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Tipps für deinen nächsten Langstreckenflug! Teil 2

Weiter geht es mit dem zweiten Teil meines Beitrags mit fünf weiteren Tipps für euren nächsten Langstreckenflug. Die ersten fünf Tipps findet ihr hier.

Tipp Nr. 6: Ausreichend Wasser trinken

In den meisten Fällen beträgt die Luftfeuchtigkeit in einem Flugzeug nicht mal 20 Prozent und ist damit sehr trocken. Der Grund dafür ist, dass durch die extrem niedrige Außentemperatur das Wasser in der Kabinenluft beim Kontakt mit der Flugzeughülle kondensieren würde. Im Vergleich: Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Für Passagiere und Crew kann dieses extrem trockene Klima daher sehr unangenehm werden und führt nicht selten zu leichten Beschwerden wie trockenen Schleimhäuten, gereizten Augen und Hustenanfällen.

Die Stewardess gehen regelmäßig mit frischem Wasser durch die Gänge.

Da hilft nur eins: Viel trinken. Die Aerospace Medical Association (ASMA) empfiehlt deshalb, pro Flugstunde etwa 250 Milliliter Wasser zu trinken. Der Kaffe-, Tee- und Alkoholkonsum sollte hingegen reduziert werden, da dieser dehydrierend wirkt, also dem Körper zusätzlich Wasser entziehen.

Ich kann nur empfehlen, eine Mehrwegflasche mit im Handgepäck zu haben. Auch wenn ihr die Flasche vor der Sicherheitskontrolle entleeren müsst, könnt ihr diese dann anschließend wieder auffüllen. Viele Flughäfen, vor allem in wärmeren Regionen bieten entsprechende Wasserspender an. Das Ganze ist definitiv günstiger, als sich das überteuerte Flughafenwasser hinter der Sicherheitskontrolle zu kaufen.

An den Flughäfen Frankfurt, Singapur und Denpasar gab es immer kostenlose Trinkwasserspender. Hier füllt Paul gerade seine Flasche in Frankfurt auf.

Tipp Nr. 7: Regelmäßige Bewegung

Was ist eine Thrombose?

Bedingt durch das lange Sitzen und die mangelnde Bewegung kann es während eines langen Fluges unter Umständen zu der Entstehung einer Thrombose kommen. Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel, das die zum Herzen führenden Blutgefäße verstopft.

Risikofaktoren für Thrombose

Das Thromboserisiko ist sehr individuell und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Besonders gefährdet sind zum Beispiel Menschen, die an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Übergewicht leiden, sowie Menschen, die regelmäßig rauchen oder eine orale Empfängnisverhütung einnehmen.

Vorbeugende Maßnahmen

Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich am liebsten am Fenster gesessen habe und den gesamten Flug über so selten wie möglich aufgestanden bin. Ärzte würden mich daher wohl als das absolute Negativbeispiel bezeichnen. In Zukunft werde ich das auf jeden Fall anders machen, denn regelmäßige Bewegung ist das A und O. Ihr solltet auf jeden Fall alle ein bis zwei Stunden aufstehen, einmal zur Toilette gehen oder ein Paar Lockerungsübungen machen. Auch könnt ihr an eurem Sitzplatz eure Bein- und Fußmuskulatur regelmäßig anspannen und wieder lockern. Darüber hinaus sind auch das Tragen von lockerer Kleidung, das Ausziehen der Schuhe und eine ausreichende Wasserzufuhr gute Präventionsmaßnahmen.

Tipp Nr. 8: Beschäftigung im Flugzeug

Das Bordentertainment

Bei vielen Fluggesellschaften ist auf Langstreckenflügen ein umfangreiches Entertainmentsystem längst Standard. Hierbei könnt ihr neben diversen Filmen und Serien auch Musik hören oder die Flugdaten abrufen. Das Heimatland eurer Fluggesellschaft ist dabei ausschlaggebend bei der Verfügbarkeit von Filmen und Serien in unterschiedlichen Sprachen. Die deutsche Lufthansa hat logischerweise mehr Filme in deutscher Sprache im Programm als beispielsweise die spanische Fluggesellschaft Iberia. Eine Handvoll Filme in deutscher Sprache sollten aber in der Regel immer verfügbar sein. Ansonsten könnt ihr den Flug auch dazu nutzen, um euer Englisch aufzubessern. Wer auf Nummer sichergehen möchte, lädt sich vorab seine Lieblingsfilme, Serien. Musik und Hörbücher auf ein Handy oder Tablett.

Bordentertainment von Qatar Airways in deren Airbus A380.

Gesellschaftsspiele

Wer nicht alleine unterwegs ist, hat natürlich das große Glück, dass gemeinsam was gegen die Langeweile unternommen werden kann. Hier bieten sich vor allem Kartenspiele an, die nicht zu viel Platz im Handgepäck einnehmen.

Gesellschaftsspiele, die ich im Handgepäck hatte.

Tipp Nr. 9: Jetlag vorbeugen

Damit ihr nicht die ersten Tage damit verbringt, euch an die Zeitumstellung zu gewöhnen, sondern direkt Land und Leute kennenlernen könnt, gibt es ein paar hilfreiche Tipps.

Dabei müsst ihr zwischen Flügen nach Westen und Osten unterscheiden. Bei einem Flug nach Westen, also beispielsweise in die USA, auf die karibischen Inseln oder nach Lateinamerika fliegt ihr der Zeit entgegen. Ich bin damals beispielsweise um 11 Uhr morgens in Frankfurt gestartet und über elf Stunden später um 13 Uhr Ortszeit in San Francisco gelandet. Während ich auf dem Hinflug also einen halben Tag gewonnen habe, habe ich diesen auf dem Rückflug nach Osten natürlich wieder verloren. Deshalb finden bei jedem Reiseziel dieselben Tipps Anwendung.

Dem Jetlag schon Zuhause vorbeugen

Um einem Jetlag bei einem Flug in Richtung Westen vorzubeugen, solltet ihr daher in den Tagen unmittelbar vor eurer Reise möglichst spät schlafen gehen und somit den Körper schon mal an den veränderten Schlafrhythmus zu gewöhnen. Bei Flügen in Richtung Osten hingegen solltet ihr genau umgekehrt vorgehen. Ihr fliegt hierbei der Tageszeit hinterher und verliert somit einige Stunden. Es macht also Sinn, im Vorfeld der Reise möglichst früh schlafen zu gehen.

Schlaf im Flugzeug an Reiseziel anpassen

Entscheidend für euer Schlafverhalten im Flugzeug ist immer die jeweilige Ankunftszeit. Bei meinem Flug in Richtung Westen habe ich versucht, möglichst wenig zu schlafen, um dann nach der Landung zu einer angemessenen Uhrzeit schlafen zu gehen. Dabei hilft natürlich das Tageslicht. Bei meinem Flug in Richtung Osten ist die geplante Abflugzeit um 12:30 Uhr und die Landung soll gut 12 Stunden später um 06:50 Uhr Ortszeit in Singapur erfolgen. Dementsprechend habe ich versucht, die kurze Nacht zu nutzen, um möglichst früh und lange zu schlafen.

Kurz nach dem Start um 13 Uhr in Frankfurt habe ich meine Uhr auf die Ortszeit in Singapur gestellt.

Die ersten Tage in neuer Zeitzone

Trotz aller Mühen und Vorbereitung werdet ihr die Auswirkungen des Jetlags deutlich spüren. In der Regel könnt ihr davon ausgehen, dass euer Körper pro Stunde Zeitverschiebung etwa einen Tag braucht, um sich anzupassen. Gebt eurem Körper und eurem Biorhythmus diese Zeit und lasst es ruhig angehen. Um möglichst schnell in den neuen Rhythmus zu finden, bleibt ihr im Westen am besten wach, auch wenn ihr müde seid. Eiweißreiche Kost hilft euch, aktiv zu bleiben. Im Osten hingegen gilt wieder das Gegenteil, also stattdessen früh ins Bett gehen und das Einschlafen mit einer kohlenhydratreichen Mahlzeit erleichtern.

Tipp Nr. 10: Lächeln !

Niemand bedient gerne genervte oder unfreundliche Kund:innen – alle, die jemals im Einzelhandel oder im direkten Kundenkontakt gearbeitet haben, können davon ein Lied singen. Auch wenn euer Flug Verspätung hat, gecancelt wurde oder euch sonst irgendwas dazwischen gekommen ist, die Crew kann nichts dafür. Beim Einsteigen nett lächeln, Bitte und Danke sagen kann eventuell wahre Wunder bewirken.

Einen guten Flug!

In dem Sinne soll es das dann auch von mir erst mal gewesen sein. Das war mal wieder eine Fülle an Informationen, aber ich hoffe, dass ihr damit top vorbereitet und tiefen entspannt durch euren nächsten Langstreckenflug kommt. Wenn ihr wissen wollt, was ihr während eines neunstündigen Zwischenstopps in Singapur so alles erleben könnt, schaut euch gerne die nächsten Beiträge an.

Bis dahin, macht’s gut!

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