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Plötzlich wackelt mein Bett. Was tun bei einem Erdbeben?


Ecuador liegt in einer seismisch sensiblen Region. Immer wieder wird das Land von Erdbeben und Vulkanausbrüchen erschüttert. So auch am Sonntagabend. In einem solchen Fall gilt es, die Ruhe zu bewahren und einige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Plötzlich bebt die Erde

Sonntagabend wurde ich jäh aus meiner Netflix-Blase gerissen, als plötzlich mein Bett zu wackeln und das Windspiel an meiner Wand zu klirren begann. Sofort blickte ich auf mein Handy und sah eine Nachricht meiner Nachbarin: „Nico. Erdbeben, wir müssen runter“. Also zog ich mir schnell einen Pullover an und verließ das Gebäude zusammen mit den anderen Bewohnern. Draußen auf der Straße herrschte eine überraschend lockere Stimmung. Scheinbar sind die Bewohner Quitos schon an Erdbeben gewöhnt. Schnell machten Neuigkeiten die Runde: Ein Erdbeben der Stärke 5,9 und ein Nachbeben der Stärke 6,2 hatte die Küstenregion Esmeraldas erschüttert. Bis nach Quito konnten wir das Beben spüren. Nach etwa 20 Minuten befanden die Anwohner die Lage für sicher genug, um wieder in die Häuser zurückzukehren.

Karte zeigt das Epizentrum
Das Epizentrum des Bebens befand sich in der Nähe der Küstenstadt Esmeraldas

Über 2000 Nachbeben seit April

In der Nacht gab es noch 12 weitere Beben geringerer Stärke , die ich allerdings allesamt verschlief. Sie alle waren wohl Nachbeben des verheerenden Erdbebens vom 16. April, bei dem über 600 Menschen zu Tode kamen. Insgesamt stieg damit die Zahl der Nachbeben auf 2.145 (!). Quito ist, anders als die Küstenregionen, in der Regel nicht von den Beben betroffen. Dennoch empfiehlt es sich, im Falle eines Bebens, das Haus zu verlassen und einen sicheren Ort – Parks oder andere offene Flächen – aufzusuchen. Außerdem schadet es nicht, ein Notfallpaket mit frischer Wäsche, Wasser und einer Kleinigkeit zu essen bereitzuhalten. Auf der Facebook-Präsenz  des Geophysischen Instituts  Ecuadors kann man sich über die Stärke und Epizentren der Beben auf dem Laufenden halten. Auch wenn wir hier in Quito wohl vor weiteren Beben sicher sind, hat mir diese Erfahrung einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Langweilig wird es in Quito in jedem Fall selten.

Diese Schilder geben an, wo man im Falle eines Erdbebens Schutz suchen sollte: im Park, der 1700m entfernt ist
Diese Schilder geben an, wo man im Falle eines Erdbebens Schutz suchen sollte

 

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