Nach drei Monaten an der Universität Vilnius habe ich – glaube ich – nun alle Ecken gesehen. Gar nicht so einfach, denn in Litauens Hauptstadt gibt es nicht nur einen Campus. Ooooooh nein!

Da wäre zunächst einmal der prächtige Campus in der Altstadt. Wer diesen Platz zum ersten Mal betritt, könnte fast denken, er sei in Italien.

In den vielen kleinen Innenhöfen des Uni-Standorts in der Altstadt verlaufen sich nicht nur Neulinge, sondern auch alteingesessene Professoren, Studenten oder Dozenten. Nicht so schlimm, wie ich finde. So schön, wie es dort aussieht.

In der Altstadt befindet sich auch die dreistöckige Bibliothek der Universität. Wer es tatsächlich bis in den dritten Stock schafft (das ist nicht so einfach bei Treppenhäusern, die weder logisch noch übersichtlich gebaut sind), der darf sich auf einen ganz besonderen Arbeitsplatz im Orientalischen Leseraum freuen.

Litauen wäre aber wohl nicht Litauen, wenn es nicht auch einen anderen Standort der Uni gäbe. Dort sind die Rechts-, Ökonomie-, Kommunikations- und Physik-Fakultäten untergebracht. Und ganz im Osteuropa-Style wird hier auch in Platte unterrichtet.

Und Litauen wäre auch nicht Litauen, wenn es nicht nur einen Blick von diesen doch eher rustikalen Unigebäuden das komplette Gegenteil gäbe. In Vilnius ist das die neue Bibliothek, die 2013 eröffnet wurde und immer wieder stolz präsentiert wird. Zurecht – ein wirklich cooler, entspannter und schöner Ort, um sich Bücher auszuleihen und zu lernen.

Mein Fazit zur Universität Vilnius: für jeden was dabei. Und vor allem – spannend!