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Erfreuliche Neuigkeiten!


Vor zweieinhalb Wochen musste ich in ein anderes Wohnheim umziehen, damit aus meinem alten Wohnheim eine Quarantäne-Station für Corona-Infizierte entstehen kann. Leider wurde ich in dem Prozess von meinen Freunden getrennt, die alle in ein anderes Wohnheim zogen. Doch es gibt erfreuliche Neuigkeiten …

Am 21. Oktober wurde uns gesagt, dass wir aus unserem Wohnheim ausziehen müssen. Am 27. Oktober bin ich dann schon ins Wohnheim nebenan gezogen. Leider ganz alleine, da alle meine Freunde einem anderen Wohnheim, nämlich Vinařská, zugeteilt wurden. Unter normalen Umständen vielleicht nicht allzu schlimm, doch durch Corona ist das Ganze ein wenig schwieriger. Wir dürfen uns nämlich nicht einfach in einem Café oder in einer Bar treffen und uns gegenseitig im anderen Wohnheim zu besuchen, ist auch keine Option. Das lassen der Lockdown und die Corona-Maßnahmen nicht zu. Deswegen war ich relativ niedergeschlagen, jetzt ganz alleine in ein anderes Wohnheim ziehen zu müssen. Mein neues Wohnheim und das der anderen sind nämlich auch noch 30-40 Minuten mit dem Bus voneinander entfernt, sodass ein Treffen zum Spazieren gehen auch immer im Voraus geplant werden muss und wir uns nicht einfach mal spontan verabreden können.

Bevor ich umziehen musste, habe ich natürlich versucht, das Wohnheim zu wechseln und auch nach Vinařská zu kommen, doch leider wurde auf meine E-Mails nicht geantwortet. Erst als ich meiner Erasmus-Koordinatorin am Tag vom Umzug schrieb, gab es wieder Hoffnung: Sie versicherte mir, dass ich auf der Warteliste für ein Zimmer in Vinařská stehen und sich jemand bei mir melden würde, sobald etwas frei würde.

Die Tage ziehen ins Land

…und leider gibt es noch keine Mail, die mir gute Neuigkeiten überbringt. Also versuche ich mich in der Zwischenzeit ein wenig im Wohnheim Bří Žurků einzuleben, was sich ein wenig schwierig gestaltet, da ich ja die Hoffnung habe, dort nicht allzu lange bleiben zu müssen. Ich kann mich einfach nicht so richtig darauf einlassen, obwohl das Wohnheim an sich auch nicht wirklich schlecht ist – ich habe ein Dreier-Zimmer nur für mich und Bad und Toilette muss ich mir nur mit der Mitbewohnerin des anderen Zimmers in meiner Flat-Unit teilen. Die Küche befindet sich wie in dem anderen Wohnheim auch auf dem Flur, wo ich aber fast nie jemanden treffe, also auch meine Ruhe habe. Doch gerade diese Ruhe und der wenige Kontakt mit anderen Menschen machen mich ein wenig verrückt. Irgendwie habe ich nicht mehr so richtig viel Motivation und der Corona-Blues ergreift mich auch immer mehr.

Flur der zu einer offenen Küche im Wohnheim führt
Die Küche im Wohnheim Bri Zurku – hier hat so die ein oder andere „Dance Party by Myself“ stattgefunden 🙂

Hoffnung stirbt zuletzt

Nach einer knappen Woche in meinem neuen Wohnheim schreibe ich der Frau, die mich auf die Warteliste für Vinařská gesetzt hat, und frage, wie es für mich steht. Von meinen Freunden habe ich nämlich gehört, dass dort ein paar Zimmer frei geworden sind. Doch ich bekomme keine Antwort von ihr. Auch nach einer Woche nicht. Deswegen probiere ich es am Montag (09.11.) nochmal bei meiner Erasmus-Koordinatorin. Das hat es ja beim letzten Mal auch gebracht. Und siehe da: Sie antwortet mir noch am selben Tag. Und ihre Antwort überbringt die beste Neuigkeit überhaupt: Sie sagt, dass ich ins andere Wohnheim zu meinen Freunden ziehen kann!

Foto von drei großen Wohnblöcken, die nebeneinander stehen

Das Wohnheim Vinařská besteht aus drei Wohnblöcken. Insgesamt hat es eine Kapazität von 1118 Betten. Ich bin Block A1 untergebracht – das blaue Gebäude ganz links.

Umzug – Klappe, die zweite!

Am Dienstag meldet sich dann auch die Wohnheimleiterin bei mir. Wir besprechen, dass ich am Freitag, den 13. November, umziehen werde. Auch die Kostenfrage klärt sich nach ein paar E-Mails. Da ich nicht fest nach Vinařská umziehe, sondern zu denselben Konditionen wie meine Freunde, bleibt der Mietvertrag von meinem ersten Wohnheim bestehen. Weil wir nicht freiwillig aus unserem ersten Wohnheim umgezogen sind, zahlen wir denselben Preis für unsere Miete wie zuvor.

Nachdem alles geklärt ist, heißt es also wieder packen. Da ich ja mittlerweile nicht nur meine Klamotten aus Deutschland mitnehmen muss, sondern meinen ganzen Hausstand – Pfanne, Topf, Lampe, Bettdecke  – artet das Ganze ein wenig aus. Am Ende habe ich einen Koffer, zwei Rucksäcke und zwei große Einkaufstaschen voll mit Sachen, die alle mitmüssen. Zum Glück hat ein Freund von mir am Freitag Zeit und hilft mir beim Umziehen.

Angekommen im dritten Wohnheim!

Tja, und jetzt sitze ich hier am Schreibtisch in meinem mittlerweile dritten Wohnheim. Ich glaube, das können auch nur die wenigsten von sich behaupten. Das hoffe ich auf jeden Fall für alle (es sei denn es ist ihr Wunsch) – umziehen ist nämlich echt stressig! Doch mittlerweile sehe ich es nicht mehr ganz als Umzug, sondern als Upgrade. Vom ersten Wohnheim mit Gemeinschaftsduschen und Gemeinschaftsküche, zum zweiten Wohnheim mit Dusche in der Flat Unit (wo sich maximal fünf Personen die Dusche teilen) und Gemeinschaftsküche, zu meinem jetzigen Wohnheim, wo ich mein eigenes Badezimmer und eine eigene Küche habe. Ein richtiger Gewinn also! Das Wichtigste ist aber natürlich, dass ich meine Freunde in der  Nähe habe.

Foto von einer Wohnheimküche
Eine Küche nur für mich. (Das ist übrigens nur möglich, weil so viele Studierende ausgezogen sind. Normalerweise würden hier zwei Personen leben.)

Am Ende wird alles gut

Auch wenn eine Situation anfangs schlecht aussieht (Umzug und die räumliche Trennung von Freunden) kann sie sich auch schnell wieder verbessern, man darf nur nicht aufhören, für sich zu kämpfen – und vielleicht lieber mal eine Mail mehr schreiben!

Blick auf ein Gebäude und die Stadt im Hintergrund
Der Ausblick von meinem Balkon. Like what??!!

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