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Studieren mal anders!

Ein Studium im Ausland bietet nicht nur die Möglichkeit neue Kulturen zu entdecken, sondern auch das Uni-System in einem anderen Land kennenzulernen. Für mich ist das Lernen an einer ausländischen Universität sehr horizonterweiternd und spannend. In diesem Beitrag möchte ich bemerkenswerte Unterschiede zwischen dem Uni-Alltag meiner ungarischen und deutschen Universität hervorheben.

Entscheidest du dich für ein Auslandssemester, dann musst du dich darauf einstellen, anfangs zusätzlich zur anderen Unterrichtssprache mit viel Veränderung und Fremdheit konfrontiert zu werden. Das System ausländischer Universitäten kann sehr von dem der Heimatuni abweichen. Du muss dich oft komplett umstellen und offen und flexibel sein.

Es ist der Eingangsbereich der Milton Friedman University zu sehen. Im Vordergrund das blaue Logo mit den Buchstaben MF.
Eingangsbereich der Milton Friedman University.

Lehrmethoden und Unterrichtsstil

In meinem Studiengang in Deutschland gibt es einen strukturierten Lehrplan mit einer strengen Unterteilung zwischen Seminaren und Vorlesungen. Hier in Ungarn wird der Unterricht verschulter, ohne konkrete Einteilung durchgeführt. Es wird sehr viel Wert auf interaktive Diskussionen und den Austausch von Ideen gelegt. Wir Studierende werden ermutigt, aktiv am Unterricht teilzunehmen und unsere eigenen Perspektiven einzubringen. An das dauerhafte Mitarbeiten musste ich mich in den ersten Wochen erst einmal wieder gewöhnen.

Unterschiedliche Prüfungsformate

Auch die Prüfungen laufen an meiner ungarischen Uni ganz anders ab als an der HS Fulda. Während ich hier vordergründig mündlich Prüfungen in Form von Präsentationen habe, besteht mein Studium in Deutschland überwiegend aus Hausarbeiten und schriftlichen Prüfungsleistungen. Die HS Fulda legt meist alle Prüfungstermin auf das Ende das Semesters. Hier in Budapest musste ich über das ganzen Semester verteilt Prüfungsleistungen erbringen. Der Arbeitsaufwand war dementsprechend deutlich höher.

Im Vordergrund liegen Blog und Stift von Studieren weltweit. Im Hintergrund ist mein Laptop leicht verschwommen zu sehen.
Mit mehr Arbeitsaufwand meine ich auch – mehr Arbeitsaufwand!

Selbststudium und Eigenverantwortung

In Deutschland wird uns Studierenden oft viel Eigenverantwortung übertragen. Das Selbststudium und die eigenständige Recherche sind wichtige Bestandteile meines Studienganges. Wir sind dafür verantwortlich den Stoff zu erarbeiten und unsere Zeit effektiv zu organisieren. In der Milton Friedman University Budapest lief alles etwas verschulter ab. In gewissem Umfang wurde ebenfalls Selbststudium erwartet, die Interaktion zwischen Dozentinnen, Dozenten und Studierenden war jedoch viel stärker. Zusätzlich dazu gab es in allen Seminaren strenge Anwesenheitspflicht, die mit Listen überprüft wurde. Ich war dadurch deutlich unflexibler und durfte weniger Eigenverantwortung tragen.

Die Unigröße ist nicht unwichtig

Die Milton Friedman University ist eine private Universität und wesentlich kleiner als die HS Fulda. Es werden nur zwei Studiengänge angeboten. Die Studierenden kennen die Lehrenden oft persönlich. Das hat natürlich sowohl Vor- als auch Nachteile. Schön ist, dass auf individuelle Bedürfnisse der Studierenden besser eingegangen werden kann. Lehrpersonen stehen bei Problemen direkt zur Verfügung und helfen. Außerdem wurden meine Kommilitonin und ich eingeladen, im Deutschkurs der Universität mitzuhelfen. Das war eine sehr spannende Erfahrung und eine gute Gelegenheit, mit Ungarinnen und Ungarn in Kontakt zu kommen. An größeren und unpersönlicheren Universitäten wäre das nicht so leicht möglich gewesen.

Mehr Perspektivenvielfalt

Spannend finde ich auch den stark ausgeprägten Meinungspluralismus an meiner ungarischen Uni. Sowohl die politischen als auch die persönlichen Meinungen der Lehrenden gehen oft weit auseinander. Das hat mich überrascht und mir selbst einen multiperspektivischen Blick auf Themen, Ereignisse, Menschen und Meinungen ermöglicht. An der HS Fulda nehme ich mein Umfeld deutlich weniger gespalten wahr.

Campusleben und soziales Umfeld

Das Campusleben und das soziale Umfeld sind Aspekte, die den Uni-Alltag beeinflussen. In Deutschland gibt es oft eine rege studentische Vereinskultur und eine Vielzahl von studentischen Aktivitäten. Das studentische Leben spielt sich oft auf dem Campus ab. An der Milton Friedman University habe ich deutlich weniger davon gesehen und erlebt.

Es ist ein Bücherwagen mit vielen bunten Büchern zu sehen.
Uni mal anders!

Auch wenn sich mein Studium hier stark von dem in Fulda unterscheidet, bin ich glücklich und dankbar. Umgewöhnung braucht Zeit, bringt aber Wachstum hervor. Dafür bin ich hier – das darf ich erleben!

Bis bald aus Budapest! <3

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