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Sicher, schnell & komfortabel durch Singapur


Sei es der Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder zum Strand – in einer Großstadt wie Singapur gibt es tagtäglich einige Distanzen zu überbrücken.  Ich habe die öffentlichen Verkehrsmittel auf Herz und Niere geprüft und die hilfreichsten Apps zusammengestellt.

Mit dem Auto durch Singapur

Autofahren in Singapur ist Luxus – nirgendwo sonst auf der Welt ist das Auto so sehr Statussymbol wie hier.  Um ein Nummernschild zu erwerben, muss ein Berechtigunszertifikat vorgelegt werden. Die Anzahl dieser zehn Jahre gültigen Zertifikate ist vom Verkehrsministerium beschränkt und kann nur in einem öffentlichen Bietverfahren erworben werden. Bei jeder Verschrottung eines Autos kommt das entsprechende Zertifikat wieder auf den Markt. Die Preise für die Zertifikate hängen deshalb stark von Angebot und Nachfrage ab. Nicht selten passiert es, dass das Zertifikat den durch Importzölle und Steuern ohnehin schon hohen Kaufpreis des Autos übersteigt. Außerdem war Singapur der erste Staat, der ein sogenanntes Electronic Road Pricing (ERP) System, ein kontaktloses Mautsystem, eingeführt hat. Eine an der Windschutzscheibe angebrachte Karte wird bei jeder Durchfahrt einer Mautstation automatisch gelesen und belastet. Abhängig von der Tageszeit, dem Verkehrsaufkommen und den genutzten Straßen werden für eine Überquerung der Insel bis zu 15 SGD (ca. 9,40 Euro) fällig. Hat man sich erst einmal an den Linksverkehr gewöhnt, scheinen die Verkehrsregeln denen in Deutschland recht ähnlich zu sein. Die meisten Auto- und Zweiradfahrer verhalten sich sehr rücksichtsvoll, Unfälle sieht man kaum und sämtliche Straßen sind in hervorragendem Zustand. Mit dem deutschen Führerschein darf man Singapurs Straßen für 12 Monate unsicher machen. Wer plant, länger zu bleiben, muss einen theoretischen Test ablegen.

Das Bild zeigt eine Strassenszene.
Gut sichtbar weisen Schilder auf mautpflichtige Straßen hin

Taxifahren in Singapur

Eine Alternative zum eigenen Auto, die von vielen Singapurern gerne genutzt wird, sind die Cabs. Grundsätzlich können die lizensierten Taxen überall mittels Handzeichen angehalten werden. In der Innenstadt und nahe unübersichtlichen und viel befahrenen Straßen gibt es Taxistände, an denen ordentlich aufgereiht auf das nächste freie Taxi gewartet wird. Die Taxifahrer, welche in der Regel gut Englisch sprechen, sind verpflichtet, das Taxameter einzuschalten. Zusätzlich werden ein Grundpreis sowie etwaige Zuschläge in der Nacht oder zu Stoßzeiten berechnet. Trotzdem sind die Preise deutlich günstiger als in Deutschland. Für eine dreißigminütige Fahrt zahlt man im Schnitt ca. 25 SGD, was rund 16 EUR entspricht. Bezahlt werden kann entweder in Bar oder mit Kreditkarte. Allerdings kommt es nachts vor, dass man von Taxifahrern abgelehnt wird, da diese nur ungerne Adressen in ruhigeren Stadtteilen anfahren.

Das Uber Singapurs – Grab

Neben den lizensierten Taxis sieht man in Singapur auch sehr viele Privattaxis, die ihre Buchungen über die App Grab annehmen. Zunächst wird die Zieladresse in der App eingegeben. Anschließend muss sich der Nutzer zwischen den verschiedenen Kategorien wie Standard-, Großraum- oder Sammeltaxi entscheiden. Zuletzt bestätigt ein Fahrer, der sich gerade in der Nähe befindet, die Buchung. Grabs sind in der Regel noch etwas günstiger als Taxis, allerdings kommt es auch hier vor, dass in entlegenen Gegenden kein Fahrer verfügbar ist.

Singapurs Metro: MRT

Die MRT (Mass Rapid Transit) ist die Metro Singapurs. Die Gleise der 5 Linien verlaufen überwiegend unterirdisch und die Bahnhöfe sind durch hohe, bei sich Einfahrt der Züge öffnende Glastüren abgesichert. Die fahrerlosen Züge verkehren zwischen 05.50 Uhr und 01.00 Uhr im Minutentakt. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos und abhängig von der gefahrenen Strecke mit der sogenannten EZ-Link-Karte. Im Kaufpreis von 12 SGD (7,50 Euro) sind 7 SGD (4,40 Euro) Startguthaben enthalten. Aufgeladen werden kann die Karte an entsprechenden Automaten oder Schaltern in den MRT-Stationen sowie online. Beim Betreten und Verlassen einer MRT-Station wird die Karte an einem Lesegerät gescannt, und der entsprechende Betrag abgebucht. Vor 07.45 Uhr sind die Preise günstiger, aber auch danach bezahlt man Minimum 0,77 SGD für Strecken unter 3 km und maximal 2 SGD (1,25 Euro) für Strecken über 40 km. Außerdem ist die EZ-Link Karte auch ein weit verbreitetes Zahlungsmittel in vielen Shops.

Das Bild zeigt einen gruenen Doppeldeckerbus vor Baeumen.
In den Doppeldeckerbussen genießt man einen Panoramablick auf die Straßen Singapurs

Bus

Neben den 5 MRT-Linien gibt es in Singapur auch mehr als 300 Buslinien. Damit ist nahezu jeder Winkel der Insel erreichbar, allerdings mit deutlich mehr Zeitaufwand. Zwar ist die nächste Bushaltestelle nie weit entfernt, doch das bedeutet auch: Die Busse halten gefühlt alle 200 m, um neue Passagiere aus- oder einsteigen zu lassen. In der Rush Hour kommen Staus auf den viel befahrenen Strecken hinzu, sodass Bus fahren zur Geduldsprobe werden kann. Zudem gibt es in den wenigsten Bussen eine verlässliche Anzeige der Haltestellen. Daher kommt es auch nach vier Monaten noch regelmäßig vor, dass ich mich selbst mit Google Maps tracke, um an der richtigen Haltestelle wieder auszusteigen. Trotzdem fahre ich gerne Bus, weil die Busse in den wenigsten Fällen überfüllt sind und es überall etwas zu sehen gibt. Bezahlt wird auch hier entweder bargeldlos mit der EZ-Link Karte oder passend in Bar beim Fahrer. Die Preise bewegen sich auch hier zwischen 0,77 SGD für Strecken unter 3 km und 2 SGD (1,25 Euro) für mehr als 40 km. Einen Fahrplan mit genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten wie in Deutschland gibt es nicht, hilfreich ist allerdings die App SG Buses: Sie zeigt nicht nur die verbleibende Zeit bis zur Ankunft des nächsten Busses an sämtlichen Haltestellen, sondern lokalisiert standortbasiert auch Bushaltestellen in der Umgebung.

Das Bild zeigt einen Busbahnhof und dessen Wartebereich.
Um ein geordnetes Ein- und Aussteigen zu ermöglichen, sind die größeren Bushaltestellen mit gekennzeichneten Wartebereichen für die verschiedenen Buslinien versehen

Fahrrad

Das eigene Fahrrad bringen wohl nur die wenigsten für ein Auslandssemester mit nach Singapur. Abhilfe schafft die Bikesharing-App Ofo. Sie zeigt Räder in der Nähe an, die mittels eines in die App integrierten Barcode-Scanners aufgeschlossen werden können. Hat man sein Ziel erreicht, muss man das Rad lediglich legal parken und das Schloss wieder schließen. Mit 1 SGD pro Stunde ist das nicht nur die günstigste, sondern auch die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung. Außerdem findet man die auffälligen, knallgelben Fahrräder in Singapur an jeder Ecke.

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