17. Juni 2016
Da mein Aufenthalt sich dem Ende zuneigt, ist es an der Zeit für eine kleine Rekapitulation: meine fünf Lieblingsorte in Portugal.
Porto
Die Stadt des Portweins, der imposanten Stahlbrücke und unzähligen Gassen steht am Anfang dieser Liste. Die vier Tage, die ich in Porto verbrachte, gehören zu den unvergesslichsten Momenten meines Aufenthaltes in Portugal. Obgleich die Stadt um einiges kleiner und „unspektakulärer“ erscheint als Lissabon, so hat sie ihren ganz eigenen unverbrauchten Charme. Mein Tipp: Ein Glas Portwein am Ufer des Rio Douro trinken und beobachten, wie sich die Stadt in der Abenddämmerung verändert.
Algarve
Die Algarve ist die südlichste Region Portugals und an der „Costa de Algarve“ streiten beeindruckende Steilküsten mit traumhaften Stränden um die Bewunderung des Betrachters. Ich war eine Woche mit einer großen Gruppe Erasmusstudenten in Portimão, einer kleinen, sehr touristischen Hafenstadt. Mir fehlen die unbeschwerten Stunden am weißen Sandstrand.
Steilküste oder Sandstrand: Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, was mir besser gefällt…
Berlengas
Weiter geht’s mit purer Natur: Das Berlengas Archipel ist vielen Menschen kein Begriff – und vielleicht ist das auch besser so. Die unter Naturschutz stehenden Inseln erlauben nur 300 Besucher pro Tag, um die dort vorherrschende, einzigartige Biosphäre nicht zu belasten. Das Archipel bietet den vielen auf den Felsklippen nistenden Meeresvögeln, wie der Trottellumme (das Wahrzeichen der Inseln), dem Gelbschnabel-Sturmtaucher, oder der Mittelmeermöwe einen Brut- und Zufluchtsort in einer zunehmend vom Menschen überformten Umwelt.
Auf der größten Insel des Archipels, der „Ilha da Berlenga“, befindet sich auch eine alte, mittlerweile unbewohnte Festung aus dem 17. Jahrhundert, das „Forte de São João Baptista das Berlengas“
Sintra
Die im Sintragebirge gelegene Stadt nahe Lissabons gehört zu den Hauptattraktionen für Touristen und das meiner Meinung nach auch vollkommen zurecht. Neben dem im 9. Jahrhundert erbauten „Maurenschloss“ war es vor allem der Palácio Nacional da Pena, der mich beeindruckte. Übersetzt wohl am ehesten als „Kummerpalast“, erhebt sich das farbenfrohe Gemäuer aus dem umliegenden Grün des mystisch anmutenden Waldes. Es ist wohl die architektonische Mischung aus portugiesischen Bau- und Dekorationsstilen mit Elementen der Neugotik und maurischen Stilformen, die den Palácio Nacional da Pena so einzigartig machen.
Lissabon
Natürlich darf „mein“ Lissabon in dieser Liste nicht fehlen. Ich werde jedoch keine großen Worte verlieren, denn eine simple Aufzählung ihrer Vorzüge würde dieser Stadt ohnehin nicht gerecht werden: Man muss sie erlebt haben.
Lissabon, du bist einfach großartig.