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Die „Cabane à Sucre“ mehr Quebec geht nicht!


Wenn die Temperaturen wieder langsam über den Gefrierpunkt klettern und die Eichhörnchen wieder auf der Straße zu sehen sind, dann erwachen auch die Ahornbäume aus dem Winterschlaf. Das bedeutet: es ist Ahornsirup-Saison! Um das zu feiern macht sich der Quebecer auf den Weg zur „cabane à sucre“ – warum man das nicht verpassen sollte erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Als guter Correspondent habe ich das Wagnis der Cabane gleich zweimal auf mich genommen: Zuerst ging es mit den internationalen Studierenden zur „L’aKabane“ und eine Woche später mit den Physikern zur „Cabane à sucre Osias“. Die „L’aKabane“ war eine sehr große Cabane bei der nicht so viel Stimmung aufkam während in der urigen Cabane „Osias“ der Bär steppte!

Zur Cabane begibt man sich für gewöhnlich in den Abendstunden. Wir kamen dort jeweils so gegen 19 Uhr an – nach stilechtem Transport im gelben Schulbus (zufälligerweise auch das billigste Transportmittel). Nachdem man sich gesetzt hat geht es dann auch schon los mit der Hauptbeschäftigung des Abends – Essen! Es wird in allen Cabanes mehr oder weniger dasselbe traditionelle Menü gereicht. Dabei liegt der Fokus nicht auf Detox- oder Low-Carb-Ernährung. Vielmehr handelt es sich um richtiges „comfort food“: Zuerst gibt es eine traditionelle Erbsensuppe. Auf diese folgt der Hauptgang: Omelett, in Ahornsirup gekochte Würstchen, in Ahornsirup gekochter Schinken, Kartoffeln und Speckbohnen. Zum Knabbern dazu gibt es die sogenannten „Oreilles de crisse“ (Ohren von Christus): Bacon der so lange gebraten wurde bis er extrem knusprig ist. Als Nachspeise werden dann frittierte Pfannkuchen und der „Pouding chômeur“ (Arbeitslosenpudding) serviert und Kaffee gereicht. Traditionell abgeschlossen wird das Ganze dann mit der „Tire d’erable“. Dabei wird Ahornsirup auf Schnee gegossen und mit einem Holzstiel aufgerollt, sodass man es lutschen kann.

Mehr als nur Essen

Doch mit dem Essen ist es noch lange nicht getan. Untermalt wird das Ganze von mehr (Osias) oder weniger (L‘aKabane) traditioneller Musik. Mit den Physikern haben wir uns auch noch mit traditionellen Spielen verlustiert, zum Beispiel dem „Câble“, bei dem die beiden Kontrahenten auf einem Holzscheit balancieren und gemeinsam an einem Seil ziehen. Verloren hat wer zuerst vom Scheit fällt oder das Seil loslässt. Nach dem Essen wird dann auch noch zusammen getanzt und gefeiert bis um 12 Uhr der Bus wieder zurück nach Montreal rollt.

Eine Cabane à sucre zu besuchen ist für jeden alternativlos, der sich im Frühling in Quebec aufhält – es ist extrem lecker und noch dazu extrem lustig! Dabei sind allerdings die urigen Cabanes den großen vorzuziehen.

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