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Ein kurzer Ausflug und kleine Unterschiede

Obwohl ich gerade die letzten Wochen meines Praktikums absolviere und währenddessen meine Abschlussarbeit schreibe, waren mein Verlobter Lukas und ich dieses Wochenende in Seattle. Auf diesem Kurztrip sind mir einige kleine Unterschiede zwischen Kanada und den USA aufgefallen. Was sich selbst zwischen Vancouver und Seattle unterscheidet, beschreibe ich hier.

Am Samstagmorgen ging es für mich früh los. Ich wollte meine letzten Experimente fertig bekommen, bevor der Monat vorbei ist und war vor unserer Reise noch im Labor. Danach holten wir das Auto bei der Autovermietung ab. Wir hatten ein Upgrade von einem Kompaktwagen zum SUV bekommen, der natürlich um einiges bequemer ist. Wir wussten, dass die Einreise in die USA länger dauern könnte und wollten schnell los, also holten wir nur noch unseren Koffer und machten uns auf den Weg.

Die Einreise

Seattle liegt nur zweieinhalb Stunden südlich von Vancouver. Für die Einreise hatten wir schon davor ESTA und I-94 beantragt und online bezahlt. Nach etwas mehr als einer Stunde, die ich natürlich mit meiner Diplomarbeit verbracht habe, kamen wir an der Grenze an.

Ich bin an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz aufgewachsen, aber habe internationale Grenzen mit Einreisekontrollen bisher nur an Flughäfen erlebt. Die Landesgrenze zwischen Kanada und den USA sieht aus wie eine Mautstation. Angekommen wurden wir nach unseren Plänen in den USA und zu dem Inhalt unserer Koffer und Kisten im Auto befragt. Über unsere Pässe wurde das ESTA bestätigt. Der Grenzbeamte sieht wohl nicht allzu viele deutsche oder österreichische Pässe – er war zumindest einigermaßen überrascht. Wir wurden dann an eine zweite Station weiter verwiesen, um dort unser I-94 zu vervollständigen. Die Schlange dort war recht lang und wir hatten über eine Stunde Wartezeit. Die Beamtin war dann aber sehr freundlich. Ich war trotzdem nervös und froh, als wir mit bestätigtem I-94 zum Auto zurückkonnten. Biometrische Daten als Touristin musste ich bisher noch nie abgeben – jetzt schon.

Der erste Unterschied gleich nach der Grenze

Kurz nach der Grenze sprang dann auch das Navi auf Meilen um. Auf der Autobahn Schilder mit “60” als maximaler Geschwindigkeit zu sehen, war ungewohnt. In modernen Autos lassen sich glücklicherweise die Einheiten anpassen und wir mussten nicht laufend die Anzeige in km/h in MPH umrechnen. Die imperialen Einheiten begleiteten uns auch weiter. In Seattle an der Space Needle waren alle Angaben zur Höhe in Feet, Getränke bestellten wir im Kurz nach der Grenze sprang dann auch das Navi auf Meilen um. Auf der Autobahn Schilder mit “60” als maximaler Geschwindigkeit zu sehen, war ungewohnt. In modernen Autos lassen sich glücklicherweise die Einheiten anpassen und wir mussten nicht laufend die Anzeige in km/h in MPH umrechnen. Die imperialen Einheiten begleiteten uns auch weiter. In Seattle an der Space Needle waren alle Angaben zur Höhe in Feet, Getränke bestellten wir im Caf´e in Ounces und getankt haben wir nicht Liter, sondern Gallons. Ob die riesige Flagge an der Autobahn auch mit den unterschiedlichen Größenangaben zu tun hat, bezweifle ich – beeindruckend war sie trotzdem. in Ounces und getankt haben wir nicht Liter, sondern Gallons. Ob die riesige Flagge an der Autobahn auch mit den unterschiedlichen Größenangaben zu tun hat bezweifle ich, beeindruckend war sie trotzdem.

Angekommen in Seattle war es schon 18 Uhr. Ich habe in der Unterkunft noch bis spät in die Nacht gearbeitet. Am nächsten Morgen ging es dann endlich ins Stadtzentrum. Natürlich wollten wir uns die Space Needle ansehen und hatten wieder sehr viel Glück. Im eigentlich verregneten Nordwesten hatten wir einen sonnigen Tag mit strahlend blauem Himmel erwischt. Der Eintritt zur Space Needle war nicht günstig, hat sich aber gelohnt. Mit einem Kombiticket haben wir auch für den Chihuly Garden and Glass nebenan einen etwas günstigeren Eintritt bekommen. Das Ticket für die Space Needle alleine kostet 37,50 US-Dollar pro Person, im Kombiticket mit dem Glasmuseum waren es 57 US-Dollar.

Geldlos in Seattle

Gerne hätte ich die Tickets für uns beide gezahlt, habe aber vergebens nach dem “Tap to pay” Feld gesucht. In Kanada bin ich es gewohnt, nur noch mit meinem Handy zu bezahlen, damit ich nicht immer meine Kreditkarte aus dem Rucksack holen muss. Daher vergesse ich sie leider mittlerweile auch oft. In den USA, zumindest in Seattle, war das eine ganz schlechte Idee. Weder im Café noch im Restaurant oder bei Ticketschaltern kann kontaktlos bezahlt werden. In Vancouver kann ich mich nicht daran erinnern, nur einmal mit der physischen Kreditkarte bezahlt zu haben.

Der Tag in Seattle ging schnell vorbei und schon waren wir wieder auf dem Weg zur Grenze. Da wir früh morgens einreisen wollen, hat sich angeboten, die zwei Stunden zur Grenze schon abends zu fahren, statt früher aufzustehen.

Teuer? Günstig? Was ist es denn?

Nachdem wir schon einige Kilometer gefahren waren, wurde es Zeit zu tanken. Mietwagen werden nicht immer mit vollem Tank ausgegeben und wir waren schon gut 400 Kilometer gefahren. Als ich die Preise für Benzin sah, fiel ich erst mal aus allen Wolken. Über fünf US-Dollar, also über fünf Euro? Der angeschriebene Preis war allerdings nicht für einen Liter, sondern für eine Flüssiggallone. Damit ihr nicht recherchieren müsst, wie viel das ist: Eine US-amerikanische Flüssiggallone sind 3,79 Liter. Der Preis war also eher bei 1,31 US-Dollar pro Liter. Das ist nicht teuer, sondern eher günstig, vor allem im Vergleich zu Vancouver.

Eine Benzinpreisanzeige vor orangenem Sonnenuntergangshintergrund, Regular (Benzin) kostet 5,19.
Die Maßeinheiten sind für mich nicht sehr intuitiv.

Meterlange Auswahl

Für Abendessen und Frühstück fehlten uns noch einige Snacks, immerhin würden wir nicht den Tag wieder in der Stadt verbringen. Wir waren bei Trader Joe’s, einer Art Biosupermarkt und bei Walmart. Die Auswahl vor allem bei Walmart, war riesengroß! Es gab 20 Meter Regal mit Hunderten Sorten Chips und einen ganzen Gang nur mit Angelruten. Wahrscheinlich gibt es ähnliche Supermärkte auch in Vancouver, die aber ohne Auto nicht gut erreichbar sind. Für mich war der Einkauf ein Erlebnis und wir haben einige Souvenirs für unsere Familien mitgenommen. Ein Unterschied ist mir aber aufgefallen. In der USA stehen die Kassierer*innen, in Kanada sitzen sie, so wie in Deutschland auch.

Morgen geht es wieder zurück nach Vancouver, immerhin wartet viel Arbeit. Das Wochenende hat mir wieder einmal gezeigt, dass vieles nicht so simpel ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Obwohl Kanada oft nur als „Anhängsel der USA“ mit erwähnt wird, sind schon zwischen zwei benachbarten Städten kleine Unterschiede erkennbar, die auch kulturell Auswirkungen haben. Schaut doch mal bei Antonia vorbei, wenn euch die Erfahrungen im Forschungspraktikum in den USA interessieren!

Cheers & See you soon
Ronja

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