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Ankommen: Eine Frage der Zeit!

Zu glauben, dass mit der Anreise das Highlife beginnt, ist eine Illusion. Oft ist der Start holprig und herausfordernd. Deshalb ein Tipp von mir: Setze deine Erwartungen an die ersten Wochen nicht zu hoch. Ankommen braucht Zeit. Ein Auslandssemester lässt dich wachsen. Das ist, was das Leben außerhalb der Komfortzone ausmacht. Deshalb will ich dich ermutigen, auch die Herausforderungen und eher ungemütlichen Momente in Kauf zu nehmen. Bei mir gab es in den ersten Tagen einige davon!

Als ich in Budapest ankam, wollte ich mich eigentlich am liebsten kopfüber ins Abenteuer stürzen und die Umbruchphase endlich hinter mir lassen. Doch ich musste feststellen, dass das nicht so leicht ist. Angekommen in meiner neuen Wohnung, hieß es für mich erst einmal: Zimmer teilen! Mein eigenes Zimmer war in der ersten Woche leider noch besetzt, weshalb ich improvisieren musste.

Dankenswerterweise kam ich bei meiner Mitbewohnerin unter. Vom Ankommen konnte trotzdem nicht nicht die Rede sein. Die Umbruch- und Improvisationsphase hielt an. Meine quietschende Isomatte lies mich nicht so gut schlafen, wie ich es nach meiner abenteuerlichen Busfahrt nach Budapest eigentlich erhofft hatte. Auch meine unvollendeten Hausarbeiten, die ich von Deutschland mit nach Ungarn nehmen musste, erschwerten meinen Sprung ins Abenteuer. Anstelle von Highlife, verbrachte ich meine erste Woche am Schreibtisch. Um ehrlich zu sein, stresste mich das alles enorm. Es gab so viel zu entdecken, so viel zu erleben und ich saß am Schreibtisch? Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, ließ meine Konzentration demnach auch zu wünschen übrig.

Mein Rat an dich: Wenn es dir irgendwie möglich ist, erledige alle deine Abgaben vor der Abreise! Das erfordert enorme Disziplin (die ich nicht hatte). Den Start in ein neues Kapitel erleichtert es dafür umso mehr.

Das Tageslicht beleuchtet den Schreibtisch mit der Schreibtischlampe am Fenster.
Die Aussicht auf meinen Schreibtisch.

Wenn man nur noch Bahnhof versteht

Auch der Uni-Start, war nicht ganz so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Zusätzlich zu den fehlenden Informationen, tausenden von Planänderungen und Fehlkommunikation, ließ die Beziehung zu den anderen Erasmusstudierenden anfangs zu wünschen übrig. Da meine Uni ziemlich klein ist, sind wir eine Gruppe von rund 30 internationalen Studierenden. Mit ein paar Ausnahmen handelt es sich ausschließlich um Studierende aus Spanien und Frankreich. Englisch sprechen sie in ihren Gruppen kaum. Da ich keine der beiden Sprachen auch nur annähernd beherrsche, fühlte mich in den ersten Wochen ziemlich ausgeschlossen und einsam. Zuhause in Deutschland wohne ich in einer 6er-WG mit meinen engsten Freundinnen aus dem Studium. Ich liebe es unter Menschen zu sein und war bis vor meiner Ankunft in Budapest immer von Leuten umgeben. Umso ungewohnter und härter war es für mich, so viel Zeit allein zu verbringen. Doch auch solche Erfahrungen lassen mich wachsen. Veränderungen fordern heraus, Ankommen braucht Zeit und ich brauche Geduld.

Ein nachdenkliches Selfie von mir am Donauufer. Ich blicke in die Ferne.
Am Donauufer kann ich so gut abschalten!

Oft kommen die Dinge ganz anders, als man sie erwartet hat. Meine Erfahrung sagt mir aber: Am Ende wird es gut, egal wie holprig der Start war! Ich lerne Tag für Tag dazu und wachse über mich hinaus. Das erfüllt mich mit Dankbarkeit. Mittlerweile kenne ich sehr viele Studierende anderer Universitäten und so langsam bauen sich erste Freundschaften auf. Auch die Beziehung zu den internationalen Studierenden an meiner Uni wird immer besser. Die Gruppen brechen auf und man geht aufeinander zu.

Ankommen – aber bitte schnell!

Zum Schluss vier Tipps, die dir dabei helfen können, schneller anzukommen:

1. Tu was!

Trau dich aus deiner Komfortzone! Nicht alles entwickelt sich automatisch. Du musst aktiv werden und dich bewusst dafür entscheiden, Dinge zu tun, die Mut erfordern. Sprich Leute an und trau dich in anderen Sprachen zu sprechen. Gehe zu Veranstaltungen, die angeboten werden und isoliere dich nicht!

2. Nutze Social Media Plattformen zum Vernetzen.

Mir haben unter anderem Plattformen wie Instagram und Bumble Friends sehr geholfen, um mich mit Studierenden in ganz Budapest zu vernetzen. Auch durch die Events und Ausflüge des Netzwerkes Erasmus Life Budapest, kann man sehr gut Leute kennenlernen.

3. Strukturiere deinen Alltag.

Eine Sache, die mir in meinen ersten Wochen in Budapest wirklich gefehlt hat, ist Struktur. Mich persönlich hat das sehr herausgefordert. Dabei kann ein strukturierter Tagesablauf echt entlastend sein. Schaffe zeitnah Routinen und gewöhne dich nicht an die Plan- und Strukturlosigkeit der ersten Tage.

4. Vertraue dem Prozess, lerne Geduld!

Geduldig sein? Nicht mit mir! Ich bin eine sehr ungeduldige Person, die Prozesse gerne beschleunigt. Jedoch musste ich lernen: Alles hat seine Zeit. Was lange währt wird endlich gut, oder wie war das?

Ich in der großen Markthalle in Budapest und schaue nachdenklich zur Seite.
Die Überforderung der ersten Wochen sieht man mir auf dem Bild ganz gut an. Trotzdem kann ich sagen, ich mag es hier! Manchmal schlendere ich ich durch die Straßen oder wie auf dem Bild durch die Markthalle und bin einfach nur dankbar!

Neben den vielen Herausforderungen, gab es auch einige Highlights und Dinge, wie beispielsweise meine Wohnung, mit denen ich wirklich Glück hatte. Mehr dazu in meinem nächsten Blogbeitrag.

Bis Bald! 🙂

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