützungen von der Uni nicht aus, um das alltägliche Leben zu finanzieren. Es empfiehlt sich, eine grobe Kostenschätzung vorzunehmen:

  • Flug ca. 800€
  • Unigebühren ca. 150€
  • Visum ca. 100€
  • Unterkunft ca. 400€/Monat
  • Verpflegung ca. 150€/Monat
  • sonstiges ca. 100€/Monat (ggf. Nebenkosten, ÖPNV, Eintritte… )

Hierbei sind noch keine Kosten für Reisen vor Ort eingeplant. Je nachdem wie groß eure Pläne sind, solltet ihr früh anfangen zu sparen.

Finanzielle Gründe sind für mich also immer noch ein Grund, warum ein Auslandssemester nicht für jeden erschwinglich ist. Lasst euch davon aber nicht abhalten, denn zum Glück gibt es weitere Stipendien oder Zusatzleistungen, auf die ihr euch bewerben könnt. Mehr darüber erfahrt ihr beim DAAD.

 

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