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3 Monate in Berkeley Ein Resümee


Nach drei Monaten in Berkeley/San Francisco ist es Zeit Bilanz zu ziehen. Meine Forschung ist beendet und ich befinde mich beim Schreiben dieses Textes schon im Urlaub an der Ostküste, genauer in Washington am Flughafen um nach Boston weiterzufliegen.

Auch wenn ich in Berkeley täglich und am Ende auch zunehmend an den Wochenenden im Labor gestanden habe um zu arbeiten, habe ich aber auch die Zeit in Berkeley ein bisschen als Urlaub empfunden. Denn ich habe immer irgendwo ein wenig Zeit aufgetrieben um neue Orte zu entdecken und neue Menschen kennenzulernen.

Der tägliche Weg mit dem Rad zur und von der Uni, bei dem ich mehrfach den Blick auf die Golden Gate Bridge und die Skyline von San Francisco erhaschen konnte, hat zudem sicherlich nicht dem Urlaubsgefühl geschadet.

Was mir in Berkeley besonders gefallen hat?

Ohne Frage, die Offenheit der Menschen. Von unbekannten Menschen einfach so angesprochen werden, während man auf die Bahn, den Bus, den Kaffee, was-auch-immer wartet, ist in Berkeley und San Francisco völlig normal. Das kann von belanglosem Smalltalk bis zu einem interessanten Gespräch führen.

Ebenfalls sehr gefallen hat mir die Art, wie die Menschen hier ihr Leben leben. Es ist ein schnelles und aufregendes Leben, aber zur gleichen Zeit auch immer wieder entspannt. Ist die Bahn nach San Francisco komplett gefüllt und zusteigen wäre nur noch mit großem Drängeln möglich; dann warten die meisten einfach auf die nächste Bahn in 10 Minuten. Beim Bezahlen erst noch nach dem Geld suchen und ein kurzer Small Talk mit dem Kassierer, obwohl hinter einem noch weitere Kunden stehen – ganz normal.

Dann wäre da noch das Wetter. Es war zwar Winter und ich habe tatsächlich das ein oder andere Regenschauer abbekommen, aber die kann man bequem mit zwei Händen abzählen. Wirklich kalt ist es nie geworden, im Februar gab es sogar ein paar Tage mit Temperaturen um die 25 Grad Celsius.

Was hat mir in Berkeley nicht gefallen?

Es gab aber auch ein paar Dinge, die mir in Berkeley nicht gefallen haben und für die es sich lohnt nach Deutschland zurückzukommen. Zumindest vorerst.

Arbeiten an Feiertagen und Wochenenden ist völlig normal und selbstverständlich… für Amerikaner. Meetings an Feiertagen mit dem Professor? Völlig normal und keiner beschwert sich in irgendeiner Weise. In Deutschland findet man das selten bis gar nicht. Es war deshalb für mich etwas ungewohnt und komisch. Ich habe mich aber gegen Ende mehr daran gewöhnt. Trotzdem, arbeiten am Wochenende?

Das hiesige Sozialsystem. Mal eben zum Arzt, weil man Schmerzen hat? Das würde gleich mal Geld kosten. Die Lösung des Problems hier: Schnell zur Pharmacy und die Ibu‘s 600 ohne Rezept kaufen. Mir ist zum Glück außer einer kleinen Erkältung nichts passiert, aber wenn ich hier länger leben würde, wäre das ein ziemlich großes Negativkriterium.
Und um im gleichen Thema zu bleiben, die vielen Obdachlosen auf den Straßen. Wer in Berkeley oder San Francisco lebt, muss mit dem Stadtbild leben können. In der U-Bahn Station an 20 auf dem Boden liegenden Obdachlosen vorbeizulaufen ist hier der Alltag. Es mag jetzt hart klingen, aber man gewöhnt sich an diese Bilder und fängt relativ schnell an dies auszublenden. Es ist definitiv eines der Themen zu denen sich jeder selbst eine Meinung bilden muss.

Was bleibt jetzt noch zu sagen?

Ich würde sofort wieder zurück nach San Francisco fliegen, nicht nur um Freunde und liebgewonne Menschen wiederzusehen, sondern auch um die Stadt wieder zu erleben. Vielleicht ergibt sich ja diese Möglichkeit in der Zukunft nochmal.

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