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Zurück ins 17. Jahrhundert Ein Ausflug ins „Amish Country“


Was mir von meinem Ausflug ins Lancaster County, Pennsylvania besonders gut in Erinnerung geblieben ist, sind die altgläubigen Amischen und Mennoniten. Diese Glaubensgemeinschaften stammen aus Deutschland und der Schweiz und sind im 17. Jahrhundert auf der Suche nach Religionsfreiheit in die USA ausgewandert. Seitdem hat sich ihr Lebensstil nur sehr wenig verändert.

Postkarte: Greetings from the Amish Country
Postkarte

Amische und Mennoniten sind strenggläubige Christen, die großen Wert auf harte Arbeit, ein schlichtes Leben sowie Familie und Gemeinschaft legen. Technischer Fortschritt und andere Modernisierungserscheinungen seit dem 17. Jahrhundert, lenken ihrer Meinung nach von Arbeit und Familie ab und werden deshalb meistens komplett abgelehnt. Auf den Bauernhöfen und in den Häusern gibt es somit auch keinen Strom; beleuchtet und geheizt wird mit Kerzen, Öllampen und Feuer. Zum Transport werden Pferdekutschen oder Fahrräder benutzt. Schlicht und altmodisch. Da die Gemeinschaft in der amischen Gesellschaft wichtiger ist als das Individuum, soll auch die Kleidung niemanden von anderen unterscheiden. Alle tragen ähnlich einfarbige Kleider, Kopfbedeckungen und Anzüge. Seit meiner ersten Begegnung bis heute fasziniert mich die Lebensweise der Amischen und Mennoniten, die Ruhe und Einigkeit, Abgeschiedenheit von der Außenwelt und – trotz zahlreicher Versuchungen – der komplette Verzicht auf jegliche Moderne.

Amische Pferdekutsche mit einem Pferd
Amische Pferdekutsche

Die Amischen und Mennoniten gehören zum alltäglichen Erscheinungsbild im Lancaster County. Auf den Straßen muss man die „horses and buggies“ (Pferde und Kutschen) überholen, in Supermärkten sieht man immer mal wieder Amische Familien beim Einkaufen in ihrer traditionellen schlichten Kleidung und ab und zu hört man einige Floskeln der Amischen Sprache, dem Pennsylvaniadeutsch. Da die Amischen sich heutzutage nicht mehr nur auf ihre Bauernhöfe verlassen können, um die ganze Familie zu versorgen, müssen sie mehr und mehr mit den „English“ (= Amerikanern) zusammenarbeiten. So haben sie ihre eigenen kleinen Geschäfte, in denen sie vom eingemachten Gemüse bis hin zu handgemachten Kissen und Quilts verkaufen. Auch immer mehr touristische Angebote werden von Amischen betrieben: Kutschfahrten, Besichtigungen der Schulräume, Häuser und Restaurants mit traditionellem amischen Essen.

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