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Halbzeitbilanz: (fast) 3 Monate Inselleben


Für mich kaum zu glauben: die Hälfte meines Auslandssemesters ist vorbei. Zeit für eine Halbzeitbilanz! Freue ich mich schon auf Zuhause? Was wird mir an der Insel wohl am meisten fehlen?

Das Ticket für die Weiterreise ist gebucht, ich habe den Überblick darüber verloren, wie viele Wochen ich jetzt schon hier bin und wenn mich jemand fragt, mit welchen Buslinien man zur Uni und in die Innenstadt kommt, zögere ich keine Sekunde mit der Antwort. Ich denke, man kann sagen: Ich bin angekommen!

Zwischen Heimweh …

So langsam (ganz langsam…) beginne ich sogar, bestimmte Dinge an Deutschland zu vermissen. Hauptsächlich natürlich meine Freunde und Familie, aber auch etwa die Preise im Supermarkt. Wie toll wäre es, mal nicht 5 € für eine Packung Toast und ein Stück Käse ausgeben zu müssen! Und Straßenbahnen oder Busse, die halbwegs regelmäßig und noch nach 20 Uhr fahren. Oder das Gefühl von Herbst, Gemütlichkeit und Weihnachten. Oder Vollkornbrot! Mozzarella! Hummus!

Es klingt unglaublich undankbar, aber es ist wahr: man kann sich daran gewöhnen, vom Campus aus auf den Indischen Ozean zu blicken und die süßeste Ananas der Welt zu frühstücken. Und auch der Blick auf das Gebirge und den Vulkan Piton de Neiges im Nationalpark der Insel, den man von der „Autobahn“ der Insel aus hat, lässt mich nicht mehr bei jeder Fahrt hellauf begeistert Fotos schießen, wie das in den ersten Wochen noch der Fall war.

… und „Hierweh“.

Doch obwohl ich mittlerweile bestimmte Teile meines Lebens in Deutschland vermisse und mich schon auf die Reisen freue, die im Anschluss an mein Auslandssemester kommen, habe ich riesige Angst, dass die Zeit hier am Ende doch zu schnell vergeht – und das wird sie auf jeden Fall. Und all die Dinge, an die ich mich hier mehr oder weniger schon „gewöhnt“ habe, werden mir dann in Deutschland fehlen.

Wie soll ich denn mein geliebtes Cari mit Ti Jacque  zubereiten, wenn es die Frucht in Deutschland nur noch aus der Konserve gibt? Ich will nicht darauf verzichten, jeden Tag Sonne zu haben! Oder auf frische Ananas, Mini-Bananen, Litschis und Kokosnüsse! Auf den Ausblick auf den Indischen Ozean oder darauf, ständig neue Wörter in verschiedenen Sprachen zu lernen! Und schon gar nicht auf die Großzügigkeit, die Offenheit und die gute Laune, die mir hier begegnen.

Eine Achterbahnfahrt der Emotionen

Ein Auslandssemester macht man nicht „eben so“ oder nebenher. Wer für längere Zeit ins Ausland geht, verlässt seine Familie, seine Freunde, und tauscht alles, was er oder sie kennt, gegen neue Erfahrungen ein. Aber was man aus diesem Auslandsaufenthalt gewinnt, bekommt man nirgendwo sonst. Die Menschen, die einem im Auslandssemester so nah ans Herz wachsen, dass man sich fragt, wie man bisher ohne sie leben konnte, hätte man sonst nie kennengelernt und das Gefühl, eine kleine Insel auf der anderen Erdhalbkugel sein „Zuhause“ nennen zu können, ist wirklich einzigartig.

Auch, wenn es Tage gibt, an denen ich mein deutsches Zuhause mehr vermisse, bereue ich keine Sekunde, mich dafür entschieden zu haben, mein Auslandssemester so weit weg von dort zu verbringen. Denn nach Hause komme ich früher oder später auf jeden Fall – aber wann bin ich das nächste Mal auf La Réunion?

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