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Hält die Liebe im Ausland?


Erasmus in Marseille zu machen, war für Simon zunächst nur eine spontane Idee. Gemeinsam mit seiner Freundin traf er dann die Entscheidung. Wie man die Zeit ohne Partner und Freunde überbrücken kann.

Simon in den Straßen der Marseiller Altstadt.
Simon in den Straßen der Marseiller Altstadt

Kurz vor Studienende war für Simon klar, dass ein weiteres Semester im Ausland gut investierte Zeit ist. Eine E-Mail des International Office der RWTH Aachen mit den Bewerbungsfristen fürs kommende Erasmus+ Semester kam dem Ingenieurstudenten da gerade recht. Auch seine Freundin und Kommilitonin  Emma war von der Idee, ein Semester im Ausland zu verbringen, sofort begeistert. „Wir haben uns da gegenseitig reingepusht“, sagt Simon. Um trotzdem eigene Erfahrungen zu machen, unabhängig vom Partner neue Freunde kennenzulernen und vor allem um die Sprache zu sprechen, waren sich beide genauso schnell einig, dass sie nicht in dieselbe Stadt ziehen würden. „Dann hätten wir genauso gut zu Hause bleiben können“, so der 24-Jährige. Emma  bewarb sich für Lyon, Simon wollte als begeisterter Segler ans Mittelmeer – nach Marseille. Beides klappte, und so ging das Paar für ein Semester nach Frankreich.

Der Studienort als Urlaubsziel für Freunde

Viele Studierende entscheiden sich gegen einen Auslandsaufenthalt, weil sie ungern vom Partner, von den Freunden oder Eltern getrennt sind. Schon möglich, dass man sie im Ausland vermissen wird. In Simons Freundeskreis ist es allerdings normal, dass immer jemand weg ist: „Sei es für ein Praktikum oder um die Masterarbeit im Ausland zu schreiben – bei uns fehlt immer jemand in Aachen.“ Simon weiß mittlerweile, dass Freundschaften und Beziehungen sechs Monate überstehen können. „Erstens weil das eine verdammt kurze Zeit ist,  zweitens weil es unzählige Messenger-Dienste gibt, über die man in Kontakt  bleiben kann, und drittens weil der Studienort im Ausland mit etwas Glück zum Urlaubsziel für andere wird.“ Nicht nur Simons Eltern besuchten ihn in Marseille, auch seine Freunde aus Aachen nutzten die Gelegenheit, um die Stadt und ihre Umgebung kennenzulernen.

Genügend Freiraum für eigene Erfahrungen

Emma und Simon sahen sich in den sechs Monaten alle drei bis vier Wochen. Der Aufenthalt hat die Beziehung in Simons Augen nicht verändert. Ein Vorteil war  aber, dass sie ähnliche Sachen erleben konnten: „Dinge, die wir miteinander teilen konnten.“ Sie lernten die Mitbewohner und Freunde des jeweils anderen kennen, sprachen gemeinsam französisch, entdeckten die neuen Lieblingsorte des Partners und hatten dennoch genügend Freiraum für eigene Erfahrungen. Simon konnte mit der Uni regelmäßig segeln, Emma wurde Mitglied einer  Volleyballmannschaft in Lyon. Ihr gefielen die Stadt und das Studium so gut, dass sie um ein Semester verlängerte. Simon hingegen war vom verschulten System der Uni nicht begeistert und ging nach einem Semester zurück nach Aachen. Für die beiden bedeutet das weitere sechs Monate Fernbeziehung – diesmal liegen 716 Kilometer zwischen ihnen. „Das hält unsere Beziehung aus“, ist Simon  überzeugt.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Ausgabe 2017 von „Erlebe Es – das Magazin für Auslandsaufenthalte“, das du hier zum Download findest.

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