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Halbzeit: Höhepunkt und Hochzeiten

Wie lang hat es gedauert bis ich in Wien angekommen bin? Was hilft und was erschwert es mir mich auf die Stadt einzulassen? Der Schlüssel zur Entscheidungsfreiheit hier war Limitierung meiner Optionen. Ich hatte zu viele Optionen. Wie sich zeigte, war weniger mehr.

Noch vor ein paar Wochen hatte ich das Gefühl kein einziges freies Wochenende mehr in Wien zu haben – auch weil die Hälfte der Zeit mit Reisen verplant war. Mittlerweile bin ich aber angekommen – so wirklich. Im ersten Monat musste ich mich orientieren, im Zweiten konnte ich mich ans Hier-sein gewöhnen und jetzt habe ich halt einfach meinen dritten Monat Wien erlebt. Deswegen fühlt sich das alles ein bisschen nach „Halbzeit und Höhepunkt“ an. Und das obwohl ich mir sicher bin, dass ich hier noch einige Höhepunkte vor mir habe! Zum Beispiel freue ich mich auf den Sommer in Wien – auf kulturelle Aktivitäten in der vorlesungsfreien Zeit, auf etwas weniger Co-Working und etwas mehr Co-Relaxing mit meinen Freunden sowie auf die ECTS-Punkte, die mich offiziell ins letzte Mastersemester befördern. Bis dahin liegen aber noch zwei recht intensive Monate vor mir!

Uni und Arbeit – Doppelt hält besser?

Die Uni verlangt mir mehr ab als ich dachte. In München ist es einfach möglich den Arbeitsaufwand gegen Ende des Semesters zu intensivieren, um die Seminare zu bestehen, aber hier in Wien ist es aufgrund von Pflicht-Anwesenheit, Pflicht-Referaten und Pflicht-Hausaufgaben (wöchentlich) regelmäßig arbeitsintensiv. Das trägt dazu bei, dass die Zeit verfliegt. Daher versuche ich regelmäßig die Tapete zu wechseln, wie ihr hier seht:

Ich beschwere mich nur bedingt, da ich dadurch am Ball bleibe und viel lerne – was aber etwas zu kurz kommt sind meine Kapazitäten zu arbeiten und wie in meinem letzten Blogbeitrag erwähnt die Finanzen etwas enger geschnürt sind, als Potential da wäre zu verdienen. Nach den langen Tagen vor dem Laptop hab ich dann aber zum Glück noch die Chance auf dem Heimweg echt tolle Aussichten zu genießen, da ich immer wieder neue Wege gehe. Das gibt mir das Stadtgefühl, worauf ich mich seit Anfang an gefreut habe: Teil der Stadt zu sein.

Entscheidungen, die ich treffen musste

Genau in diesem Sommer bin ich zu vier Hochzeiten wirklich enger Freunde eingeladen, organisiere davon einen Junggesellenabschied, möchte ein paar mal zu meiner Freundin nach München fahren, und bin außerdem noch für ein Podcast-Interview zum Thema Bitcoin nach Salzburg eingeladen. Als ich das alles Anfang diesen Monats zusammengerechnet habe, musste ich realisieren, dass ich mir die Zeit, Reise- und Unterkunftskosten in Summe nicht leisten kann und dass ich das Gefühl hier in Wien zu leben komplett verlieren würde, wenn ich jede zweite Woche on the Road wäre. Der Gedanke, dass ich nicht für’s Reisen hierher gekommen bin, sondern für Wien, kam auf und ich musste mich noch mal neu sortieren.

Ich konnte mir nicht alles leisten und musste also priorisieren. Das fiel mir echt schwer. Ich hatte allen schon zugesagt und wollte keine Enttäuschung verursachen – vor allem bei so entscheidenden Momenten im Leben, wie einer Hochzeit. Anstatt das dann aber nur mit mir selbst auszuhandeln, habe ich mein Zeit-Kosten-Problem an meine Freunde herangetragen und mein Dilemma geteilt. Das Ergebnis der Gespräche war dann, dass ich alles abgesagt habe – bis auf die Hochzeit, bei der ich Trauzeuge bin. Meine Freundin kommt mir auch entgegen und der Rest meiner Freunde war zum Glück sehr verständnisvoll. Ich fühle mich hier von meinem Umfeld sehr supported und bin extrem dankbar dafür.

Nach diesem Chaos

Das Ergebnis meines dritten Monats lässt sich also eigentlich am besten so beschreiben: Ich kann mich nach diesem Organisations-Rätselmarathon und Entscheidungshürden endlich voll und ganz auf die Stadt einlassen. Das in sich ist jetzt zur Halbzeit meines Erasmus ein Höhepunkt, den ich feiere. Was steht als nächstes an? Zum einen die Vorbereitung für meine Hausarbeiten und Essays zu den Themen Philosophie, AI und Bitcoin und zum anderen ein Kurzurlaub in Athen, auf den ich mit Vorfreude warte!

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