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Schwarzer Kaffee und Pommes ist vegane Ernährung in Brasilien einseitig?

Seit zwei Jahren ernähre ich mich vegan. Gerade im vergangenen Jahr gab es in Deutschland einen enormen Zuwachs an veganen Produkten. Ich wusste auch vor meiner Abreise schon, dass in Brasilien traditionell viele Tierprodukte konsumiert werden und hatte ein wenig Sorge, dass ich mich nur von Obst und Gemüse ernähren müsste. Wie es aber wirklich ist, als Veganerin in Brasilien unterwegs zu sein, erfahrt ihr in diesem Beitrag!

Wie sehr ich meine Hafermilch für 1 Euro doch vermisse: Der erste Supermarkt-Besuch war eher ernüchternd für mich. Es gab nur eine Marke für vegane Produkte im Kühlregal und die günstigste Hafermilch kostete umgerechnet knapp 3 Euro. Es war schwieriger, als ich dachte, meine gängigen Nahrungsmittel zu finden. Somit habe ich in der ersten Zeit nach der Ankunft meine Ernährung umstellen müssen. Hafermilch habe ich zu Hause selbst gemacht oder eine billigere Sojamilch gekauft. Schnell habe ich mich auch noch mehr an schwarzen Kaffee gewöhnt, wenn ich mit Freunden ausgehe. Pflanzliche Milch ist nämlich nicht immer in Cafés gegeben!

Wer sucht, der findet!

Zugegebenermaßen war es anfänglich schon ein Schock, keinen erschwinglichen Tofu zu finden oder auf meinen günstigen Bio-Sojajoghurt verzichten zu müssen. Gerade in traditionelleren Restaurants und Cafés hat man es mit einer pflanzenbasierten Ernährung schwer. In diesen Fällen kann ich mich dafür aber meist darauf verlassen, dass es zumindest eine Portion Pommes für mich gibt:D

Nach einigen Wochen hatte ich dann ein Viertel weiter einen größeren Supermarkt entdeckt, der eine größere Auswahl an veganen Produkten hat. Dazu habe ich langsam alle komplett veganen Lokale und auch die mit veganen Optionen in meiner Umgebung ausfindig gemacht. Ja, auch wenn ich es nicht geglaubt hätte, die gibt es!

Vegetarisch und vegan ist doch das Gleiche?

Auf Reisen ist es schon etwas schwieriger als Veganer:in. Gerade in kleineren Orten gibt es fast keine Möglichkeit, etwas anderes als frittierte Beilagen zu bestellen. Mittlerweile bin ich auch schmerzfrei wenn es darum geht, Kellner:innen direkt nach veganem Essen zu fragen. Nicht nur einmal habe ich die Antwort bekommen, dass sie mir Käsebällchen anbieten können! Gerade in älteren Generationen ist meiner Meinung nach das Bewusstsein bzw. das Verständnis für pflanzenbasierte Ernährung noch nicht angekommen.

Auch wenn der Vegan-Boom hier noch nicht angekommen ist, lässt es sich hier besser vegan essen, als ich dachte. Ich vermisse es, meine Lieblingsprodukte zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen. Gleichzeitig gibt es hier eine riesige Auswahl an tropischen Früchten. Gerade da ich hier nicht besonders viele Veganer:innen kenne, sehe ich es als eine Chance, meinen Freund:innen und Kommiliton:innen vegane Kulinarik näher bringen zu können. Aber egal wo ich mich auch aufhalte – Pommes und schwarzer Kaffee sind immer für mich da:)!

Alles Liebe,

Anna

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