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Betreff: Sicherheitshinweis. Warnung an alle Deutschen in der Türkei.


Autobombe. Schusswechsel. Terrorangriff. Ankara. Istanbul. Mehr als 80 Menschen sind bei Anschlägen in den letzten beiden Monaten in der Türkei gestorben. Wahrscheinlich noch deutlich mehr im Südosten des Landes, in Diyabakir, wo die türkische Armee radikal gegen militante Kurden vorgeht.

Screenshot der Sicherheitshinweis-Mail
Sicherheitshinweis

Gestern hat das Auswärtige Amt Warnungen an alle Deutschen in der Türkei geschickt. Das Deutsche Generalkonsulat, die Botschaft und die Deutsche Schule Istanbul bleiben sogar gestern und heute geschlossen und zwar „aufgrund eines nicht abschließend überprüfbaren Warnhinweises“. Man solle diese „Umgebung meiden“, heißt es in den Mails. Auch das US-Konsulat ist geschlossen. Außerdem solle man so weit es geht auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten.

Nach der Explosion im Januar, bei der zwölf deutsche Touristen gestorben sind, reagieren die deutschen Behörden besonders aufmerksam. Frank-Walter Steinmeier, der deutsche Außenminister, wird von verschiedenen deutschen Medien zitiert. Er spricht von „sehr konkreter Terrorgefahr“ und hat die türkische Polizei um (noch) mehr Schutz gebeten. Woher die Information kam und was genau der Anschlagsplan gewesen sein soll, ist nicht klar.

Wahrscheinlich drohen derzeit vor allem zwei Bedrohungen:

  1. gezielte Angriffe auf Deutsche und deutsche Einrichtungen durch Gruppen wie den sogenannten `Islamischen Staat´, der bereits in der Vergangenheit bewusst Ausländer in der Türkei angegriffen hat. Beispielsweise im Januar bei einem Anschlag in Istanbul, bei dem zwölf Deutsche gestorben sind
  2. Anschläge durch radikale Kurden, die mit Attentaten gegen den türkischen Staat kämpfen und auch den Tod von Zivilisten in Kauf nehmen. Deutsche und Ausländer sind kein explizites Ziel, aber durch die „Kollateralschäden“ genauso gefährdet wie jeder andere auch

Die Schließung der Einrichtungen hängt vermutlich mit der ersten Art von Bedrohung zusammen.

Aber auch die zweite Kategorie bereitet dem  Deutschen Konsulat Sorge – und zwar wegen einer verbotenen kurdischen Feier, dem Newroz-Fest: „… auch in Istanbul ist weiter mit gewaltsamen Auseinandersetzungen und terroristischen Anschlägen zu rechnen. Nächster Anlass könnte das (…) kurdische Newroz-Fest sein.“

Das alljährliche Newroz-Fest sollte eigentlich an diesem Sonntag und Montag stattfinden. Genau deswegen schielen die deutschen Behörden auch besorgt auf Sonntag und Montag, ob es zu Protesten oder sogar Anschlägen kommen wird. Denn zu dem traditionellen, kurdischen Neujahrsfest versammeln sich normalerweise Hunderttausende Kurden in allen Städten der Türkei. In diesem Jahr hat die türkische Regierung um Präsident Reccep Erdogan das Fest allerdings verboten – von Istanbul über Ankara bis in die Kurdengebiete. Reaktionen? Unvorhersehbar.

 

 

 

 

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