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Schuhe aus! Dos and Don’ts in Nepal


Als Ausländer in einem fremden Land kann man schnell ins Fettnäpfchen treten. Damit euch das bei eurem Besuch in Nepal erspart bleibt, habe ich euch ein kleines Lexikon mit den wichtigsten Regeln für den Umgang mit den Einheimischen zusammengestellt:

1. Lerne einen höflichen Nepali Gruβ und wende ihn an.

Nepali grüßen einander, indem sie ihre Hände vor der Brust zusammenfalten, den Kopf leicht beugen und dabei „Namaste“ sagen. Auch wenn du es vielleicht komisch findest, dich vor Fremden zu verbeugen, lohnt es sich, den Gruß zu adaptieren: Viele freuen sich und wissen die Geste zu schätzen.

"Namaste!", Gruß, Nepal

„Namaste!“

2. Schüttle den Kopf, um Zustimmung zu zeigen

Anders als bei uns in Deutschland möchte dir dein Nepali Gesprächspartner mit einem Kopfschütteln – oder genauer gesagt einem seitliches Nicken mit dem Kopf – seine Zustimmung signalisieren. Das hat mich in meinen ersten Wochen oft aus der Bahn geworfen, vor allem im beruflichem Kontext. Wenn man seinem Vorgesetzten seine Ideen vorstellt und dieser durchgehend den Kopf schüttelt, fragt man sich wirklich, wie viele Fehler man in zwei Sätzen eigentlich machen kann… Inzwischen weiß ich jedoch, was die Geste bedeutet und habe sie mir selbst angewöhnt. Hoffentlich kann ich das rechtzeitig zu meiner Rückkehr nach Deutschland wieder abstellen, um nicht meinerseits für Verwirrung zu sorgen.

3. Betrete ein Haus niemals mit Schuhen

Die Einwohner Nepals sind sehr gastfreundlich; und früher oder später wird dich sicher eine Familie zum Essen oder zum Tee in ihr zu Hause einladen. Bevor du die Wohnräume betrittst, solltet du auf jeden Fall deine Schuhe ausziehen. Sehr wahrscheinlich bieten dir deine Gastgeber Hausschlappen an, mit denen du drinnen herum laufen kannst. Straßenschuhe in die Wohnung bringen gilt jedoch als dreckig und gehört sich nicht.

Schlappen, Haussschuhe
Kuschelige Schlappen sind in der Wohnung erlaubt.

4. Jedes Nepali Haus besitzt einen kleinen Gebetsraum – zeige Respekt

Wenn eure Gastgeber euch herumführen, werdet ihr früher oder später auf einen Gebetsraum oder zumindest eine abgegrenzte Gebetsstätte stoßen. Gläubige Hindus führen hier ihre Rituale durch; der Platz ist ihnen heilig. Du kannst höflich nach Informationen fragen, solltest den Bereich aber nicht ungefragt betreten oder gar Dinge anfassen, selbst wenn sie dir wie Alltagsgegenstände scheinen. Von Teller und Besteck bis hin zu Kokosnüssen und Obst – was sich in der Gebetsstätte befindet, ist heilig und nur für Götter gedacht!

Gebetsraum
So sieht der Gebetsraum meines Mentors aus.

5. Sei nicht beleidigt, wenn Nepali deine Trinkflasche nicht mit den Lippen berühren

Anstatt die Flasche an ihre Lippen zu setzen, halten Menschen in Nepal sie über ihr Gesicht und lassen das Wasser in ihren Mund hinein laufen. Das hat nichts damit zu tun, dass sie dich eklig finden oder Angst vor deinem Speichel haben – hier wird nun mal einfach so getrunken. Noch besser ist es natürlich, wenn du versuchst, selbst so zu trinken. Das ist allerdings gar nicht so leicht und hat in meinem Fall schon oft mit einer unfreiwilligen Dusche geendet…

6. Wundere dich nicht, wenn mit den Händen gegessen wird

Wenn es traditionelles Dhal-Bhat gibt, werden die meisten Einheimischen mit ihren Händen essen. Sie waschen sich vor und nach dem Essen gründlich die Hände und sind fest davon überzeugt, dass es so einfach besser schmeckt. Wenn du nicht mit den Händen essen möchtest, werden dir deine Gastgeber auch Besteck anbieten – es sei denn du traust dich, dem Ganzen eine Chance zu geben!

Ein gemischter Dhal-bhat-tarkari Teller
Dhal-bhat essen Nepali mit den Händen.

7. Frage die Einheimischen nicht nach dem Weg

Viele Menschen in Nepal sind sehr hilfsbereit. Wenn du sie unterwegs nach dem Weg fragst, werden sie dir immer eine Antwort geben und dir die Richtung weisen – leider auch dann, wenn sie eigentlich keine Ahnung haben wo es lang geht. Sie meinen das überhaupt nicht böse, sondern wollen dich bloß nicht enttäuschen oder gar unhöflich wirken. Ich empfehle, einfach auf der Karte nachzuschauen: Das ist sicherer.

8. Lerne zumindest ein paar grundlegende Wörter Nepali

Egal ob du nur wenige Tage in Nepal verbringst oder länger bleibst: Mach dich zumindest mit einigen grundlegenden Vokabeln vertraut. Nepali freuen sich, wenn du dich bemühst und sind auch gerne bereit dir weitere Wörter beizubringen. Das ist meine Top 5 der nützlichsten Nepali Wörter/Phrasen:

1. Dhanyabat (Danke),

2. Maapha ganus (Entschuldigung),

3. Sauchalaya kata chha? (Wo ist die Toilette?),

4. MalaaÏ boglagyo (Ich habe Hunger),

5. Pāni (Wasser)

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