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Chaotischer Start ins Online-Semester


Zwei Wochen Online-Unterricht habe ich nun bereits hinter mir. Nach einem etwas chaotischen Start habe ich endlich meine Zugangsdaten für die Online-Kurse erhalten und schon einen ersten Eindruck des Online-Semesters in Griechenland bekommen.

Die Woche vor Unibeginn war ich schon total nervös. Ich hatte noch immer keine Infos darüber, zu welchen Uhrzeiten meine Kurse stattfinden werden. Zum Glück habe ich die letzten Wochen Erasmus-Studierende anderer Fachbereiche meiner Partnerhochschule kennengelernt. Da ich die einzige Erasmus-Studentin im Bereich Grafikdesign bin, war ich sehr froh darüber, mich mit ihnen austauschen zu können. Wir hatten alle unterschiedliche Fachbereichsleiter, mit denen wir in Kontakt standen. Aber keiner von uns hatte genauere Infos über den weiteren Verlauf. Es kam mir total komisch vor. Innerlich hatte ich wohl immer noch Angst, dass alles abgesagt wird und ich wieder Nachhause fliegen muss.

Besuch im International Office

Am Montag den 5. Oktober 2020 sollte der Online-Unterricht endlich losgehen. Mittwochmorgen (28. September 2020) rief ich im International Office an. Zum Glück konnte ich eine Frau erreichen, die mir sagte, dass wir Donnerstag (29. September 2020) zur Uni kommen könnten. Zusätzlich sagte sie uns noch welche Sachen wir mitbringen sollten, um einen „Arrival Letter“, eine Bestätigung über die Ankunft in Athen, zu erhalten. Dieses Dokument und einige weitere, die ich nach Abschluss der Auslandssemesters noch erhalten werde, müssen bei der Rückkehr im International Office der Heimathochschule abgegeben werden.

Laura aus Spanien, Susanna und ich aus Deutschland machten uns auf den Weg zur Partnerhochschule. Zum ersten Mal sahen wir die Uni auch mal von innen. Das Gebäude war gar nicht so leer, wie ich gedacht hatte. Wir sahen viele Mitarbeiter, aber keine anderen Studierenden. Vermutlich lag es aber daran, dass das Semester noch gar nicht offiziell begonnen hatte. Wie ich gehört habe, soll es in einigen Fachbereichen sogar Präsenzunterricht geben. Aber das werden vermutlich nicht viele Seminare oder Vorlesungen sein und dann unter strengen Corona-Auflagen.

Im International Office angekommen begrüßten uns zwei Frauen, bei denen wir unser Learning Agreement, die Studienbescheinigung der Heimathochschule und eine Kopie unseres Personalausweises abgegeben haben. Sie waren total gut drauf, weshalb das Gespräch sehr locker war. Nach zahlreichen Fragen, die wir ihnen gestellt haben, bestätigten sie uns, dass wir bald unsere Zugangsdaten für den Online-Unterricht erhalten würden. Also machte ich mir erst mal keine weiteren Gedanken darüber.

Infohefte, Willkommensarmband und Flaschenöffner vom Erasmus Student Network der University of West Attica.
Ein kleiner Willkommensordner, den ich vom Erasmus Student Network der University of West Attica erhalten habe.

Wieso ich meine ersten zwei Kurse verpasst habe

Es war mittlerweile schon Montag. Da ich allgemein ein sehr ungeduldiger Mensch bin, checkte ich alle fünf Minuten mein E-Mail-Postfach. Die anderen nahmen das ganze irgendwie gelassener als ich. Aber ich konnte natürlich nicht warten und schrieb E-Mails und Nachrichten an griechische Freunde und alle, die mir einfielen. Meine letzte Hoffnung war das Skype-Meeting, das die Fachbereichsleiterin mit mir am Abend vereinbart hatte. Trotzdem war ich sehr gestresst, da ich nicht mal wusste, ob ich gerade in dem Moment einen Kurs bereits verpasse. Es war ja bereits Montag der 5. Oktober: offizieller Unistart.

Nach dem Gespräch am Abend fühlte ich mich etwas gelassener. Die Fachbereichsleiterin gab mir einige Infos zum Online-Unterricht und auch, wo ich die Kurszeiten meiner gewählten Kurse finden konnte. Endlich konnte ich mir meinen Stundenplan zusammenstellen. Jedoch war auch sie überrascht darüber, dass ich noch keine Zugangsdaten der Partnerhochschule für den Online-Unterricht bekommen hatte.

Doch nicht ganz alleine

Eine angenehme Überraschung bei dem Skype-Meeting waren zwei weitere Erasmus-Studentinnen namens Laura und Elena aus Spanien. Trotz der offiziellen Erasmus-Absage für den Grafikdesign-Fachbereich haben die beiden beschlossen, es einfach mal zu versuchen. Da sie aber kein Griechisch verstehen, ist das Ganze etwas schwerer für sie. Sie mussten jeden Professor anschreiben, um zu gucken, welcher von ihnen bereit wäre, die Kurse auf Englisch zu halten. Ich versuchte, sie so gut es ging, dabei zu unterstützen.

Endlich geht es los

Erst Dienstagnachmittag hatte ich dann endlich meine Zugangsdaten. Zum Glück waren die Professoren verständnisvoll und ich bekam sogar per Mail eine kleine Zusammenfassung von den Kursen, die ich verpasst hatte. Die folgenden Tage konnte ich dann ganz normal von den Professoren über Microsoft Teams zu den Kursen eingeladen werden und daran teilnehmen. Im Laufe der Woche verflog auch langsam mein innerer Stress, der sich zu Beginn angestaut hatte.

Ein Schreibtisch mit Laptop und grüner Tischlampe auf der linken Seite und Heften, Stiften und einer Federmappe auf der rechten Seite.
Mein Schreibtisch in meinem WG-Zimmer. Leider etwas dunkel, da mein Fenster sich auf der anderen Seite befindet.

Die Kursinhalte und der Aufbau erinnerten mich sehr an mein Designstudium in Düsseldorf. Doch wartete noch zusätzlich eine neue Herausforderung auf mich. Nämlich die Online-Kurse auf Griechisch. Wie ich die empfunden habe, berichte ich dir in meinem nächsten Blogbeitrag.

Bis zum nächsten Mal!

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