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Man macht nicht „eben mal so“ ein Auslandssemester. Der organisatorische Kram dauert eine Weile; und man sollte sich auch mental etwas darauf einstellen. Über Vorbereitungen, Zeitmanagement und einen Neubeginn.

Die ersten E-Mails mit dem Betreff „Erasmus“ habe ich im Oktober 2019 geschrieben. Ein Jahr bevor es losgehen sollte. Für Studierende, die ihr Studium anständig (vor-)geplant haben, sollte diese Zeitspange zwischen Organisation und Antritt eines Auslandssemesters wohl kein Problem darstellen – für mich war das immer etwas heikel. In den letzten vier Jahren war ich in drei unterschiedlichen Studiengängen an zwei Unis eingeschrieben, hatte einen Job in Festanstellung, einen als Aushilfe und einen als Freiberufler. Der Moment, in dem ich mich dazu entschlossen habe ein Erasmus-Jahr zu machen, war gleichzeitig ein Moment, in dem ich innerlich zur Ruhe gekommen bin. Im Oktober 2019 war mir – vielleicht zum ersten Mal in meinem Erwachsenenleben – klar, was ich ein Jahr später machen würde. Ich würde nach Spanien fliegen. Und das Jahr war auch nötig. Ich setzte mich mit dem International Office meiner Uni in Verbindung und schob den Papierkram (meist auf digitalem Papier) an.

Burgos oder Sevilla – Hauptsache Spanien

Dann sah es bei mir so aus, dass ich drei Wunsch-Universitäten angeben sollte. Medienwissenschaften – mein Studiengang ist in Spanien bei weitem nicht so verbreitet wie bei uns. Vergleichbare Studienfächer gibt es nur an der Universidad de Burgos und der Universidad de Sevilla. Beide haben mein spanisches Motivationsschreiben bekommen, Sevilla – mein „erster Wunsch“ – wollte mich haben … Olé!

Der hohe Preis

Ich habe meine Wohnung aufgeben, alle Möbel verkauft, hätte auch meinen Job gekündigt, aber mein Chef versicherte mir, dass ich nach meinem Erasmusaufenthalt zurückkehren könne.

Teelichthalter auf Balkontisch. Aufschrift: "Erst wenn du in der Ferne bist, weißt du wie schön es zu Hause ist."
Die letzten Tage in Deutschland wohne ich wieder in meinem Elternhaus. Subtile Hinweise auf dem Balkon gibt es gratis dazu.

Ganz ehrlich: Mir fällt es leicht alles hinter mir zu lassen – mein Auslandsjahr ist es wert. Noch ehrlicher: Es hat für mich sogar etwas Befreiendes einen harten Schnitt in meinem Leben zu machen. Als würde man sein Smartphone formatieren – alle Fotos sind weg, alle Nachrichten und Handynummern … da ist man ein, zwei Tage traurig, aber dann kann man neu anfangen.

Und wer das jetzt für übertrieben hält und meint: „Ist doch nur ein Jahr im Ausland, Mensch“ – nein! Für mich ist es der erste längere Aufenthalt in einem Land, das irgendwie ein Teil von mir ist. Das ist kein neues Kapitel; das ist ein neues Buch, das ich da aufschlage.

Die folgenden zehn Monate werden mein Bild über Spanien und über das Spanische in mir sehr prägen. Und ich möchte nicht ausschließen, dass ich danach nur noch nach Deutschland zurückkehre, um meine Sachen zu packen und dann dauerhaft auf die iberische Halbinsel ziehe – Möbel habe ich hier eh nicht mehr. Aber ein Schritt nach dem anderen: Sonntag kommt der erste – dann sitze ich nämlich im Flieger. Köln – Sevilla. One Way Ticket!

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