24. Februar 2025
Mein Auslandssemester in Portugal geht zu Ende – schneller, als ich es erwartet hatte. Die letzten Tage waren gefüllt mit Abschieden, Feiern und einer aufregenden Reise nach Lissabon.
Heute ist offiziell mein letzter Tag in Póvoa de Varzim. Am Morgen habe ich mein Fahrrad und all mein Gepäck an einen Transporteur übergeben – die letzte große Aufgabe, bevor ich endgültig abreise. Jetzt bleibt mir nur noch mein Handgepäck, mit dem ich auch zurück nach Deutschland fliegen werde.
Feiern und Abschiede – Erasmus-Freunde für immer
Das Ende des Semesters kam genauso rasch, wie die Prüfungsphase angefangen hat. Nachdem wir endlich alle unsere Projekte abgegeben hatten, trudelten in der Woche darauf auch schon unsere Noten ein: Ich habe alle Module erfolgreich bestanden. Ich und meine Freunde waren schon mächtig in Feierlaune, denn zum einen galt es nicht nur unser erfolgreiches Semester zu feiern, sondern uns auch voneinander zu verabschieden.
Den letzten Abend verbrachte ich mit meinen litauischen Freunden am Meer, wir tranken ein bisschen Wein und haben am Ende noch etwas Besonderes zusammen gekocht: Tortillaburger, eine Kreation die ich so auch noch nicht kannte. Es ist ein seltsames Gefühl, sich von Menschen zu verabschieden, mit denen ich über ein halbes Jahr so eng zusammengewachsen bin. Gerade jetzt, wo wir uns so gut verstanden haben und alle endlich so richtig angekommen sind, ist es Zeit zu gehen.
Kurz darauf hatte ich nochmal Besuch! Das Filmteam aus Deutschland reiste an, um Interviews zu führen und mein Semester in Portugal zu dokumentieren. Zusammen haben wir einige Interviews geführt, sind mit einer meiner Freundinnen vor Ort ein letztes Mal zu meiner Hochschule gefahren und gemeinsam mit meinem Mitbewohner Damásio habe ich für das Filmteam gekocht.

Wenn du sehen willst, wie das ausging, dann seid gespannt, denn das und alle meine Abenteuer werden bald in der 4. Staffel der YouTube-Serie von Studieren Weltweit gezeigt.
Neues Abenteuer: Lissabon ruft
Am selben Tag, an dem das Filmteam wieder zurück nach Deutschland flog, bin ich nach Lissabon gereist, um dort eine Gruppe von Leuten aus Deutschland zu treffen, die genau wie ich, auch Parkour trainieren. Wir lernten uns erst vor Ort persönlich kennen, denn bisher hatten wir nur online Kontakt zueinander gehabt, trotzdem teilten wir uns direkt eine wunderschöne Ferienwohnung. Wir wohnten in der Nähe von der Igreja de São Vicente de Fora. Eine Kirche auf einem tollen Aussichtspunkt dort aus hast du einen traumhaften Blick über die gesamte Stadt. Mit der Gruppe kam ich von Anfang an super zurecht, die gemeinsame Leidenschaft für Parkour verband uns sofort.
Mir hat Lissabon auf Anhieb gut gefallen, wodurch ich mich dazu entschieden habe, meine Zeit bis zu meinem Abflug am 1. März hier zu verbringen. Doch dazu musste ich noch eine Hürde bewältigen: den Transport meines Gepäcks nach Deutschland.
Ich hatte schon lange nach Möglichkeiten gesucht, wie ich mein Fahrrad und mein ganzes Gepäck wieder nach Deutschland bekomme, da nach meiner Verletzung am Fuß feststand, dass ich nicht wieder mit dem Rad zurück nach Hause fahren konnte. Mein ursprünglicher Kontakt, ein Transporteur, meldete sich lange nicht zurück, was mir einige Sorgen bereitete. Doch schließlich konnte ich mein Fahrrad und mein restliches Gepäck endlich übergeben – eine riesige Erleichterung! Jetzt habe ich endlich den Kopf frei, um meine letzten Tage in Portugal in vollen Zügen zu genießen.
Auch wenn ich aufgrund meiner Verletzung kein Parkour trainieren kann, läuft meine Regeneration sehr gut. Mittlerweile bereitet mir das Gehen keine Probleme mehr, und ich baue meine Stabilität mit leichten Übungen wieder auf. Da ich nicht mitmachen kann, gehe ich eben einem anderen Lieblingshobby von mir nach: dem fotografieren und filmen. Ich halte jetzt also die tollen Sprünge der Athleten fest und bin dadurch eben trotzdem dabei.
Wenn du wissen willst, wie meine letzten Tage in Lissabon verlaufen und wie ich meine Rückkehr nach Deutschland erlebe, dann schau unbedingt im März auf meinem Blog vorbei!