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Versteckte Sehenswürdigkeiten in den Straßen von Tbilisi


Vergangene Woche habe ich mir vorgenommen, Tbilisi außerhalb der bekannten Sehenswürdigkeiten weiter kennenzulernen. Auch wenn ich mittlerweile schon fünf Monate in Georgien in dieser Stadt bin, gibt es immer noch genügend Ecken, in denen ich zuvor nicht gewesen bin.

Gallery 27: wohl das schönste Treppenhaus in Tbilisi

In der Betlemi Street sollte man auf jeden Fall einen Blick in das Treppenhaus der Hausnummer 3 werfen. Hier trifft man auf einen bunten, verglasten Aufgang, der im Sonnenlicht sogar noch schöner aussieht. Über den Balkon im ersten Stock kommt man in einen kleinen Laden, in dem man selbstgemachte Souvenirs kaufen kann. Auch wenn der Ort zum Verweilen einlädt, sollte man sich nicht zu lange dort aufhalten, da sich ein paar Meter weiter Privatwohnungen befinden. Die Georgier sind zwar sehr verständnisvoll und nett, jedoch sollte man deren Privatsphäre respektieren und den Balkon nur bis zu dem kleinen Laden betreten.

Treppenaufgang mit bunter Verglasung
Die Sonne lässt den Treppenaufgang in der Betlemi Street gegen Abend durch den Lichteinfall besonders schön aussehen.

Stalin’s Underground Printing Museum

Dieses kleine Museum ist wohl ein echter Geheimtipp, den ich selbst nur zufällig entdeckt habe. Ursprünglich suchte ich nach einem Buchladen in der Nähe meiner Wohnung, als ich den Standort des Museums erblickte. Bei den Öffnungszeiten stand leider nur „dauerhaft geschlossen“. Wegen des kurzen Fußwegs von fünf Minuten bin ich trotzdem vorbei gelaufen und ein netter alter Mann hat mich unverhofft begrüßt und herein gebeten.

Zum Glück hatte ich mich mit einem Kommilitonen verabredet, der ziemlich gut russisch spricht. Die Englischkenntnisse des Mannes am Museum begrenzten sich nämlich auf wenige Worte. Für mich gab es dafür einen vorbereiteten Zettel in englischer Sprache, der ein paar Informationen über das Museum gab.

Unter der Erde befand sich hier ein Tunnel, der zu einem Raum führte, in dem Proklamationen gedruckt wurden. Zuerst nutzen sie damals eine kleine Maschine aus Deutschland, bevor Lenin eine größere anfragte, die heute noch immer vorhanden ist. Wie man auf der Maschine sehen kann, wurde sie 1893 in Augsburg gekauft und dann in Einzelteilen nach Georgien transportiert. In dem Raum unter der Erde wurden dann die einzelnen Teile zur funktionsfähigen Maschine zusammengebaut.

Proklamationen, Broschüren und Zeitungen gegen den König wurden damit in georgischer, armenischer und russischer Sprache gedruckt und anschließend verteilt. 1906 wurde der geheime Tunnel und die Druckmaschine entdeckt und anschließend die ganze Konstruktion mit Erde aufgefüllt. Während der Zeit der Sowjetunion wurde alles jedoch wiederhergestellt und ist seitdem als Museum zugänglich.

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