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5 wertvolle Tipps für die Liebe auf Distanz

Vielleicht schwankst du gerade zwischen der Entscheidung, ob du ein Auslandssemester machen sollst oder nicht. Deine Beziehung ist dabei ein wesentlicher Entscheidungsfaktor, weil du Angst hast sie könnte unter der daraus entstehenden Distanz leiden. Natürlich bringt dies Herausforderungen mit sich, aber es ist ebenso möglich, eine glückliche Fernbeziehung auf Zeit zu führen. In diesem Blogbeitrag erfährst du fünf Tipps wie mein Freund und ich unsere erneute Fernbeziehung während meines Auslandssemesters meistern.

Eine Fernbeziehung zu führen, ist für meinen Freund (Chris) und mich nichts Neues. Als wir vor 3,5 Jahren zusammengekommen sind, haben wir beide noch studiert. Ich war gerade am Anfang des Studiums und er am Ende. Wir besuchten nicht dieselbe Uni, deshalb hatten wir von vorneherein längere Perioden, in denen wir uns nicht gesehen haben. Durch die Pandemie und einem früheren Praktikum meinerseits, haben wir ungefähr ein Jahr zusammengewohnt. Danach ging es für mich wieder in die Präsenzlehre an meine Hochschule in Wernigerode und er blieb in unserer Wohnung in Dresden, wo er auch arbeitet. Wir führten also wieder eine Fernbeziehung.

Alles eine Frage der Gewohnheit?

Wir sind es also gewöhnt, längere Zeit voneinander getrennt zu sein. In Finnland ist das trotzdem nochmal was anderes, weil wir uns nicht spontan ins Auto setzen können, um uns gegenseitig zu besuchen. Jetzt ist mindestens ein Tag Reise und höhere Kosten dazwischen. Als ich mich für ein Auslandssemester entschieden hatte, dachten mein Freund und ich „Die fünf Monate schaffen wir auch und dann sind wir wieder vereint.“ Das war aus heutiger Sicht leichter gesagt als getan. Wir kamen uns jeweils einmal gegenseitig besuchen, trotzdem lagen immer längere Pausen dazwischen.

Paarselfie in Lissabon
Dieses Bild ist letzten Sommer in unserem Urlaub in Lissabon entstanden. Ich liebe es durch meine Bildergalerie zu scrollen und mich an unsere gemeinsamen Momente zu erinnern.

Wenn das Vermissen stärker wird

Als ich anfangs nach Finnland gekommen bin, setzte erstmal das Gefühl von vermissen ein – es war aber auszuhalten und ist auch ganz normal. Vor allem, weil ich so viele neue Eindrücke verarbeiten musste und erstmal damit beschäftigt war, war es nicht ganz so schlimm. Mittlerweile bin ich drei Monate hier und das Gefühl, dass da jemand fehlt, wird immer stärker. Ich habe bereits in meinem Auslandssemester eine Routine entwickelt. Bei mir macht sich dadurch immer mehr das Heimweh breit. Wohl eher vermisse ich meinen Freund sehr. Wie gerne wäre ich bei ihm in der Heimat, in unserer gemeinsamen Wohnung. Ich erwische mich immer mehr dabei, wie ich zum Beispiel beim Abendessen an ihn denke und mir wünsche, mal wieder einen Pizza-Abend mit ihm auf der Couch zu machen oder einfach mit ihm spazieren zu gehen.

Wie wir unsere längste Fernbeziehung meistern

Hier kommen fünf Tipps, die Chris und mir in unserer längsten Fernbeziehung helfen.

Täglich telefonieren: Wir haben es zur Routine gemacht, uns mindestens einmal am Tag anzurufen. Meistens findet unser Telefonat abends statt. Unser Tag wird also immer mit einem kleinen Highlight beendet. Dadurch können wir uns gegenseitig von den Geschehnissen des Tages berichten und halten einander auf dem Laufenden.

Besuche zwischendurch: Schon vor meiner Ausreise haben wir gegenseitige Besuche geplant. Uns hat das anfangs sehr geholfen, weil wir durch die festen Termine genau wussten, wann wir uns wiedersehen. Als Erster war Chris dran, der mich im Februar für eine Woche besuchen kam. Wir haben unsere gemeinsame Zeit viel mehr zu schätzen gewusst, weil sie nur begrenzt war. Ich fand es sehr schön nochmal mit ihm Kajaani zu erkunden und ihm das Ski fahren beizubringen.

Die Woche verging leider viel zu schnell und ich musste Chris schon wieder verabschieden. Das Gute war aber, dass wir nur vier Wochen warten mussten, denn dann bin ich für einen Besuch nach Deutschland geflogen. Rückblickend haben unsere gegenseitigen Besuche die Beziehung gestärkt und aufgefrischt. Die Gewissheit, dass unser Wiedersehen zu einem bestimmten Datum stattfindet, hat die Zeit in der wir getrennt waren, auch nochmal wesentlich einfacher gemacht. Denn die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

Online Dates: An manchen Abenden verabreden wir uns, um gemeinsam online Spiele zu spielen oder uns über die Kamera zu sehen. Manchmal sind dann auch Freunde von uns dabei. Dadurch können wir alle gemeinsam in den Austausch gehen und einen schönen Abend zusammen haben. Als ich noch zu Hause war, haben wir auch schon ab und zu Spieleabende mit Freunden gemacht. Somit können wir uns das einfach beibehalten.

Gewohnheit: Klingt erstmal komisch, ist für uns aber hilfreich. Dadurch, dass wir die meiste Zeit in einer Fernbeziehung waren, wissen wir damit umzugehen. Klar ist es jedes Mal schwer, den Partner immer wieder zu verabschieden, es macht die Beziehung aber auch stärker. Chris und ich haben als Paar schon so viel geschafft, das wir von Anfang an wussten: „Fünf Monate Auslandssemester schaffen wir“.

Fernbeziehung auf Zeit: Das Wissen, dass es unsere letzte Fernbeziehung sein wird und wir nach meinem Auslandssemester zusammen wohnen werden, macht es um einiges einfacher. Es sind unter anderem auch schon einige Aktivitäten geplant, die wir machen wollen, sobald ich wieder da bin. Chris und ich freuen uns schon auf eine gemeinsame Radtour an der Elbe entlang und den Sommer, den wir dieses Jahr gemeinsam genießen werden. Wir haben uns außerdem dazu entschieden, dass Chris mich mit dem Auto abholen kommt. Wir wollen mein Auslandssemester mit einem Roadtrip durch Finnland und dem Baltikum beenden.

Paarselfie vor der Frauenkirche in Dresden
Im März bin ich für eine Woche nach Hause geflogen und habe viel Zeit mit Chris verbracht. Dieses Foto ist vor der Frauenkirche in Dresden entstanden, kurz bevor wir in unserem Lieblingsrestaurant essen waren.

Den Partner zu vermissen ist einfach kein tolles Gefühl. Es hilft daher sich immer wieder vor Augen zu führen, dass die Zeit getrennt nicht für immer anhält. Es gibt genügend Dinge die dich während des Auslandssemesters auf andere Gedanken bringen können. Mir hilft es sich mit neu gewonnenen Freunden auszutauschen, Aktivitäten zu planen oder sich in Uni-Aufgaben zu stürzen.

Wenn die Fernbeziehung gemeistert ist, und wir uns endlich wieder sehen, können wir wichtige Lektionen für unsere Beziehung mitnehmen. Wir haben gelernt, unsere Beziehung trotz Distanz aufrecht zu erhalten und Vertrauen sowie Geduld aufzubauen. Wir nutzen die Zeit miteinander effektiver und lernen die andere Person noch viel mehr zu schätzen. Diese letzte Fernbeziehung während meines Auslandsaufenthaltes hat uns definitiv noch mehr zusammengebracht.

Hattet ihr schonmal eine Fernbeziehung oder lebt gerade in einer? Wenn ja, wie geht ihr damit um? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Bis Bald, Michelle <3

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