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Mein langer Weg nach Singapur

Morgen starte ich meine dritte von fünf Praktikumswochen im Journalismus-Praktikum in Singapur. Bis hierhin war es ein langer Weg, beworben habe ich mich nämlich schon im Herbst 2019. Warum ich es jetzt erst nach Singapur geschafft habe und warum ich gerade dieses Praktikum machen wollte, lest ihr in diesem Beitrag.

Herbst 2019. Ich schreibe meine Bewerbung an ein Auslandsstudio der ARD in Singapur. Initiativ und auf gut Glück, eine ausgeschriebene Praktikumsstelle gibt es nicht. Ein Bekannter hat in genau diesem Studio vor ein paar Monaten ein Praktikum gemacht. Dass es irgendwie geht, weiß ich also. Mehr aber auch nicht. Eine Mail-Adresse mit direktem Kontakt zum Büro finde ich über Google. Bewerbung geschrieben, Mail abgeschickt. Ein paar Wochen lang höre ich nichts, wie das bei initiativen Praktikumsbewerbungen meiner Erfahrung nach leider häufig ist. Ich schreibe nochmal eine Mail und frage nach. Kurze Zeit später bekomme ich eine positive Antwort. Das Büro bietet mir einen Platz an, nur mein Wunschzeitraum ist schon belegt. Ich hatte mich für Sommer 2020 um einen Platz beworben.

Hartnäckig bleiben

Ihr könnt rechnen: Ganze vier Jahre hat es gedauert, bis ich den Plan eines Praktikums im Auslandsstudio tatsächlich in die Tat umsetzen kann. Dass eine Bewerbung ein dreiviertel Jahr vor Praktikumsbeginn kurzfristig ist, habe ich geahnt. Das Büro selbst hat mich auch keine vier Jahre warten lassen, das war die Pandemie. Auf meinem ersten Praktikumsvertrag für Singapur stand ein Zeitraum Anfang 2021. Ich weiß noch ziemlich genau: Im ersten Lockdown dachte ich, ein Glück, dass dein Praktikum erst nächstes Jahr stattfindet. Am Ende hat sich der Termin dann trotzdem mehrmals verschoben. Ich war hartnäckig und habe immer wieder nach neuen Terminen gefragt, drei bis vier Mal. Zuletzt vor ziemlich genau einem Jahr. Zwischendrin habe ich gar nicht mehr daran geglaubt, dass ich es überhaupt noch hierhin schaffe. Bis ich vor zwei Wochen tatsächlich im Flieger saß. Meine Hartnäckigkeit hat sich gelohnt.

Was bringt mir dieses Praktikum?

Was bringt mir dieses Praktikum, dass ich so lange darauf warte? Ich finde, gerade im Journalismus lohnt sich ein Praktikum außerhalb der gewohnten Umgebung. Für verschiedene journalistische Projekte habe ich in den letzten Jahren immer wieder meine Koffer gepackt. Meist nur innerhalb Deutschlands und auch nur für zwei bis drei Wochen, aber trotzdem: Es hat sich immer gelohnt. Als Reporterin in einer Region unterwegs zu sein bedeutet, sich mit vielen unterschiedlichen Themen und Menschen zu beschäftigen. Ich finde, besser kann man eine Region nicht kennenlernen. Für mein Auslandspraktikum habe ich mir deshalb ganz bewusst einen Kontinent ausgesucht, den ich noch nie zuvor besucht habe. Das Ziel: Einmal tief eintauchen, bitte! Abgesehen davon sieht so ein Praktikum natürlich auch im Lebenslauf gut aus, bietet die Chance zu lernen und sich weiterzuentwickeln, Kontakte zu knüpfen und so weiter. Na klar, auch das hat eine Rolle gespielt.

Achtung, teuer!

Unterkunft, Verpflegung, Flüge, Visums-Gebühren, Impfungen. Mein Praktikum ist eine Investition. Singapur gehört zu den teuersten Städten der Welt. Um mir das alles leisten zu können, habe ich Geld aus meiner Arbeit als Freie Journalistin zur Seite gelegt. Ohne mein studienbegleitendes Stipendium und die Gewissheit, dass meine Eltern mich im Notfall auch unterstützen können, hätte ich mich gar nicht erst beworben. Mein Praktikum dauert nur fünf Wochen. Auch das liegt vor allem an den Preisen hier. Für ein paar Wochen ist es aus meiner Sicht schon möglich, sich ein Praktikum hier selbst zu finanzieren. Mit den richtigen Tipps, ein Beitrag zu Spartipps für Singapur habe ich schon eingeplant.

Meine Ziele für fünf Wochen Singapur

Ich möchte hier journalistisch dazulernen, im Idealfall mit ein paar guten Arbeitsproben und mehr beruflichem Selbstbewusstsein im Gepäck wieder nach Hause fliegen. Ich möchte Singapur und ein bisschen auch Südostasien entdecken (das Berichtsgebiet des Studios umfasst nämlich weit mehr als nur Singapur) und am Ende das Gefühl haben, dass es sich gelohnt hat, meinen langen Weg nach Singapur zu gehen.

Kommentare
  1. Alina

    14. Dezember 2023

    Hey, hast du Tipps für die Bewerbung? Möchte es auch gerne versuchen, nicht in Singapur aber bei anderen Standorten, bin mir aber nicht sicher, wo ich anfangen soll. 🙂

    1. Franci

      18. Dezember 2023

      Hey Alina 🙂 Ich würde auf jeden Fall reinschreiben, was dich konkret am Berichtsgebiet interessiert, vor allem falls du da einen besonderen Bezug zu hast. Ansonsten schauen, was sie produzieren und wie du dich da einbringen kannst. Zumindest die ARD-Studios produzieren ja Radio, TV und Online/Social Media, viel für Weltspiegel und Tagesschau. Schadet nie sich das vor der Bewerbung einmal anzuschauen 🙂 Falls du noch mehr Fragen hast, meld dich gerne per DM auf Insta! Liebe Grüße und viel Erfolg!

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