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All Around the World, nicht mit Corona


Aloha! Ich stell mich erst einmal kurz vor. Ich bin Vicci, 20 Jahre alt und studiere Tourismus Management in Deggendorf. Ich bin eine der neuen Correspondents für den DAAD und ich mache mein Auslandsemester auf Hawaii. Ihr könnt meine Reise und meinen Weg hier und auf meinem Instagram Kanal verfolgen.

Meine Story ist eigentlich ziemlich traurig. Ich spare, seitdem ich zwölf Jahre alt bin auf meine Reisen nach dem Abitur. Eine Woche vor dem geplanten Schulabschluss dann die Nachricht: Corona breitet sich auch hier in Deutschland aus und die Welt muss für kurze Zeit stillgelegt werden. Damit zerplatzten alle meine Träume plötzlich. Da wurde einem nicht nur kurzfristig der Abiturabschluss genommen, sondern auch noch die Erfahrung in die Welt zu gehen. Ich habe immer davon geträumt, endlich selbstständig zu sein, mich dieser Herausforderung zu stellen und in meiner Persönlichkeit zu wachsen. Durchs Reisen wird man reifer, gerade wenn man auf sich alleine gestellt ist, was eigentlich genau mein Plan war. Ein Jahr oder sogar länger wollte ich mir eine Auszeit nehmen und mich ganz auf mich selbst konzentrieren. Ihr könnt euch also vorstellen, wie mein emotionaler Zustand zu dem Zeitpunkt war. Ich trauerte meinen Träumen nach, die in weniger als einem Monat Realität geworden wären. Ein Teil von mir wollte gar nicht wahrnehmen, dass die Menschheit gerade mitten in einer Pandemie steckt. Ich war einfach nur sauer und frustriert, obwohl ich wusste, dass es Menschen gibt, denen gerade viel Schlimmeres passiert. Das Bett wurde mein bester Freund und ich wollte gar nicht mehr raus. Meine Familie hatte schon Angst, ich würde Depressionen bekommen. So schlimm war es jedoch nicht, ich war nur sehr traurig. Als wäre dir dein Liebstes genommen worden. Aber wem hat Corona nichts kaputtgemacht? Wir alle mussten irgendwie darunter leiden. Nach ein paar tiefen Wochen hab ich probiert weiterzumachen und den entwischten Erfahrungen nicht nachzutrauern.

Wie finde ich meinen Platz auf dieser großen Welt und was will ICH eigentlich?

Wenn man auf einmal für die nächsten Jahre seines Lebens keinen Plan hat, ist das erst mal ein beängstigendes Gefühl. Sich spontan zu überlegen, was man mit seinem Leben anfangen will, ist gar nicht so einfach. Warte ich, bis das Reisen wieder möglich ist und lass mir die Erfahrung nicht nehmen? Oder beschäftige ich mich mal intensiv mit meiner Zukunft und finde heraus, wie meine berufliche Laufbahn aussehen soll?

Fragen über Fragen und ich mitten drin

Diese Zeit ist mir echt nicht leicht gefallen, weshalb ich öfter mit Freund*innen und meiner Familie drüber reden musste. Aber das hat geholfen. Im Endeffekt hatte ich mich dazu entschieden, nicht zu warten und einen neuen Abschnitt in meinem Leben zu beginnen.

Das war genau das Richtige. Wer hätte gedacht, dass die Pandemie sich so lange zieht? Wahrscheinlich keiner von uns. Aber trotzdem bin ich froh, dass es so gekommen ist. Ich bin von zu Hause ausgezogen, bin selbstständiger geworden und hab in Bayern ein ganz neues Leben angefangen. Das tat mir gut, gerade nach dem Coronatief. Mal rauskommen. Ich hatte dadurch das Gefühl, meinem Ziel ein Stückchen näher gekommen zu sein. Klar kann man das nicht mit einem Auslandssemester vergleichen (obwohl Bayern ja schon oft als Ausland angesehen wird), es war aber trotzdem eine wichtige Erfahrung, die mich als Person sehr geprägt hat.

Umzug nach Deggendorf
Der Umzug nach Bayern steht an.

Ins Ausland trotz Studium?

Da ich in meiner Entscheidung damals klar gemacht habe, dass Tourismus Teil meines Studiums sein wird, konnte ich mir noch mal ein ganz anderes Bild über das Reisen und den Tourismus machen. Praktisch bei diesem Studiengang war das integrierte Auslandssemester, wonach ich die Hochschule im Endeffekt auch ausgesucht habe. Als ich die Zusage in Deggendorf bekam, war ich erst nicht ganz so euphorisch. Eigentlich wollte ich doch in einer großen Stadt studieren. Zurückblickend kann ich sagen, das war genau die richtige Entscheidung. Als das Auslandssemester immer näher rückte und ich die Liste der Partneruniversitäten im Ausland betrachtete, fiel mir direkt die Hawaii Pacific University auf. Ich habe schon immer davon geträumt mal nach Hawaii zu gehen und Urlaub im Paradies zu machen. Aber dort mal zu wohnen, konnte ich noch nicht mal in meinen Träumen erahnen. Damals war das alles nur Schwärmerei. Dass es aber zur Wirklichkeit wird, hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht gedacht.

Partneruniversität auf Hawaii
Die Hawaii Pacific University.

Pläne ändern sich erneut: Soll es vielleicht einfach nicht sein?

Anfangs hab ich Hawaii total aus meinen Möglichkeiten ausgeschlossen. Schließlich war es viel zu teuer, total weit weg und es gab kaum Erfahrungsberichte. Ich habe mich also auf die Stellen in Aruba, México und Barcelona beworben, weil mir das einfacher erschien. Ich bekam jedoch keine davon. Alle meine Freund*innen hatten bereits Zusagen von ihren Wunsch-Universitäten. Meine Enttäuschung war sehr groß, gerade weil ich mir bei meinem Motivationsschreiben so Mühe gegeben habe. Ich war an dem Punkt angekommen, an dem ich mich gefragt habe, ob das Universum mir vielleicht sagen will, dass ich  ins Ausland gehen sollte. Mit tausend Tränen betrachtete ich damals die Restplatzliste und entdeckte Hawaii. War das ein Zeichen? Ich glaub an Schicksal und Zeichen, weshalb es für mich nach kurzem finanziellen Abwägen klar war, ich werde versuchen, auf die Hawaii Pasific University zu gehen. Wie es ausgegangen ist, könnt ihr euch ja fast denken, oder?

Das Beste, was mir hätte passieren können: Leben im Paradies!

Ich muss sagen, ich bin wirklich froh, dass es so gekommen ist. Auch wenn meine Pläne eigentlich mal wieder anders waren, ist es perfekt. Ich bin jetzt knapp eine Woche hier und hab noch immer nicht realisiert, dass ich Honolulu für die nächsten Monate mein Zuhause nennen darf. Alles passiert aus einem bestimmten Grund und am Ende hat es sich als größtes Geschenk herausgestellt.

Alles über mein Leben auf Hawaii könnt ihr entweder hier oder auf meinem Instagram Account verfolgen. Ich werde regelmäßig von meinen Erlebnissen, Abenteuern und wahrscheinlich auch Planänderungen berichten. Bis dahin, Aloha!

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